Jede Webseite lebt von Content.
Also von interessanten Inhalten, spannenden Geschichten, lehrreichem Material.
Eine Webseite ohne Inhalte ist im Prinzip wertlos. Sie ist ein Ladengeschäft ohne Produkte. Sie hat keinen Zweck.
Mein Ziel mit dieser Webseite, 365digital.de, ist es, mir ein BEWUSSTES Publikum aufzubauen. Also Leute für meine Sache zu gewinnen und zu begeistern, die ganz genau hinschauen und bewusst auswählen, welche Inhalte sie lesen möchten und was sie gut finden und was nicht.
Das war schon immer mein Ziel, aber jetzt und in Zukunft noch mehr, denn gerade startet eine Veränderung in der der Art und Weise, wie Online-Inhalte produziert werden und wie wir sie konsumieren.
Wir erleben gerade den Beginn des Zeitalters der künstlichen Intelligenz und ich bin mir sicher, dass dies viele Bereiche unseres Lebens in einer Weise beeinflussen wird, die wir noch nicht vorhersagen können.
Aber wenn es um Inhalte geht, sehe ich definitiv einige Anzeichen für das, was auf uns zukommt.
Die Tatsache, dass Systeme mit künstlicher Intelligenz immer besser darin werden, alle Arten von Inhalten zu erstellen und das Internet mit generischem Müll zu überschwemmen, könnte zu einem goldenen Zeitalter für Content-Ersteller führen.
Ich möchte in diesem Beitrag einige kühne Vorhersagen machen, was die (zukünftige) Erstellung von Online-Inhalten betrifft. Diese könnten natürlich völlig falsch sein, so, wie die meisten Vorhersagen.
Trotzdem ist es interessant, diese Gedankenexperimente zu machen, oder? 🙂
Im Moment befinden wir uns in einer Situation, in der man Tools wie ChatGPT oder Claude einfach bitten kann, Inhalte für einen zu erstellen. Und wenn es sich um geschriebene Inhalte handelt, ist es nur eine Frage von einigen Sekunden, bis Du einen vollständig ausgearbeiteten, generischen Blog-Beitrag zu einem beliebigen Thema erhältst.
Und wenn Du diesen Tools Deine Wünsche äußerst, bekommst Du im Grunde genau das, was Du Dir erwartest, denn diese Systeme können alle vorhandenen Inhalte oder alle bereits veröffentlichten Inhalte nehmen und einen generischen "Mischmasch" daraus machen.
Wenn Du also zu ChatGPT sagst: "Hey, schreib mir bitte einen Blog-Beitrag mit den besten Möglichkeiten, um mit YouTube Geld verdienen zu können."
Dann bekommst Du genau das, was Du Dir erwarten würdest: Einen kompetent geschriebenen, aber wenig überraschenden, allgemeinen Artikel, der Dir verschiedene Wege aufzeigt, wie Du mit YouTube Geld verdienen kannst.
Das funktioniert mittlerweile nicht nur für reine Textinhalte.
Du kannst Dir von künstlicher Intelligenz so ziemlich jedes Bild erstellen lassen, das Du Dir vorstellen kannst und es ist kaum noch von der Realität zu unterscheiden.
Irgendwie beängstigend, oder?
Bei Videos ist die Qualität noch etwas holprig und auch Audio ist noch nicht ganz so perfekt, aber es ist nur eine Frage der Zeit, bis man die gleiche Qualität für alle Medien erreichen kann.
Bald können wir sagen: "Hey KI, mach mir ein tolles YouTube-Video zu diesem Thema für dieses Publikum." Und Du wirst ein allgemeines, kompetentes Video bekommen.
Das bedeutet, dass es für Menschen keinen Grund mehr gibt, Zeit damit zu verbringen, generische Inhalte zu erstellen.
Was für eine Erleichterung, oder?
Ich glaube, dass diese Chatbots genau zur rechten Zeit gekommen sind. Eine Veränderung war bitter nötig, denn das Internet wurde bereits mit generischen und nutzlosen Inhalten überflutet. Es ist nur so, dass eine Menge menschlicher Arbeit in die Erstellung dieser Inhalte geflossen ist.
Erinnerst Du Dich noch an die Zeit vor dem ChatGPT-Wahn?
Schon damals berichteten viele Leute, dass sie kaum noch eine Online-Suche durchführen würden. Sie suchten immer weniger mehr bei Google, denn wenn man ein Stichwort eingibt, was findet man dann?
In immer mehr Fällen findet man keine wirklich hilfreiche Antwort auf seine Fragen. Oder nur Inhalte, die alle mehr oder weniger gleich klingen.
Man fand auch "damals" schon in vielen Bereichen diese generischen, leblosen, hauptsächlich für die Suchmaschine gemachten Inhalte, im Grunde genommen wertloser Müll. Der eine kupfert beim anderen ab.
Nur, dass es damals einen Menschen viele Stunden Arbeit gekostet hat, diesen allgemeinen Inhalt zu erstellen. Heute hingegen kann man einfach einen Chatbot einsetzen und Millionen von generischen Inhalten in derselben Zeit erstellen, die ein Mensch braucht, um einen einzigen generischen Inhalt zu schreiben.
Und das bedeutet, dass das Internet komplett mit generischen Inhalten gefüllt werden wird.
Ist das eine gute Nachricht?
Ansichtssache.
Klar, es entlastet Content-Ersteller bei der Erstellung generischer Inhalte. Es spart Zeit. Die Leute lieben es, Zeit zu sparen.
Aber es gibt auch Schattenseiten.
Ich meine, was passiert, wenn das Internet noch mehr mit all diesem generischen KI-Müll überschwemmt wird?
Es gibt im Prinzip zwei Lager, die hiervon betroffen sind:
- Die Content-Ersteller (Leute, die gerne schreiben und bloggen, ihr Erfahrungen teilen, Webseitenbesucher gewinnen wollen, sich ein eigenes Publikum aufbauen möchten).
- Die Konsumenten (Leute, die online nach Inhalten, Informationen und Produkten suchen. Wir alle, die im Internet unterwegs sind).
Lass uns zunächst einen Blick auf die Seite der Konsumenten werfen.
Ich denke, je weniger Verantwortung wir jetzt und zukünftig bei der Auswahl unserer "Mediennahrung" übernehmen, also bei den Quellen, die wir konsumieren, desto schlechter wird es uns ergehen und desto mehr werden wir leiden.
Das ist bereits Realität und der Aufstieg von generischen KI-Inhalten wird dies nur noch beschleunigen.
Was genau meine ich damit?
Schau, wenn Du viel Zeit damit verbringst, Inhalte aus einem algorithmischen Feed wie auf Facebook, Instagram & Co zu konsumieren, wirst Du wahrscheinlich eine sehr schlechte Zeit haben, denn die Algorithmen sind alle darauf optimiert, Dich so süchtig wie möglich zu machen.
Wir kennen das Bild doch alle, wenn (junge) Leute fast wie paralysiert mit dem Handy in der U-Bahn sitzen.
Leider sind negative Dinge (Dramen, Empörung, ...) aufgrund des Negativitätsbias anziehender und machen süchtiger als positive Dinge. Außerdem sind Dinge, die Dopaminschübe auslösen, anziehender als beispielsweise Bildungsinhalte.
Wenn Du einfach nur dasitzt und durch einen Feed stöberst, bekommst Du im besten Fall viele süße Welpenvideos zu sehen, weil das bestimmte Teile deines Stammhirns aktiviert, die Dich zum Weitermachen bewegen.
Ohhhh, sind sie nicht süß? Mehr davon ... 😉
Aber viel häufiger ist es so, dass man nur jede Menge Empörungsdebatten, schlechte Nachrichten und jede Menge „Wir gegen die“ Inhalte zu sehen bekommt.
Ist Dir schon einmal aufgefallen, dass so viele Online-Inhalte die Menschen in gegnerische Lager einteilen?
- Die politisch Linken gegen die politisch Rechten.
- Die echten Gamer gegen die Social Justice Warriors.
- Die Veganer gegen die Fleischfresser.
Es gibt Millionen von Versionen davon, in denen Menschen in diese Gruppen eingeteilt werden und sich dann gegenseitig mit Dreck bewerfen.
Denn es kommt bei den Leuten gut an zu sagen: "Seht her, das sind die Bösen. Sie sind das Problem. Sie zerstören alles, was euch lieb und teuer ist."
Das ist im Grunde eine unerschöpfliche Quelle für ansprechende Inhalte. Und wenn Du all diese Inhalte ständig konsumierst, bedeutet das natürlich, dass Dein Geist ein immer unangenehmerer Ort zum Leben wird, weil er mit all der Negativität, all dem Hass und all der Empörung gefüllt ist.
Außerdem versetzt es Dich in einen ständigen Dopaminmangelzustand, in dem Du den nächsten Schuss brauchst, um Dich ein wenig lebendig zu fühlen.
Und das ist das Problem, nicht wahr?
Mit KI-Inhalten wird es noch schlimmer werden, weil der ganze Prozess beschleunigt wird.
Im Moment haben wir Social-Media-Apps, die versuchen, so fesselnd und süchtig machend wie möglich zu sein.
Und die Arbeit, all diese süchtig machenden Inhalte zu erstellen, wird (noch) von Millionen von Menschen gemacht. KI-Systeme werden jedoch in der Lage sein, die Erstellung von Inhalten um viele Größenordnungen zu beschleunigen.
Schon bald wird die Person, die nur algorithmische Inhalte konsumiert, hauptsächlich Inhalte konsumieren, die von KI-Systemen erstellt wurden.
Hier ist meine Vorhersage.
Ich denke, es wird sich so etwas wie ein Wohlstandsgefälle herausbilden. Ein Gefälle, das davon abhängt...
- Wie Deine Lebensqualität aussieht.
- Wie Deine geistigen Fähigkeiten sind.
- Wie Deine Weltanschauung ist.
Je nachdem, ob Du jemand bist, der nur algorithmischen Matsch konsumiert oder ob Du ein bewusster Konsument bist, der filtert und eine Art strenge "Informationsdiät" hält.
Sturgeons Gesetz besagte schon, dass 90 % von allem Mist ist, also muss man die 10 % finden, die gut sind. Vielleicht ändert sich das mit der Flut an generischen KI-Inhalten, die auf uns zukommt, in 99 % von allem, was Scheiße ist.
Wer weiß?
Aber trotzdem ist die absolute Menge an erstaunlichen und positiven Dingen im Internet immer noch riesig. Also ich möchte sicher nicht Schwarzmalen. Es geht nur darum, diese Quellen zu finden und einen privaten Feed zu erschaffen, einen nicht-algorithmischen Feed mit wirklich guten Inhalten.
Ich habe im Titel gesagt, dass das vielleicht die größte Chance aller Content-Ersteller ergeben wird.
Ich glaube nämlich, dass, wenn es für einen Menschen keinen Sinn mehr macht, generische, uninteressante, nicht-menschliche und nicht-authentische Inhalte zu erstellen, dann vielleicht mehr Menschen anfangen werden, wirklich authentische, interessante Inhalte zu erstellen.
Die einzige Möglichkeit, sich gegen den Ansturm von generischem KI-Müll zu behaupten, besteht darin, menschlicher, echter, authentischer und auch origineller zu sein. Die absolute Menge an wirklich guten, von Menschen gemachten Inhalten im Internet könnte also tatsächlich zunehmen.
Und das ist Deine große Chance als Content-Ersteller. Das ist meine Chance. Das ist unsere Chance.
Und wenn das Wohlstandsgefälle, von dem ich gesprochen habe (nicht vergessen: ist "nur" meine Meinung), eintritt, werden manche Menschen zunehmend "zombifiziert", weil sie sich in einer Rückkopplungsschleife mit beschleunigten algorithmischen Inhalten befinden, die nur darauf ausgelegt sind, sich in ihren Gehirnen festzusetzen.
Auf der anderen Seite gibt es eine kleinere Gruppe bewusster Inhaltskonsumenten, die in gewisser Weise auch so etwas wie eine intellektuelle "Elite" werden. Das sind Menschen, die ein viel besseres Leben und einen viel gesünderen Geist haben als die "Mist-Konsumenten".
Und als jemand, der gerne Inhalte erstellt, sind das genau die Menschen, mit denen ich mich verbinden möchte und mit denen ich ins Gespräch kommen will. Bist Du dabei? 🙂
Aber bitte verstehe mich nicht falsch ...
Es wird immer einen Anreiz geben, generischen "Mist" für die Massen zu kreieren und es wird immer Geld damit zu verdienen sein. Es ist also nicht so, dass das aufhören wird.
Aber ich glaube, dass auf der anderen Seite die Möglichkeiten für echte menschliche Inhalte zunehmen werden. So viel zu meiner Theorie.
Daher möchte ich in Zukunft noch mehr menschlichere, authentischere Inhalte erstellen und ich möchte damit die Minderheit von Menschen anziehen, die bewusst Inhalte konsumieren. Und glaub mir, wenn ich von "Minderheit" spreche, dann werden das immer noch Millionen sein. 🙂
Das heißt, ich möchte ein Publikum von Menschen, die meine Inhalte gerne erhalten und lesen, weil sie sich bewusst dafür entscheiden und nicht, weil ich das System austrickse und es geschafft habe, meine Inhalte in den automatischen Feed zu bekommen, was gar nicht so schwer ist.
Schau, wenn Du eine unverschämte Aussage über ein aktuelles Thema machst und einen Inhalt darüber erstellst, kannst Du schnell in den Feed der bekannten Plattformen kommen und viele Blicke auf Dich ziehen.
Aber lohnt sich das wirklich?
So viele Content-Ersteller fokussieren sich ausschließlich darauf, das Spiel mit den Inhalten so zu spielen, um "alle" Blicke auf sich zu ziehen, viel Engagement zu bekommen und viele Abonnenten zu gewinnen.
Aber in der Regel führt das zu einem minderwertigen Publikum. Leute, die sich nicht wirklich für Dich interessieren, sondern nur für den kurzen Dopaminschub Deines Inhalts und dann wieder weiterziehen.
Letztendlich ist es besser, ein viel kleineres Publikum mit qualitativ hochwertigeren Leuten zu haben als ein riesiges Publikum von "Dopaminjunkies".
Es geht also wirklich um die Qualität der Beziehung, die Du zu den Menschen in Deinem Publikum hast. Und das kann einen riesigen Unterschied ausmachen. Ich möchte mich also weiterhin noch mehr darauf konzentrieren, ein bewusstes Publikum aufzubauen.
Deshalb habe ich viele Inhalte online, die nicht auf einen bestimmten Suchbegriff ausgerichtet sind. Nimm diesen Beitrag, den Du gerade liest, als Beispiel.
Niemand sucht auf Google nach: "Was ist die größte Chance aller Zeiten für Content-Ersteller?"
Dieser Beitrag wird mir vermutlich keinen einzigen Webseitenbesucher über Google bringen.
Aber das ist wertvoller Fan-Content, der für Dich geschrieben ist, als jemand, der meine E-Mails liest, der mir folgt, der gut findet, was ich mache. Und als jemand, der mir wichtig ist und mit dem ich gerne meine Erfahrungen, mein Wissen und meine Ansichten teile. Ich versuche einfach, Inhalte zu erstellen, die so authentisch wie möglich sind.
Übrigens...
Ich habe einen Online-Kurs namens "From Zero to Fans" entwickelt, in dem ich Dir zeige, wie Du Dir durch die Erstellung echter, authentischer und menschlicher Inhalte ein eigenes Publikum von engagierten Fans aufbaust, die es nicht erwarten können, alles zu kaufen, was Du erstellst.
Hier kannst Du mehr darüber erfahren, wenn das für Dich interessant ist >
Aber muss man nicht sehr viele Leute erreichen, um ein einträgliches Online-Business betreiben zu können?
Nein.
Schau, ich verkaufe zum Beispiel einen Online-Kurs - das A-Z Infoprodukt-System - der knapp 1.000 € kostet.
Um 100.000 € damit pro Jahr zu verdienen, brauche ich 100 Kunden pro JAHR. Das ist nicht besonders viel und ich brauche dafür nicht Millionen von Followern auf Social Media oder eine E-Mail-Liste von Hunderttausenden Abonnenten.
Während ich also mehr Inhalte erstelle und versuche, mehr und mehr mit meinem Publikum ins Gespräch zu kommen, versuche ich auch, die Feinabstimmung vorzunehmen.
Anstatt zu versuchen, den Trichter immer weiter zu öffnen und mehr Leute hineinzubekommen, versuche ich wirklich mich darauf zu konzentrieren, wie ich die richtigen Personen erreichen kann und dann Inhalte zu erstellen, die für diese Personen maximal nützlich sind.
Das ist viel einfacher und befriedigender, als sich ständig zu denken: "Oh, was ist der Suchbegriff, mit dem ich möglichst viel Traffic bekomme?"
ABER BITTE NICHT FALSCH VERSTEHEN!
Ich sage nicht, dass es verkehrt ist, sich mit der Suchmaschinenoptimierung zu befassen, nachzuschauen, wonach die eigene Zielgruppe sucht und darauf basierend tolle SEO-optimierte Inhalte zu erstellen.
Das ist wichtig und unbedingt notwendig, um bei der eigenen Zielgruppe sichtbar zu werden.
Aber das ist nicht der einzige Weg.
Es sollte meiner Erfahrung nach ein guter Mix zwischen reinen SEO-Artikeln sein, die das ausschließliche Ziel haben, in Google bei passenden Suchanfragen gefunden zu werden und frische Besucher auf die eigene Webseite zu spülen und Fan-Content, der einfach eine spannende Geschichte erzählt, ein Learning teilt oder vor einem Fehler warnt.
Fan-Content sind Inhalte, die niemals von einer künstlichen Intelligenz erzeugt werden können, weil sie das wiedergeben, was sich tatsächlich im Kopf des Erstellers, eines Menschen aus Fleisch und Blut, abgespielt hat. Mit allen Emotionen, Gefühlen, Ängsten und Freuden.
Ich möchte die richtigen Leute anziehen, denn es macht Spaß, mit Menschen zusammenzuarbeiten, in deren Leben ich einen großen Unterschied machen kann.
Und ich bin sicher, auch Du möchtest mit Deiner Webseite nicht "Gott & die Welt", sondern nur die richtigen Leute erreichen, oder?
Und das führt mich zurück zu der Idee, nicht nur ein Content-Ersteller zu sein, der sich ein bewusstes Publikum aufbaut, sondern auch ein bewusster Konsument von Inhalten.
Denn das ist meiner Meinung nach eine der wichtigsten Voraussetzungen, um als Mensch in diesen modernen und zunehmend lauten Zeiten erfolgreich zu sein.
Wir alle sind täglich mit einer unendlichen Flut von Informationen und Unterhaltung konfrontiert. Und wenn wir uns darin nicht verlieren wollen und wenn wir nicht wollen, dass die negativen Aspekte all dieser aufmerksamkeitsoptimierten Suchtmittel unser Leben beeinflussen, dann ist es eine der wichtigsten Fähigkeiten, eine wirklich strenge Informationsdiät einzuhalten.
Ich empfehle Dir also dringend, einmal darüber nachzudenken, wie Dein Inhaltskonsum aktuell aussieht und ob er Dich dorthin gebracht hat, wo Du sein möchtest.
Oder ob Du vielleicht die Art und Weise, wie Du Inhalte konsumierst oder auch die Quellen, die Du "anzapfst" ändern oder teilweise sogar komplett streichen solltest.
Denk darüber nach.
Was mich betrifft, ist meine #1 Informationsquelle: BÜCHER
Ja, Du hast richtig gelesen.
- Ich folge niemandem auf Facebook.
- Ich folge niemandem auf Instagram.
- Ich hatte noch nie ein TikTok-Konto.
- Ich lese keine E-Books auf Amazon Kindle.
Mein bevorzugtes Medium, wenn ich etwas Neues lernen möchte, sind echte Bücher zum Anfassen.
Bücher sind großartig, weil sie so viele der gegenteiligen Qualitäten haben, die schlechte Online-Inhalte so schlecht machen. Ein geschriebenes und gedrucktes Buch, das Du in Händen hältst, ist nicht algorithmisch optimiert, um ständig Deine Aufmerksamkeit zu erhaschen und Dich in den Sog der negativen Nachrichten oder des Dopaminschubs zu ziehen.
Oft ist ein Buch wie ein tiefes Eintauchen in eine Sache, von der man fasziniert ist, was das totale Gegenteil von "das nächste große Ding" ist. Ich finde, Bücher sind die geistig gesündeste Art, Inhalte zu konsumieren.
Neben Büchern, gibt es aber noch zwei weitere Quellen, die ich anzapfe, wenn ich zum Beispiel ein Problem habe, das ich lösen möchte oder mich von einer Person inspirieren lassen will:
- Hörbücher, die ich beim Spazierengehen höre.
- Ausgewählte Podcasts von Leuten, denen ich vertraue, die ich respektiere und von denen ich lernen kann.
- Eine E-Mail-Liste, die ich abonnierte habe. EINE E-Mail-Liste.
- Google. Natürlich google ich auch. Ich meine, wer tut das nicht. Aber ich schaue immer SEHR genau hin, wer hinter einer Webseite steckt und welche Absichten dieser jemand hat.
Das ist alles.
Und das reicht, um großartige Leute kennenzulernen, von ihnen zu lernen, Probleme selbstständig zu lösen und ein 6-stelliges Online-Geschäft zu betreiben, das wirklich Spaß macht. 🙂
Ich bekomme keine Empfehlungen von irgendeinem Algorithmus (einer Maschine!), der mir sagt, was ich anschauen soll, um etwas zu lernen, zu lachen oder meine Zeit zu vertreiben.
Das fühlt sich gesund an. Es fühlt sich wie ein langsames und humanes Tempo an. Das ist Lebensqualität. Das ist Kontrolle.
Und ich bin felsenfest davon überzeugt, dass immer mehr Leute in Zukunft diesen Weg einschlagen und die Quellen der Informationsbeschaffung und Berieselung bedachter und bewusster auswählen werden, ganz nach dem Motto: Weniger ist mehr.
Und ich denke auch, die Leute werden dabei jene Quellen wählen und jenen Leuten folgen, die eben nicht am lautesten schreien, nicht den meisten, generischen KI-Content produzieren und nicht energisch um Aufmerksamkeit buhlen.
Sondern Leuten, deren Content ehrlich, authentisch, mit Herz, Seele und Hirn geschrieben ist. Das ist einzigartig. Das ist andersartig. Das wird in Zukunft aus der Masse herausstechen. Das wird echte Fans hervorbringen.
Das ist mein Weg! Wie sieht Deiner aus?
Mein Fazit
WICHTIG!
Um Gottes Willen - es geht mir in diesem Beitrag NICHT darum, künstliche Intelligenz oder Tools wie ChatGPT zu verteufeln. Nichts liegt mir ferner.
Ich selbst nutze KI-Tools und sie sind großartig, um Dinge wie manuelle Recherche, Ideenfindung, wiederkehrende Aufgaben und vieles mehr deutlich zu vereinfachen und zu beschleunigen. Jeder sollte die Tools und Möglichkeiten nutzen!
Aber ich sehe es kritisch, wie diese Tools für die Contenterstellung eingesetzt werden, nämlich hauptsächlich dazu, so schnell wie möglich den immer gleichen generischen Müll zu produzieren und zu veröffentlichen.
Daher mein Ratschlag an Dich als Content-Ersteller: Nutze KI-Tools unbedingt, um auf neue Ideen zu kommen, Dir inhaltliche Grundgerüste erstellen zu lassen, aber veröffentliche nie etwas 1:1, was Dir die KI liefert, sondern investiere immer die Extrazeit, um jedes Stück Inhalt, einzigartig zu machen und mit Deinem individuellen Stil zu würzen.
Wir schreiben heute den 23.11.2024.
Kein einziges Stück Content, das ich bis heute veröffentlicht habe, sei es auf dieser Webseite, auf meinem YouTube-Kanal oder sonst irgendwo, wurde vollständig von einer KI generiert. Und das wird auch so bleiben.
Alles, was Du hier liest, entspringt den grauen Zellen in meinem Kopf, basiert auf meinen eigenen Erfahrungen und Erkenntnissen.
Klar, ich nutze Keyword-Tools, um auf interessante Suchbegriffe zu kommen, die ich inhaltlich bedienen kann und ja, ich setze ChatGPT ein, um meine Beiträge noch interessanter zu machen und auf neue Ideen zu kommen. Das ist grandios!
Aber aus über 15 Jahren Erfahrung in der Erstellung von Online-Inhalten weiß ich, dass am Ende das von Menschenhand geschriebene Wort, das auf selbst erlebten Dingen und Erfahrungen basiert, der größte Hebel ist, um sich von anderen zu unterscheiden und aus wildfremden Menschen, zahlende Kunden und treue Fans zu machen.
Wie siehst Du die Entwicklung von KI-Content? Und wie gehst Du selbst vor, um Online-Inhalte zu erstellen und zu konsumieren?
Ich freue mich auf Deinen Kommentar.
PS: Wenn Du diesen Beitrag gut findest und er es aus Deiner Sicht verdient hat, weiterempfohlen zu werden, dann würde ich mich freuen, wenn Du ihn auf allen Kanälen teilst, auf denen Du aktiv bist, vielen Dank! 🙂
Lieber Christian,
das ist ein wirklich gelungener Artikel und man kann dich und deinen Stil von vorne bis hinten erkennen.
„Es geht um die Qualität der Beziehung…“ ist der zentrale Satz für mich. Warum sollten mich alle Menschen ansehen? Auch die, die mich nicht mögen oder kennen? Oder gerade die, die nur einen Anreiz dazu suchen ihren Unmut oder ihre Verachtung los zu werden?
Oder die, wie du schreibst, nur einen Dopaminkick wollen…
Ich möchte, dass mich nur die Menschen sehen und erkennen, die mich schätzen oder schätzen lernen. Denn genau diese Menschen kann ich dann auch schätzen. So entsteht eine nährende und wohltuende Beziehung.
Dafür sind wir Menschen da.
Danke von Herzen für deine wertvollen Worte, lieber Christian.
Liebe Grüße
Laura Steinbach
Liebe Laura,
vielen Dank für Dein nettes Feedback!
Und schön, dass Du meine eigentliche Botschaft sofort erkannt hast. 🙂
Es geht nicht darum, so viele oberflächliche Kontakte wie möglich zu bekommen, so viele beiläufige Follower wie möglich zu haben, es geht um Tiefe, Vertrauen, Wertschätzung. Das ist die Basis für (geschäftlichen) Erfolg.
Menschen reden mit Menschen. Menschen kaufen von Menschen.
Genieße den Tag und melde Dich gerne jederzeit bei Fragen!
Liebe Grüße
Christian
Ich habe noch nie auch nur einen Kommentar unter einen Blogpost verfasst.
Herzlichen Gruß lieber Christian!
Lebendige Inhalte sind einfach brillant und schwingen frequenziell ganz anders. Sie stimulieren unsere Gehirne auf eine Art und Weise die uns kreativ machen, unser Herz berühren, unsere Intelligenz der Zellen anklingen und sie ziehen automatisch lebendig gebliebene Menschen an.
Herzlichen Dank für deinen Text, er findet großen Anklang bei mir und macht mir deutlich, dass ich hier genau richtig bin.
Gratuliere, Du hast dir gerade wieder einen neuen Käufer an deinem Strand gespült🥳🙃😃
Dir und euch als Familie einen vitalen und fabelhaften Jahresausklang. Genießt alle Tendenzen eures Daseins.
Herzliche Grüße
Maurice Ferge
Hallo Maurice,
vielen Dank für Deinen Kommentar und freut mich, dass Dich mein Blog-Beitrag dazu animiert hat, Deine Meinung zu hinterlassen! 🙂
Ich könnte es nicht schöner ausdrücken wie Du, was von Menschenhand geschriebene Inhalte beim Leser auslösen können. Emotionen, Vertrauen, Wertschätzung.
Vielen Dank auch für Deine Bestellung eben und Dein Vertrauen!
Auch Dir und Deinen Lieben nur das Beste und melde Dich gerne, wann immer ich etwas für Dich tun kann.
Liebe Grüße aus Salzburg
Christian
Hallo Christian,
ich bin vor einiger Zeit mehr oder weniger zufällig auf einen Deiner Beiträge gestoßen und spürte sofort eine gewisse „Andersartigkeit“ Deiner Herangehensweise an das was Du tust und von Dir gibst. Und genau deshalb „konsumiere“ ich auch immer wieder Deine Inhalte (Content ist mir zu schickimicki hypermodern), denn Du schaffst es mit genau dem, womit Du in diesem Beitrag sensibilisieren willst bei mir ein gesundes Interesse zu wecken. Mit Authentizität, mit Herzblut und einer unterhaltsamen Tiefgründigkeit, an der wohl jede KI verzweifeln dürfte . . .
Dieses Thema ist so schmerzhaft aktuell, dass Dein Beitrag fast schon wohltuend wirkt, denn wie schnell ist man vom Mainstream mitgerissen und hypnotisiert. Da macht es Sinn, einmal inne zu halten und mit Deiner Hilfe das Thema in Ruhe und aus allen Blickrichtungen zu betrachten. Die KI Geister, die wir riefen sind längst unter uns, man sollte nicht verpassen sie RICHTIG einzuordnen um sie sinnvoll nutzen zu können. Und dazu kam dieser Beitrag von Dir wie gerufen. Danke auch für diese kurzweilige Ausführlichkeit, die einen wie in fast allen Artikeln quasi auffordert bis zu Ende zu lesen.
Herzliche Grüße Tom
PS.: Dieser Artikel wurde nicht KI generiert! 😉
Hallo Tom,
vielen Dank für Deinen Kommentar!
Freut mich sehr, dass Dir meine Art und Weise, Inhalte zu erstellen und weiterzugeben, gefällt. 🙂
Schön auch, dass Du aus diesem Artikel etwas für Dich mitnehmen könntest.
Ich wünsche Dir viel Erfolg und alles Gute bei Deinen Vorhaben und melde Dich gerne jederzeit bei Fragen.
Liebe Grüße
Christian
PS: Da bin ich sicher, Dein Kommentar wirkt auch nicht nach „KI“. 🙂