Was ist die Alternative zu den "Eitelkeitsmetriken" auf Social Media, die Deinem Online-Business kein Stück weiterhelfen?
Erfahre von der einzigen Metrik, die online wirklich zählt und wie sie die Art und Weise, wie Du Dein Publikum mit echten Fans aufbaust, verändert - für immer.
Was würde passieren, wenn Du plötzlich über Nacht zwei Millionen zusätzliche Follower hättest?
- Das wäre doch toll, oder?
- Würde das vielleicht alle Deine Business-Probleme lösen?
- Würdest Du von jetzt an eine Menge Geld verdienen?
Nun, lass uns nicht voreilig irgendwelche Schlüsse ziehen.
Vielleicht hast auch Du die Geschichte gehört, bei der eine Instagram-Influencerin mit zwei Millionen Followern eine neue T-Shirt-Linie auf den Markt gebracht hat und es nicht schafft hat, auch nur 36 Stück zu verkaufen. Autsch!
Das passiert sehr häufig.
Und der Grund, warum ich Dir dieses Beispiel zeige, ist, dass Du erkennst, dass Eitelkeitsmetriken in Wirklichkeit eine Illusion sind.
Und mit Eitelkeitsmetriken meine ich alle Arten von Zahlen, die zwar Dein Ego aufblähen, aber nicht wirklich etwas für Dein Business tun. Also Dinge wie die Anzahl der Follower, Shares, Likes und ja, sogar die Anzahl Deiner Webseitenbesucher oder die Größe Deiner E-Mail-Liste. Das sind alles Eitelkeitsmetriken.
Und das Problem ist, dass wir bei der Jagd nach diesen Zahlen, der Illusion verfallen, dass wir etwas tun, das gut für unser Geschäft ist. Es fühlt sich irgendwie so an, als ob es richtig ist, unsere Zahlen zu steigern, mehr Follower zu haben, eine größere E-Mail-Liste.
Unbewusst suchen wir hier eigentlich nach einer Bestätigung.
Wir suchen diesen "Dopaminschub", weil es sich gut anfühlt, wenn die Kurve nach oben geht, weil es sich gut anfühlt, wenn ein Beitrag viele Likes bekommt.
Das ist aber auch nicht besonders verwunderlich, versuchen uns viele "Gurus" und Social Media Agenturen doch ständig einzubläuen, wie wichtig diese Zahlen sind und wie sehr sie unserem Business helfen. So habe ich gerade eben diesen Post auf Facebook gesehen, der das nicht besser hätte darstellen können.
Dabei vergessen wir, dass dies NICHT dasselbe ist, wie das tatsächliche Wachstum unseres Geschäfts. Der Versuch, ständig diese falschen Zahlen zu steigern, ist eine Falle, in der viele Solopreneure und Online-Unternehmer feststecken und die sozialen Medien haben das noch verschlimmert.
Wie kommt man aus dieser Falle heraus?
Die Frage ist also: Was ist die Alternative?
Die gute Nachricht ist: Ja, es gibt eine Alternative. 🙂
Die Lösung besteht aus meiner Sicht aus zwei Teilen.
Der erste Teil ist eine Art Spektrum, in dem man einen Mittelweg finden muss.
Auf der einen Seite des Spektrums befindet sich das, was ich das "Elfenbeinturm-Problem" nenne und auf der anderen Seite des Spektrums das, was ich das "Algorithmus-Marionetten-Problem" nenne, also das Jagen nach Eitelkeitsmetriken, der ständige Versuch, mehr Follower und Likes zu bekommen.
Man kann in eine Situation geraten, in der alles, was man postet, alles, was man erstellt, immer darauf abzielt, seine "Zahlen" zu erhöhen.
Das bedeutet aber gleichzeitig, dass Deine eigentliche Botschaft, Deine Mission, Dein Anliegen verloren geht, weil Du Dich nur noch fragst: "Wie kann ich diese Zahlen in die Höhe treiben? Wie bekomme ich mehr Menschen dazu, mich zu mögen? Wie bekomme ich mehr Bestätigung?"
Aber das ist nur das eine Ende des Spektrums.
Die Antwort liegt nicht darin, ganz ins Gegenteil zu gehen und einfach zu sagen: "Okay, ich kümmere mich überhaupt nicht mehr darum. Ich werde mich einfach authentisch ausdrücken und tun, was ich für richtig halte."
Das ist das andere Ende des Spektrums. Und das ist ein weiterer Punkt, an dem viele Leute scheitern.
Das nenne ich das "Elfenbeinturm-Problem", bei dem man im Grunde in seinem Elfenbeinturm sitzt und sich denkt: "Das ist das Produkt, das ich erstellen werde. Ich werde lange an diesem Produkt arbeiten und das Produkt ist einfach das, was die Leute meiner Meinung nach wollen. Es ist das, was meiner Meinung nach wichtig ist."
Und dann bringt man das Produkt auf den Markt und stellt fest, dass es sonst niemanden interessiert. Es will niemand haben.
Beide Extreme führen zum Scheitern. Wir müssen also den Spagat schaffen, unsere eigenen Werte und Interessen zum Ausdruck zu bringen, aber das auch mit etwas zu verbinden, für das es auf dem Markt eine tatsächliche Nachfrage gibt.
Wir müssen uns darüber im Klaren sein, wo es eine Marktnachfrage gibt und wir müssen sicherstellen, dass wir uns in einem Strom von Interesse platzieren, den die Leute bereits haben. Das ist also der Balanceakt, den man vollziehen muss. Und das kann ziemlich schwierig sein, weil es immer Anreize gibt, die einen in die eine oder andere Richtung ziehen.
Der zweite Teil ist ein Konzept, das ich vor vielen Jahren kennen gelernt habe und das für mich ein echter "Game Changer" war.
Und das ist das Konzept der 1.000 wahren Fans.
Das Konzept der 1.000 wahren Fans stammt von Kevin Kelly, einem Autor und, ehrlich gesagt, einem Genie.
Er schrieb darüber in den frühen Tagen des Internets, nämlich bereits 2008. Sein Konzept besagt, dass ein Künstler oder ein kleinerer Unternehmer oder Solopreneure nur 1.000 echte Fans braucht, um erfolgreich zu sein.
Und wahre Fans sind im Grunde genommen alle, die von dem, was Du tust, wirklich begeistert sind und grundsätzlich alles kaufen, was Du erstellst.
Und wenn man darüber nachdenkt, ist das definitiv richtig.
Wenn Du also tausend echte Fans hast, die von Dir und Deiner Sache begeistert sind und Du bringst ein 50 Euro Produkt heraus und jeder kauft es, dann sind das 50.000 Euro Umsatz. Und für eine einzelne Person ist das bereits ein existenzsicherndes Einkommen, oder?
Aber wie wir alle wissen, jagen die meisten Leute, die versuchen, sich im Internet ein Business aufzubauen, nur den großen Zahlen hinterher.
- Ich brauche 100.000 Follower auf Instagram.
- Ich brauche 50.000 Abonnenten auf YouTube.
- Ich brauche zig Tausende Besucher auf meiner Webseite.
Aber der Ansatz der 1.000 wahren Fans ist eine völlig andere Sichtweise.
Anstatt also zu versuchen, Deine Botschaft mit einem riesigen Megaphon an so viele Menschen wie möglich zu verkünden, fokussierst Du Dich im Vergleich auf eine kleine Gruppe von Menschen, die sich stark für Dich und Deine Sache interessieren und baust zu diesen Leuten eine viel engere Beziehung auf.
Darauf habe ich mich beim Aufbau meines Online-Geschäfts konzentriert und tue es immer noch.
Und ich möchte betonen, dass die Idee von 1.000 echten Fans nicht die Idee ist, wie ich mehr Geld aus weniger Leuten herausholen kann. Der Wert von 1.000 echten Fans geht weit darüber hinaus.
Einer der Werte von 1.000 echten Fans ist, dass Du eben eine echte Beziehung zu diesen Menschen hast. Es handelt sich also um Menschen, die Dich und Deine Marke kennen, die Dich wiedererkennen und die aktiv nach Dir suchen. Sie folgen Dir nicht nur passiv und lesen hier und da mal eine E-Mail von Dir oder einen Blog-Beitrag. Sie sind aktive, leidenschaftliche Anhänger dessen, was Du tust.
Und so entsteht eine echte Interaktion und eine Wechselwirkung, weil Du Deine Fans auch kennst. Du wirst Deine "Superfans" erkennen, weil Du Dich ständig mit ihnen über Kommentare, E-Mails und Zoom unterhältst. Und dieses Engagement bringt jede Menge Wert mit sich.
So ist fast alles, was ich geschäftlich gemacht habe, aus der Interaktion mit meinem kleinen Publikum entstanden. Ich führe Gespräche mit den Leuten, bin ständig darüber informiert, was sie wollen, was sie brauchen und welche Inhalte und Produkte ich erstellen könnte, um meine Fans zu bedienen.
Ich finde es irgendwie ironisch, wenn so viele Leute den Traum vom eigenen Online-Business verfolgen und sich ausmalen, wie cool es ist, ein neues Produkt auf den Markt zu bringen und tausende Leute würden es kaufen. Sie träumen davon, eine einzige E-Mail zu verschicken, die im Schlaf zu vielen Verkäufen führt. Oder auch dann genügend Geld zu verdienen, wenn sie nicht arbeiten und am Strand gerade Cocktails schlürfen.
Aber das Streben nach den Eitelkeitsmetriken bringt diese Menschen immer weiter von diesem Ziel weg.
Wie die Instagram-Influencer-Geschichte von oben zeigt, kann man eine Menge oberflächlicher Follower haben, die sich nicht in einem Geschäftsergebnis niederschlagen. Aber man kann auch einen echten kleinen Stamm von Fans haben, der ausreicht, um ein Vollzeiteinkommen zu erzielen.
Bei all dem ist vermutlich die wichtigste Frage, die man sich von Anfang an stellen sollte, folgende: Was ist wirklich wichtig?
Ich weiß nicht, wie es Dir geht, aber ich habe mein Online-Business nicht gegründet, um viele Zuschauer auf YouTube oder viele Follower auf Instagram zu haben. Ich habe auch kein Online-Business gegründet, um viel Traffic oder Likes zu bekommen.
Ich habe ein Online-Business gegründet, um genug Geld zu verdienen und meiner Familie ein gutes Leben zu ermöglichen. Weil ich mein eigener Chef sein will. Aber es geht nicht in erster Linie ums Geld. Ich habe mir ein Online-Business aufgebaut, weil es Dinge gibt, die mir am Herzen liegen, weil es Dinge gibt, bei denen ich das Gefühl habe, dass ich der Welt einen Nutzen bringen kann und weil mir das ganze "Online-Marketing-Zeugs" wirklich Spaß macht.
Der Ansatz mit den 1.000 echten Fans verursacht bestimmt nicht so eine starke Außenwirkung, wie wenn man sagen kann, das einem 100.000 Leute auf Instagram folgen, aber man bekommt viel mehr persönliche Nachrichten, Dankes- und Lobesschreiben.
Leute kommen auf einen zu und sagen Dinge wie: "Hey, das ist unglaublich. Das hat für mich einen echten Unterschied gemacht. Das spricht mich wirklich an. Wo kann ich mehr davon haben? Hab vielen Dank!"
Und das ist das Wichtigste, was ich Dir mit auf den Weg geben möchte.
Versuche Deinen Fokus weg von den typischen Eitelkeitsmetriken, hin zu der Frage zu verlagern: "Wie kann ich eine echte Reaktion bei den Leuten erzeugen? Wie kann ich Inhalte veröffentlichen, die bei einer kleinen Gruppe von Menschen auf Gegenliebe und große Resonanz stoßen und eine echte Wirkung erzielen?"
Wenn Du das beherzigst und umsetzt, dann wirst Du schnell feststellen, dass sich Deine Ergebnisse drastisch verbessern. 🙂
Das war jetzt alles ein bisschen theoretisch, aber ich möchte es für Dich so praktisch wie möglich machen. Deshalb habe ich ein PDF-Arbeitsblatt erstellt, das Du durchgehen kannst und das Dir helfen wird, die Schnittmenge zwischen drei Aspekten zu finden.
- Der erste Aspekt ist die Sache, an der Du interessiert bist und die Sache, die Du authentisch anbieten kannst.
- Der zweite Aspekt ist die Nachfrage nach dem, was die Menschen wirklich wollen. Was wollen und suchen die Menschen in Deinem Markt?
- Und der dritte Aspekt ist die Frage: "Was brauchen die Menschen tatsächlich?" Denn was die Menschen wollen und was sie brauchen, ist oft nicht genau dasselbe.
Und jetzt ist es Deine Aufgabe, die Schnittmenge dieser drei Aspekte zu finden. Und das in der Mitte ist dann jener Inhalt, der ein Publikum von echten Fans anziehen wird. 🙂
Mit einem Klick auf folgende Schaltfläche kannst Du nun das Arbeitsblatt downloaden und die Übungen zum Finden Deines "Sweet Spots" durcharbeiten.
Möchtest Du 1.000 wahre Fans für Dein Business gewinnen?
Bist Du bereit, die Jagd nach den "Eitelkeitsmetriken" zu stoppen und Dich stattdessen auf die Erstellung von Inhalten zu konzentrieren, die die Bedürfnisse und Wünsche Deines Publikums erfüllen?
Füll die Übung im kostenlosen PDF-Arbeitsblatt aus und lass mich in den Kommentaren unten wissen, was Du entdeckt hast. Wie sieht Dein neuer Plan aus, um 1.000 wahre Fans zu gewinnen, die in Zukunft für den Erfolg Deines Online-Geschäfts verantwortlich sind?
Echter Mehrwert – vielen Dank.
Gerne Torsten! 🙂
Die Idee der 1000 echten Fans gefällt mir als Musiker und Musiklehrer total gut.
Klingt erreichbar und motiviert :-)!
Danke Christian!
Hallo Hansmartin,
gerne!
Ist auf jeden Fall erreichbar und vor allem ein wirksamer „Fokus-Shift“. 🙂
Viel Erfolg und melde Dich gerne bei Fragen!
LG
Christian
Hört sich interessant an…
Ist es auch! 🙂
Dein Ansatz klingt (ist) super!
Es wundert ja parallel auch nicht, dass viele Menschen einfach S-M-müde sind… oftmals keine Freude mehr haben, Material (Info)zu posten, die im weltweiten Netz schneller verpufft als man zum Erstellen braucht….
Gruß Ulrike🌻
Hallo Ulrike,
ja, Du triffst es auf den Punkt. Viele Leute sind nicht nur Social Media Müde, sondern vermissen auch immer mehr zählbare Ergebnisse und Erfolge auf den gängigen Plattformen. Es geht immer mehr in Richtung: „Um mit Deiner Botschaft die richtigen Leute zu erreichen, musst Du bezahlen!“
Aber zum Glück gibt es einen besseren und nachhaltigeren Weg. 🙂
Viel Erfolg und melde Dich gerne bei Fragen.
Liebe Grüße
Christian