Wie Du in 6 einfachen Schritten bemerkenswerten Evergreen Content erstellst, der die richtigen Menschen „magisch“ auf Deine Webseite zieht

von Christian Költringer // in Online Marketing

am 15/12/2022

Schon mal gegrübelt, welche Inhalte Du erstellen musst, um qualifizierte Besucher für Deine Webseite zu gewinnen oder Deine Blog-Leser dazu zu bekommen, Dir euphorische Dankes-Mails zu schreiben?

Dann ist dieser Beitrag für Dich.

Mit den Inhalten die Du erstellst und veröffentlichst, kannst Du bewusst steuern, welche Besucher Du auf Deine Webseite bekommen möchtest und welche nicht. Die Qualität Deiner Inhalte bestimmt also auch die Qualität der Besucher, die Du damit gewinnst. Fokussiere Dich daher auf eine herausragende Qualität Deiner Inhalte, um nur eine bestimmte Gruppe von Menschen zu erreichen (nämlich die, die Deine Produkte kaufen) und nicht irgendwie alle ("Gott und die Welt").

Nach dem Lesen des Beitrags sitzt Du nie wieder vor einem weißen Blatt Papier und hast keinen blassen Schimmer, was Du schreiben sollst. Du weißt, wie Du Content Ziele festlegst und damit die Art des Inhalts bestimmst, den Du erstellen musst. Du kennst die schnellsten Wege, um an die besten Content Ideen für Dein Thema zu kommen, aus verschiedenen Content Formaten zu wählen und die hochwertigsten Texte für Deine Zielgruppe zu schreiben.

Hier die 6 Schritte, die Deinen Content zum Besten machen, den es in Deiner Nische gibt.

1. Content Art und Content Ziel definieren

Bevor Du die erste Zeile schreibst, solltest Du Dir zunächst Gedanken machen, welches Ziel Du mit Deinem Content erreichen möchtest. Möchtest Du zum Beispiel...

  • Für einen bestimmten Suchbegriff gute Rankings in Suchmaschinen erzielen?
  • Leads generieren oder Deine Produkte verkaufen?
  • Dich und Deinen Brand stärken und Deine Geschichte erzählen?
  • interessanten Content auf anderen Seiten aufgreifen und in Deinen eigenen Worten behandeln?

Je nachdem welches Ziel Du verfolgst, solltest Du zu einer anderen Art von Content greifen. Erstelle Deine Inhalte also nicht "blindlings" aus dem Bauch heraus, sondern gehe strategisch vor und gib jedem Beitrag ein klares Ziel. Jeder der vier Content Typen, die ich Dir nun vorstelle, ist gleichermaßen wichtig und Du solltest jedem Beachtung schenken.

1.1 Ausführlicher, detailreicher Content

Lange Beiträge, die tief ins Detail gehen und massiven Mehrwert liefern, haben in der Regel das Ziel, für bestimmte Suchbegriffe in Google zu ranken und darüber organischen Traffic zu generieren. Und mit organischem Traffic meine ich all jenen, der nicht etwa über Werbeanzeigen eingekauft wird, sondern über die "normale" Suche von Suchmaschinen kommt. Sie basieren häufig auf einer vorangegangenen Keyword-Recherche, auf die wir weiter unten noch zu sprechen kommen.

Das können zum Beispiel umfangreiche "How to Anleitungen" oder Tutorials sein, die Deine Zielgruppe braucht, um ein bestimmtes Problem zu lösen. Content, der Deinen Lesern nicht zur zeigt, was sie tun müssen, sondern auch exakt wie sie es tun müssen.

Diese Art von Inhalt basiert in der Regel auf ausführliche Recherchen oder auch Erfahrungen, die Du selbst in Deinem Markt gemacht hast.

Tipp: Achte bei dieser Art von Content auch auf eine saubere und leserfreundliche Formatierung. Jedes Auge wird bei elend langen Textsalaten irgendwann müde und verliert die Lust am Lesen.

1.2 "Conversion" Content

Ziel dieser Inhalte ist es, unaufdringlich auf Dein Produkt hinzuweisen und dessen Vorteile dem Leser schmackhaft zu machen. Hier ein paar Beispiele für diesen Content-Typ:

  • Leitfäden oder konkrete Beispiele, wie Dein Produkt dazu beiträgt, bestimmte Probleme zu lösen oder Ergebnisse zu erzielen.
  • Fallbeispiele von Kunden, die Dein Produkt bereits im Einsatz hatten und welche Resultate und Verbesserungen sie damit erzielt haben.
  • Wege und Methoden, mit denen Deine Leser mit Hilfe Deines Produktes ein bestimmtes Problem schneller lösen oder ein bestimmtes Ziel schneller und einfacher erreichen können.

Wenn Du es schaffst, mit Hilfe eines Blog-Beitrags ein dringliches Problem Deines Lesers zu lösen und ihm dazu Dein Produkt anzubieten, dann hast Du mit "Conversion" Content eine smarte Strategie, um Dein Produkt "soft" und ohne Marktschreierei zu verkaufen. 🙂

Tipp: Achte aber darauf, dass Deine Texte keinen offensichtlichen "Verkaufscharakter" haben. Verwechsle diese Art von Content also nicht mit einem typsichen Verkaufsbrief, sondern lege auch hier den Fokus auf nachhaltigen Mehrwert und direkten Lesernutzen.

1.3 "Persönlichkeitscontent"

Vergiss nie die Macht persönlicher und einzigartiger Inhalte. Wir Menschen wollen keine faden Texte von der Stange, sondern Individualität, Einzigartigkeit, Andersartigkeit und eine möglichst persönliche Ansprache.

In diesen Inhalten und Artikeln erzählst Du Deine persönliche Story und Dein "Warum":

  • Was ist Deine Geschichte?
  • Woran glaubst Du?
  • Welche Werte sind Dir wichtig?
  • Warum betreibst Du Dein Projekt?
  • Wo liegt Deine Leidenschaft?
  • Worüber musst Du Dich ärgern?

Ziel ist es, dass sich Deine Leser und potenziellen Kunden mit Dir, Deinem Thema und Deiner Individualität identifizieren können. Diese Art des Content schafft Vertrauen und sorgt dafür, dass sich der Leser verstanden, abgeholt und bei Dir richtig fühlt.

Tipp: Vor allem dann, wenn Dein Online-Projekt auf Dich als Person "gebranded" ist, solltest Du großen Wert darauf legen, in Deine Inhalte Deine eigene Herangehensweise und Persönlichkeit zu bringen. Wenn Du keinen weiteren Einheitsbrei lieferst, sondern Dinge bewusst anders oder besser machst als andere, dann wirst Du interessant und Deine Leserschaft wächst. 🙂

1.4 "Referenzcontent"

Es gibt bestimmte Begriffe, Tools und Strategien in Deinem Markt, die Du immer wieder erwähnen musst, um Deiner Zielgruppe etwas zu erklären. Häufig ist es so, dass diese Dinge bereits auf anderen Seiten, wie etwa auf Wikipedia, ausführlich beschrieben sind.

Anstatt jedes Mal auf externe Quellen zu verlinken, kannst Du diese Themen aufgreifen und auf Deinem Blog mit Deinen eigenen Worten und aus Deiner Sichtweise beschreiben. So behältst Du die Leser auf Deiner Seite und kannst von anderen Blog-Beiträgen immer wieder auf Deinen Referenzcontent verlinken, was zusätzlich die interne Verlinkung stärkt.

Tipp: Unter diese Content Art fallen aus meiner Sicht generell auch Beiträge, die andere Blogger und Webseitenbetreiber in Deiner Nische veröffentlicht haben und die für Deine Zielgruppe ebenfalls interessant und relevant sind. So kannst Du zum Beispiel aktuelle Trends oder Ereignisse aufgreifen, auf Deiner Seite in eigenen Worten behandeln und dann auf die ursprüngliche Quelle verlinken. Auch externe Links sind wichtig für einen guten Link-Mix. 🙂 

2. Content Ideen sammeln

Nachdem Du Dich für das Ziel entschieden und die Content Art festgelegt hast, geht es darum Content Ideen zu sammeln. Hierfür gibt es recht viele Möglichkeiten, hier meine Favoriten.

2.1 Finde heraus, was Deine Zielgruppe braucht.

Schreib Dir Inhalte auf, die Deine Zielgruppe braucht oder worüber sie unbedingt Bescheid wissen muss, um ihr Problem zu lösen oder ihren Wunsch zu erfüllen. Überlege Dir auch, in welchen Situationen sich Deine Zielgruppe auf dem Weg zur Lösung befinden kann und leite so interessante Content Ideen ab.

Ein Beispiel.

Angenommen Deine Zielgruppe sind Frauen, die eine Cellulite-Problem haben und online nach einer Lösung dafür suchen. Dann könntest Du folgende Inhalte erstellen, um drei unterschiedliche Situationen abzudecken und drei typische Fragen dieser Zielgruppe zu beantworten:

  • Was ist Cellulite überhaupt und bin ich davon betroffen?
  • Welche Ursachen hat Cellulite und wie kann ich dem vorbeugen?
  • Wie kann ich Cellulite nachhaltig erfolgreich bekämpfen oder reduzieren?

Brainstorme also und versuche, Dich in Deine Zielgruppe hineinzuversetzen.

  • Wovon muss sie unbedingt erfahren?
  • Welche Fragen möchte sie beantwortet haben?
  • Was sind ihre Ängste, Wünsche, Ziele, Probleme, Herausforderungen, Erfahrungen?

Wenn Du hier irgendwie blockiert bist und nach erprobten Wegen suchst, wie Du Deine Zielgruppe analysieren und alles über sie herausfinden kannst, dann findest Du hier eine einfache Schritt-für-Schritt Anleitung dazu.

2.2 Keyword-Recherche

Einer der besten Wege, um auf Content Ideen zu kommen, ist es einfach nachzusehen, wonach Deine Zielgruppe im Internet sucht. Befindest Du Dich mit Deinem Thema in einem attraktiven Online-Markt, dann suchen Menschen täglich nach Inhalten, Lösungen oder Produkten in Deinem Bereich. Nach welchen Begriffen sie genau suchen und welche Fragen sie genau stellen, kannst Du über folgende Quellen verlässlich herausfinden.

Google Suggest

Wenn Du in den Google-Suchschlitz Dein Thema oder eine typische Herausforderung Deiner Zielgruppe eingibst, dann macht Dir Google Vorschläge von weiteren Begriffen, die häufig im selben Zusammenhang eingetippt werden. Diese Vorschläge nennt man "Google Suggests" und sind sehr wertvoll.

Angenommen Deine Zielgruppe leidet an "hängenden Mundwinkeln" und sucht auf Google nach einer Lösung dafür.

Google Suggest Content Ideen

Dann erfährst Du über diesen einfachen Weg, dass Du unter anderem auch Inhalte über...

  • hängende mundwinkel ursachen
  • hängende mundwinkel schminken
  • hängende mundwinkel übungen
  • hängende mundwinkel korrigieren
  • hängende mundwinkel hausmittel

...erstellen solltest, um für Deine Zielgruppe und Suchmaschinen interessant und relevant zu werden. Du kannst die Suche dann noch weiter verfeinern, indem Du wiederum jeden dieser Suchbegriffe einzeln eingibst und Dir von Google weitere Vorschläge machen lässt.

Ubersuggest

Ein weiteres kostenloses Tool, um über Suchbegriffe auf Content Ideen zu kommen, nennt sich Ubersuggest. Hier wählst Du das Land, in dem Du die Suche starten möchtest, gibst wieder Deinen Suchbegriff ein und klickst auf "Suchen". Hast Du die Domain eines Wettbewerbers parat, dann kannst Du diese hier ebenfalls eingeben, um zu erfahren, für welche Keywords dieser bereits Inhalte online und Suchmaschinenrankings inne hat. Als Beispiel gebe ich den Begriff "zeitmanagement" in das Tool ein.

Content Ideen mit Ubersuggest

Das Tool liefert mir dann 280 Keyword-Vorschläge, anhand derer ich dann Ideen für neue Webseiteninhalte ableiten kann. Bestimmt macht nicht jeder Begriff immer Sinn, um dafür extra einen Artikel oder Blogbeitrag zu schreiben, aber Du bekommst ein gutes Gefühl dafür, wonach in Deinem Bereich tatsächlich gesucht wird und wie stark.

Ubersuggest Keyword Ideen

Ein cooles Feature ist, dass Dir Ubersuggest auch direkt Content Ideen mitliefert. Das sind also bereits veröffentliche Inhalte, die im Zusammenhang mit dem eingegebenen Begriff, häufig gelesen werden und somit bliebt sind. Eine tolle Quelle für eigene Ideen!

Ubersuggest neue Content Ideen

SECockpit

Ähnlich wie Ubersuggest, aber noch professioneller und mit mehr und hilfreicheren Daten, ist das Keyword-Recherche Tool SECockpit*. Das Tool zeigt Dir neben Keyword und Content Ideen auch direkt an, wie einfach oder schwierig es ist, für bestimmte Begriffe in Google zu ranken. Desto ausgefüllter der grüne Balken ist, desto einfacher. Hier am Beispiel des Begriffes "ehe retten".

Unter "Monatliche Suchanfragen" siehst Du auch, wie viele Menschen im monatlichen Schnitt nach dem jeweiligen Begriff suchen. Zusammen mit dem Nischenwert kannst Du so viel besser abschätzen, ob und wie stark es sich lohnen kann, zu einem bestimmten Suchbegriff neuen Content zu erstellen.

BuzzSomo

Was wäre, wenn Du einfach nachschauen könntest, welche Inhalte in Deiner Nische am häufigsten geteilt, geliked und weiterempfohlen werden? Genau das kannst Du mit BuzzSumo tun. Nämlich herausfinden, welcher Content am besten performt. Wenn Du dort einen Begriff eingibst, zeigt Dir das Tool jene Inhalte an, zu denen es das meiste soziale Engagement gibt. Weil es thematisch gerade passt, gebe ich dort "contenterstellung" ein.

Content Ideen über BuzzSumo

Als Ergebnis bekomme ich dann die Beiträge, die am häufigste auf sozialen Plattformen wie Facebook, Twitter & Co geteilt wurden. Inhalte, die häufig geteilt und empfohlen werden, sind also in der Regel Inhalte, die gerne gelesen werden. Daher kannst Du davon ausgehen, dass es kein Fehler ist, sich von diesen Inhalten Inspirationen und Anreize für eigenen Content zu holen. 🙂

Content Social Media Aktivität

Answer the Public

Ein witziges Tool, um auf Fragen zu kommen, die sich Deine Zielgruppe stellt, ist Answer the Public. Dort wählst Du Deine Sprache (DE) und gibst einen Begriff ein, in dessen Zusammenhang online Fragen gestellt werden. Als Beispiel gebe ich hier das Thema "cellulite" ein.

Answer the Public Content Ideen

Als Ergebnis bekomme ich eine schöne Grafik mit den unterschiedlichsten Fragen zum Thema "Cellulite". Den "perfekten" Content-Plan in der Hand, könnte ich jetzt eine Frage nach der anderen aufgreifen und daraus erstklassige Inhalte entwickeln. 🙂

2.3 Was schreiben andere?

Du kannst davon ausgehen, dass Du in Deiner Nische bei Weitem nicht der Erste bist, der schon einmal vor einem weißen Blatt Papier gesessen hat und sich gefragt hat, was er nur schreiben soll. Auch in Deinem Bereich sind vermutlich schon sehr viele Inhalte online und es ist schlau, sich von den qualitativ hochwertigsten Beiträgen Inspirationen und Anreize zu holen und nicht immer das Rad neu zu erfinden.

Suchmaschinen wie Google ranken nämlich jene Inhalte und Beiträge ganz oben, die für den Leser das beste Suchergebnis darstellen.

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Also gilt es, sich auch genau an diesen Inhalten zu orientieren. Häufig sind das Blogger und Influencer, die schon lange am Markt sind und mittlerweile exakt wissen, welcher Content begeistert.

Gib also Deinen Suchbegriff oder Dein Thema in Google ein und konzentriere Dich auf die ersten 10 bis 20 organischen Suchergebnisse (die ersten zwei Ergebnisseiten). Und mit "organisch" meine ich all jene Webseiten, die NICHT mit dem Wörtchen "Anzeige" markiert sind. Diese Webseiten haben sich nämlich quasi die Positionen erkauft.

Ein Beispiel.

Wenn ich den Begriff "kaufsucht stoppen" in Google eingebe, dann haben folgende Webseiten (1-6) den besten Inhalt dazu online:

Diese Webseiten sind also hervorragende Quellen, um in Erfahrung zu bringen, welche Inhalte Deine Zielgruppe gerne liest und gut bewertet. Noch einen Schritt weiter, kannst Du Deine Suchbegriffe auch übersetzen und Dir beispielsweise auch auf den besten englischsprachigen Webseiten wertvolle Inspirationen holen.

Wichtig: Das soll natürlich kein Aufruf sein, irgendwelche Inhalte einfach zu kopieren! Das ist nicht nur verboten, sondern würde auch Google sehr schnell merken und Deine Seite entsprechend bestrafen! Es geht vielmehr darum, ein "Content Gefühl" für Deinen Bereich und Deine Zielgruppe zu entwickeln und darauf basierend eigene, einzigartige Inhalte zu erstellen.

3. Content Format festlegen

Abhängig von Deiner Nische und dem Problem, das Du mit Deinem Content für Deine Zielgruppe lösen möchtest, spielt auch das Content Format eine Rolle. Hier gibt es aber kein richtig oder falsch. Überlege Dir, welches Format für Deine Zielgruppe den besten Mehrwert liefert.

Hier drei Beispiele.

  • Als Fitnesscoach, der Leuten mit gezielten Übungen zeigt, wie sie ihren "Schwabbelbauch" zu einem sexy Sixpack formen können, solltest Du vermutlich zu Videos greifen, um den größten Erfolg bei Deiner Zielgruppe zu erreichen.
  • Zeigst Du Menschen, wie sie ein tolles E-Book schreiben können, dann gibst Du Dein Wissen am besten in Textform weiter.
  • Bist Du ein Rhetorik-Trainer, dann ist Audio vermutlich das bessere Format.

Welches Format passt am besten zu Deiner Zielgruppe?

4. Evergreen Content erstellen

Du hast also das Ziel definiert, das Du mit Deinem neuen Blog-Beitrag oder Artikel erreichen möchtest, hast Dich für die passende Content Art entschieden und hast das Thema festgelegt. Jetzt geht es darum, die wichtige Vorarbeit auf Papier zu bringen.

Du möchtest aber nicht den nächsten Einheitsbrei erstellen, den man ohnehin schon überall nachlesen kann, sondern das beste Stück "Content" liefern, dass es in Deiner Nische gibt. Klasse, genau das sollte nämlich Dein Anspruch sein, wenn Du Evergreen Content erstellen möchtest, der Dir über Jahre hinweg Traffic, Leser, Leads und Kunden bringt.

Wenn Du die Extrazeit in herausragende Inhalte investierst, dann hast Du Content online, der nicht so einfach "kopierbar" oder "nachmachbar" ist.

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4.1 Was kannst Du schreiben?

Beim eigentlichen Schreiben ist der beste Weg, Dein Thema auf einzelne Bereich herunter zu brechen. Angenommen Du möchtest Content zum Thema "Abnehmen" erstellen, dann könntest Du über folgende Teilbereich schreiben:

  • Sport
  • Ernährung
  • Stress
  • Training
  • Motivation
  • Disziplin
  • Umgang mit Rückschlägen

Ist "Geld verdienen" Dein Thema, dann wären folgende Kapitel denkbar:

  • Geld sparen
  • Investieren
  • Geschäftsmodelle
  • Denkweisen
  • Outsourcen
  • Kooperationen

Unterteile also Dein anvisiertes Thema in mehrere Unterthemen, fülle jedes davon dann mit erstklassigem Content und setze es anschließend zu einem logischen Ganzen zusammen.

4.2 Wie schreibst Du Deine Inhalte?

Wie viele Menschen lesen in diesem Augenblick an Deinem Rechner mit Dir zusammen diesen Artikel?

Ich tippe, Du sitzt beim Lesen jetzt gerade alleine vor Deinem Rechner, richtig? 😉 Und genau so musst Du auch Deine Inhalte schreiben: Persönlich und für EINE Person.

Stell Dir vor, Du schreibst Deinen Content für eine Kumpel oder Deine beste Freundin. Der Leser muss das Gefühl haben, dass die Zeilen, die er gerade liest, für IHN persönlich geschrieben sind (und nicht für Gott und die Welt). Hast Du das Gefühl gerade? 🙂

Vermeide also immer Floskeln wie etwa: "Hallo liebe Leser..."

4.3 Was müssen Deine Inhalte beim Leser erreichen?

Abhängig von Deinem Content Ziel, sollte Dein Inhalt beim Leser natürlich auch etwas auslösen, etwas bewirken, zu etwas animieren. Ein Leser, der Deinen Inhalt liest und dann wieder verschwindet, wie ein Schatten in der Nacht, bringt der nichts, außer zusätzliche Besuchszeit für Deine Statistik. Nimm Deinen Lesern inhaltlich jede mögliche Ausrede "es" jetzt nicht zu tun. Und mit ES meine ich…

  • sich nicht in Deinen E-Mail-Verteiler einzutragen.
  • nicht Deine Inhalte auf Facebook zu teilen.
  • nicht Deiner Strategie zu folgen.
  • nicht das auch zu testen, was Du empfohlen hast.
  • nicht Dein Produkt zu kaufen.
  • Dir nicht eine Dankesmail zu senden.

Dein Inhalt muss beim Leser jeden möglichen Zweifel nehmen und jede mögliche Frage vorab beantworten, die auftreten könnte, um Deinem Rat und Deiner Aufforderung nicht zu folgen.

Das ist herausragender Inhalt! 🙂

5. 9 weitere Tipps zur Contenterstellung

Folgende erprobte Tipps sollen Dir helfen, noch mehr aus Deinem Content herauszuholen, Dich von anderen in Deiner Nische abzuheben und Deine Leser zu begeistern.

  • Achte darauf, dass Deine Headline das Ergebnis für den Leser vermittelt. Das Ergebnis, das er bekommt, nachdem er Deinen Content gelesen hat. Siehe meine Headline ganz oben.
  • Verwende in jedem Beitrag zumindest ein aussagekräftiges Bild und packe in den Dateinamen und das Alt-Tag das Keyword, mit dem Du ranken möchtest. Rate welches Keyword das in diesem Beitrag ist? Richtig: Content Erstellung. 😉
  • Schreib für den Leser, nicht für Suchmaschinen. Es gibt Beiträge, die ranken für einen Suchbegriff ganz oben, der nicht ein einziges Mal im Content selbst vorkommt. Google bewertet die Qualität Deines Contents nach dem Verhalten Deiner Leser, nicht nach der Anzahl Deiner Keywords.
  • Umfangreiche Beiträge, die richtig ins Detail gehen und maximalen Mehrwert bieten, schlagen immer kurze Artikel, die Themen nur oberflächlich anreißen. Wenn möglich und sinnvoll: Schreib lange und detaillierte Beiträge!
  • "Drück den Finger in die Wunde Deiner Leser!" Sprich das Problem Deiner Zielgruppe immer direkt an, vertiefe das Problem, indem Du mögliche Konsequenzen aufführst und mach klar und deutlich, warum es höchste Eisenbahn ist, das Problem JETZT zu lösen (und Deinen Beitrag zu lesen und danach zu handeln).
  • Halte Inhalte oder Content Ideen nie bewusst zurück, nur um diese dann irgendwie gegen Bezahlung zugänglich zu machen. Hau Deine besten Inhalte raus. Du wirst immer Wege finden, Premium-Inhalte nur gegen Bezahlung anzubieten oder mit zusätzlichen Benefits aufzuwerten.
  • Achte auf höchste Anwender- und Lesefreundlichkeit. Der beste Content hilft Dir nichts, wenn dem Leser nach 2 Minuten vor Anstrengung die Augen tränen. Arbeite mit logischen Headlines, kurzen Absätzen, farblichen Unterbrechungen, Bullet Points, Screenshots, Fragen, interessanten Insights, Boxen und lesbaren Fonts. Tipp: Mit der Google Chrome Erweiterung WhatFont, kannst Du Dir auf Webseiten verwendete Schriftarten anzeigen lassen. Mein Favorit ist Lato. 🙂
  • Arbeite mit Call-to-Actions (Handlungsaufforderungen). Wenn Du den Leser dazu bringen möchtest, irgendeine Aktion auf Deiner Webseite auszulösen (z.B. Deinen Content zu liken oder sich in Deinen E-Mail-Verteiler einzutragen), dann musst Du ihm sagen, was er tun soll. Fordere ihn aktiv auf, ein Formular auszufüllen oder einen Button zu klicken. Ansonsten wird er es nicht machen!
  • Sprich die Sprache Deiner Zielgruppe. Wenn Du nicht gerade ein Universitätsprofessor für angewandte Sprachkunst bist, dann sprich auch nicht so. Vermeide Fachausdrücke wo es nur geht und wenn, dann erkläre sie einleuchtend. Schreib so, als würdest Du Dich *live* mit einem Freund treffen und ihr euch angeregt über ein wichtiges Thema unterhalten. Einfach. Persönlich. Natürlich.

6. Content Promotion

Es gibt zig tolle Artikel zur Contenterstellung im Netz. Ich habe aber keinen gefunden, der Dir offen und ehrlich sagt, dass "nur" mit großartigen Inhalten online noch lange nichts passiert. Daher übernehme ich das jetzt und sage Dir, dass Du ebenso viel Zeit in die Content Promotion investieren solltest, wie in die Content Erstellung (eigentlich sogar noch mehr).

Wenn Du also bemerkenswerte Inhalte online stellst, dann sorg auch dafür, dass die Welt davon erfährt. Promote Deine Inhalte!

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Das Bewerben Deiner Inhalte ist ein eigenes Thema und würde einen weiteren Beitrag in ähnlicher Länge ausfüllen. Daher möchte ich Dir folgend ein paar Methoden zeigen, mit denen ich die besten Ergebnisse erzielt habe.

6.1 Gastartikel

Sprich die Blogger und Influencer in Deiner Nische an, lobe ihre Arbeit und bitte sie um einen Gastartikel. So weit zur Theorie. In der Praxis ist das (in der Regel) nicht immer einfach, aber sehr effektiv.

Der Schlüssel zum Erfolg ist die Art der Ansprache. Vergiss hierbei nicht, dass Du etwas von dem Blogger oder Influencer möchtest und nicht umgekehrt! Einfach anzuklopfen und plump um einen Backlink zu fragen, wird nicht funktionieren.

Beschäftige Dich vorab mit dem Blogger und dessen Arbeit und schreibe dann eine persönliche und fast schon freundschaftliche Anfrage. Gib zu erst ein Lob und Respekt für das Projekt und die großartigen Inhalte des Bloggers. Sag dem Blogger, dass Du ähnlich tickst wie er, auf inhaltliche Qualität wert legst und ob Du ihm eine "Kostprobe" Deiner Inhalte zusenden darfst. Erstelle "Weltklasse-Content" für den Blogger und er wird Dich lieben.

Der Blogger möchte maximalen inhaltlichen Mehrwert für seine Leser und sein größtes Problem ist ZEIT. Löse ihm dieses Problem, biete ihm an, hervorragenden Mehrwert für seine Leser zu erstellen und er wird nicht abgeneigt sein, einen Beitrag von Dir inklusive Backlink auf Deine Seite zu veröffentlichen.

Tipp: Blogger, wie übrigens wir alle Online Marketer, sind immer "busy". 😉 Hake also in jedem Fall 2-3 Mal nach, wenn Du nicht sofort eine Antwort bekommst. Rechne auch damit, dass bestimmt nicht jeder Gastbeitrag durch die Decke geht und Dir Besuchermassen auf Deine Webseite spült. Aber von 10 ist immer einer dabei, der genau das macht. 🙂

6.2 Erzähle Deiner Zielgruppe direkt davon

Geh dort hin, wo sich Deine Zielgruppe aufhält und teile Deine Inhalte dort direkt mit ihr. Es gibt genug Plattformen, Portale und Gruppen, wo Deine Zielgruppe unterwegs ist und sich untereinander austauscht.

So zum Beispiel:

  • Facebook-Gruppen
  • Xing-Gruppen
  • LinkedIn-Gruppen
  • Foren
  • Nachrichtenseiten

Angenommen Du hilfst Menschen, wie sie nach einer Scheidung oder Trennung alleine wieder schnell auf die Beine kommen. Auf Facebook gibt es Gruppen mit 10.000+ Mitgliedern, wo sich Betroffene tagtäglich genau darüber unterhalten und auf der Suche nach Rat sind.

Content auf Facebook teilen

Werde Mitglied in diesen Gruppen, verbinde Dich mit Deiner Zielgruppe, teile Deinen Content mit ihnen und sie werden Dich lieben! 🙂 Achte auf deren Feedback und Fragen und reagiere darauf. Leite weitere Content Ideen ab und "ziehe" so kontinuierlich die richtigen Menschen auf Deine Webseite.

Wie gehst Du vor, wenn Du neue Inhalte für Deine Webseite und Zielgruppe erstellst? Hast Du in meinem Beitrag neue Wege gefunden, um auf Content Ideen zu kommen oder Deine bestehenden Inhalte zu optimieren?

Erzähle mir gerne im Kommentarbereich davon. Ich freue mich auf Dein Feedback!

Auf Deinen digitalen Erfolg
Christian

* = Werbelink

Über den Autor

Christian Költringer

Seit 2008 im Online-Geschäft, verdiene ich mein Brötchen mit dem Verkauf gefragter Infoprodukte in verschiedenen Nischen. Auf 365digital.de teile ich kostenlos mein Wissen mit Dir. Vernetze Dir gerne mit Dir oder schreib mir eine Nachricht, wann immer ich etwas für Dich tun kann.

  • Hi Christian,

    ich habe nur die einzige (kleine) Sorge, dass das, was ich mit der Welt teile (Content bzw. Mehrwert), nicht gut genug ankommt und dass ich dadurch kaum was verkaufen werde. Dann wäre die investierte Zeit umsonst.

    Was meinst Du? 🙂

    Liebe Grüße
    Katja

    • Hi Katja,

      die Sorge, dass Dein zukünftiger Content nicht reicht, ist völlig unbegründet und ich sage Dir auch warum.

      Du kannst einfach in Erfahrung bringen, WELCHEN Content Du erstellen musst, welcher Content bereits gelesen, geteilt und empfohlen wird.

      D.h. die Contenterstellung ist kein Blindflug und ein Beten & Hoffen, das Deine Worte je gelesen werden und auf Gegenliebe stoßen. Du kannst durch eine saubere Vorabrecherche herausfinden, welchen Content Du erstellen musst, damit er gefällt! 🙂

      Wie, das kannst Du hier nachlesen: https://365digital.de/zielgruppenanalyse-zielgruppendefinition/

      Liebe Grüße
      Christian

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