Mit YouTube lässt sich viel Geld verdienen.
Bevor Du Dich mit Strategien zur Monetarisierung von YouTube befasst, musst Du einen YouTube-Kanal starten und Dein Publikum vergrößern.
Viele "YouTube-Geldverdienen-Möglichkeiten" haben Voraussetzungen, wie zum Beispiel die Gesamtzahl der Videoaufrufe oder der Kanalabonnenten.
Du wirst also nicht gleich am ersten Tag Zugang zu jeder Methode haben. Aber wenn Du Dich erst einmal daran gewöhnt hast, regelmäßig Videocontent zu erstellen und Dein Publikum zu vergrößern, gibt es keine Grenzen mehr, wie viel Du verdienen kannst.
Es spielt dabei übrigens keine Rolle, ob Du längere Videos erstellst oder YouTube Shorts, die immer mehr an Beliebtheit gewinnen. Du kannst mit beiden Formaten Geld verdienen. YouTube Shorts sind vertikale Kurzvideos mit einer Länge von maximal 60 Sekunden.
Update: Ab 15. Oktober 2024 sind YouTube Shorts 180 Sekunden (3 Minuten) lang, damit YouTuber mehr Zeit haben, ihre Geschichten zu erzählen, wie ich eben in diesem Short von Todd Sherman erfahren habe! 🙂
In diesem Beitrag stelle ich Dir die besten Methoden vor, um mit YouTube Geld verdienen zu können, gehe auf die jeweiligen Vor- und Nachteile ein und zeige Dir, wie Du noch heute loslegen kannst.
Die 10 besten Methoden, um mit YouTube Geld verdienen zu können
1. Tritt dem YouTube-Partnerprogramm bei
Der einfachste Weg, um mit YouTube Geld verdienen zu können, ist das YouTube-Partnerprogramm (YPP). Kurz gesagt, Du kannst damit Deine Video-Inhalte mit Werbeeinnahmen monetarisieren.
Falls Du es noch nicht weißt: YouTube ist eine Tochtergesellschaft von Google und YouTube ist, nach Google, die zweitgrößte Suchmaschine der Welt.
Du benötigst ein Google AdSense-Konto, um damit starten zu können. Falls Du in der Vergangenheit schon Werbung auf Deiner Webseite eingeblendet hast, dann bist Du vermutlich bereits mit dem Google-Werbenetzwerk vertraut.
Um für das YouTube-Partnerprogramm in Frage zu kommen, muss Dein Konto die folgenden Mindestvoraussetzungen erfüllen:
- Du bist 18 Jahre oder älter (oder Dein Erziehungsberechtigter über 18 verwaltet Deine AdSense-Zahlungen).
- Du wohnst in einem Land oder in einer Region, in der das Programm verfügbar ist.
- Du hast mehr als 1.000 Abonnenten.
- Deine Videos haben in Summe mehr als 4.000 Stunden öffentliche Aufrufe in den letzten 12 Monaten.
- Bei YouTube Shorts musst Du 10 Millionen gültige Aufrufe in 90 Tagen vorweisen können.
- Du musst alle Richtlinien zur Monetarisierung von YouTube-Kanälen erfüllen.
Nicht jeder Kanal kommt für das Programm in Frage. Kanäle, die bestimmte Arten von Inhalten zeigen, gelten als nicht werbefreundlich.
Zum Beispiel kann alles, was sich auf nicht jugendfreie Inhalte, vulgäre Sprache, Schusswaffen, Tabak, Gewalt, Drogenkonsum und kontroverse Themen bezieht, nicht monetarisiert werden. Die Richtlinien für werbefreundliche Inhalte von YouTube kannst Du hier einsehen.
Sobald Du beim YouTube-Partnerprogramm aufgenommen wurdest, kannst Du Deine Anzeigeneinstellungen festlegen und die Monetarisierung Deiner Inhalte aktivieren. Die Auszahlungen erfolgen automatisch über Dein AdSense-Konto.
2. YouTube Kanal-Mitgliedschaften
Wenn Du fortlaufend qualitativ hochwertige längere Videos und Video Shorts auf YouTube hochlädst, kannst Du in Erwägung ziehen, Nutzer für ein Abonnement bezahlen zu lassen.
Apropos hochwertige Videos... hast Du schon meinen YouTube-Kanal abonniert? 🙂
Diese Strategie zum Geld verdienen ist YouTubern vorbehalten, die bereits eine große Anzahl von Abonnenten haben.
Die Mindestvoraussetzungen für eine YouTube-Kanalmitgliedschaft sind:
- Du musst 18+ Jahre alt.
- Du musst an einem Ort leben, an dem diese Möglichkeit verfügbar ist.
- Dein Kanal ist nicht als „für Kinder gemacht“ gekennzeichnet.
- Du musst 30.000+ Abonnenten (1.000+ Abonnenten für Spielekanäle) haben.
- Dein Kanal ist Teil des YouTube-Partnerprogramms.
- Dein Kanal enthält nicht viele unzulässige Videos (Beispiel: Videos mit beanstandeter Musik).
Wenn Dein Konto dafür in Frage kommt, dann siehst Du auf Deiner YouTube-Verwaltungsseite die Option „Mitgliedschaften“.
Deine Mitgliedschaften können Dinge wie Abzeichen, Videos, Live-Chats, Emojis und andere Inhalte enthalten, die für Deine zahlenden Abonnenten nützlich sind.
Stell sicher, dass Du einen Weg findest, Deinen Inhalten einen großen Mehrwert zu verleihen und Deinen Mitgliedern das Gefühl zu geben, etwas Besonderes zu sein. Wettbewerbe, Lotterien, Verlosungen, persönliche Treffen und Musikdownloads sind allesamt verboten.
Sobald Du Dir eine starke Gruppe treuer Fans aufgebaut hast, können Kanal-Mitgliedschaften die perfekte Möglichkeit sein, um jeden Monat von wiederkehrenden Einnahmen zu profitieren.
3. Verkaufe Waren (YouTube Shopping)
Betreibst Du einen eigenen Online-Shop (E-Commerce Webseite)?
Wenn ja, dann kannst Du Deine YouTube-Videos mit Merchandising-Artikeln ergänzen, indem Du über YouTube auf Produkte oder Dein Ladengeschäft verlinkst. Hier die ersten Schritte hierfür.
Du musst nur sicherstellen, dass Du mit Deinem Shop auf der Liste der zugelassenen Webseiten für den Verkauf von Waren stehst. Shopify-Webseiten zum Beispiel sind zugelassen.
Weitere Voraussetzungen für das YouTube Shopping sind:
- Du musst 18+ Jahre alt.
- Du musst 10.000+ Abonnenten haben.
- Du kannst keine Merchandise-Karten zu Videos für Kinder hinzufügen.
Wenn Du eine E-Commerce-Webseite hast, dann solltest Du YouTube auf jeden Fall als zusätzliche Möglichkeit für den Verkauf Deiner Waren in Betracht ziehen.
4. Crowdfunding
Zusätzlich zu Waren kannst Du auch Crowdfunding-Karten zu Deinen YouTube-Videos hinzufügen.
Crowdfunding bedeutet, dass ein bestimmtes Projekt oder Produkt aus verschiedenen Quellen finanziert wird.
Die Links von anerkannten Crowdfunding-Webseiten (wie Kickstarter und Patreon) in Deinen YouTube-Videos können die Aufmerksamkeit für Deine Kampagnen deutlich erhöhen.
Hier ist ein Beispiel.
Nehmen wir an, dass Du ein neues Produkt entwickelst, zum Beispiel einen besonders schicken Wanderrucksack für Fotografen. Du führst hierfür eine Kampagne auf Kickstarter durch, um das Projekt zu finanzieren.
So kannst Du jetzt Videos als Werbemittel erstellen, um alle Funktionen des Rucksacks zu zeigen. Wenn Du Deine Videos nun auf YouTube hochlädst, kannst Du die Crowdfunding-Unterstützung direkt über Deine YouTube-Inhalte ankurbeln.
So verdienst Du zwar nicht direkt Geld mit YouTube, aber kannst mehr Leute finden, die Interesse daran haben könnten, Dein Vorhaben mitzufinanzieren.
5. Influencer Marketing
Das kennst Du vermutlich: Wenn Leute mit großer Reichweite oder bekannte Persönlichkeiten in ihren Videos plötzlich irgendwelche Produkte in die Kamera halten und empfehlen.
Das ist Influencer Marketing, denn die Produkthersteller bezahlen dafür, dass diese Leute mit großer Reichweite deren Produkte in ihren Videos erwähnen und zeigen.
Wenn Du also eine starke Fangemeinde auf YouTube hast, kannst auch Du Influencer Marketing nutzen, um für das Hochladen von gesponserten Inhalten auf YouTube bezahlt zu werden.
Dies unterscheidet sich ein wenig von den anderen Strategien zum Geld verdienen mit YouTube, die wir uns bisher angesehen haben. Das liegt daran, dass Du - wie gesagt - direkt von den Marken bezahlt wirst und nicht von YouTube oder Google.
Du musst hierfür auch nicht am YouTube-Partnerprogramm teilnehmen, um für gesponserte Inhalte bezahlt werden zu können. Es gibt auch keine Mindestanzahl von Abonnenten oder Videoaufrufen, die Du erreichen musst.
Du musst jedoch die YouTube-Richtlinien für bezahlte Produktplatzierungen und Werbeanzeigen befolgen.
Die vollständige Offenlegung ist der wichtigste Bestandteil dieser Richtlinien. Zusätzlich zu dem Hinweis „bezahlte Werbung“ in Deinen Videoinhalten verlangt YouTube, dass Du in Deinen erweiterten Einstellungen ein Häkchen bei „Video enthält bezahlte Werbung“ setzt.
Was Du als YouTuber mit Influencer Marketing verdienen kannst, ist völlig offen. Es liegt an Dir, die besten Honorare mit verschiedenen Marken und Produktherstellern auszuhandeln.
Wenn Du gerade erst mit YouTube beginnst, ist es ratsam, erstmal kostenfreie Produkte in Deiner Nische auszuhandeln, bevor Du Geld verlangst. Dies ist eine großartige Möglichkeit, Dein Publikum aufzubauen und langfristige, lukrative Beziehungen zu Marken zu knüpfen.
6. Affiliate-Marketing (Partnerprogramme)
Affiliate-Marketing ist dem Influencer-Marketing sehr ähnlich. Der wichtigste Unterschied zwischen den beiden ist die Art und Weise, wie Du entlohnt wirst.
Ein Affiliate ist jemand, der in seinen Videos das Produkt eines anderen empfiehlt und dann einen gewissen Prozentsatz vom Produktpreis bekommt, wenn ein Zuseher auf seine Empfehlung hin das Produkt beim jeweiligen Anbieter kauft.
Wenn Du zum Beispiel in Deinem Video ein bestimmtes Produkt vorstellst oder es am Rande erwähnst, bekommst Du in der Regel einen festen Betrag pro erfolgreicher Produktvermittlung.
In manchen Fällen können Dich Produkthersteller auch direkt für ein vollständiges Video mit einem vorher vereinbarten Fixbetrag bezahlen, unabhängig davon, wie das Video am Ende performt und ob es zu einer erfolgreichen Vermittlung eines Neukunden kommt oder nicht.
Aber die allermeisten Partnerprogramme basieren auf Ergebnissen, in der Regel in Form von Anmeldungen oder Käufen.
Nehmen wir zum Beispiel an, Du nimmst am Shopify-Partnerprogramm teil. Shopify ist übrigens eine Software mit der Du Deinen eigenen Online-Shop betreiben kannst, ohne Programmieren können zu müssen. Die Plattform zahlt durchschnittlich 58 US-Dollar pro Benutzer, der sich über Deinen Partnerlink anmeldet und 2.000 US-Dollar für eine Shopify Plus-Empfehlung.
So könntest Du zum Beispiel einige Video-Tutorials erstellen und auf YouTube hochladen, in denen Du zeigst, wie man mit Shopify seinen ersten Online-Shop einrichtet. Füge dann Deinen Partnerlink in die Videobeschreibung ein und ermutige Deine Zuschauer, sich über Deinen Link bei Shopify anzumelden.
Dies kann eine sehr lukrative Strategie zum Geld verdienen mit YouTube sein.
Hier ein Beispiel aus meiner eigenen Erfahrung: Ich habe dieses YouTube-Video hochgeladen, in dem ich das WordPress Plugin Thrive Architect im Detail vorstelle. In der Videobeschreibung habe ich meinen Partnerlink platziert, der zur Bestellseite des Plugins führt.
Über die Jahre habe ich damit über 10.000 $ an Provisionen verdient. Hallo teils passives Einkommen! 🙂
7. Produkt- und Dienstleistungswerbung
Eine weitere Möglichkeit, um mit YouTube Geld verdienen zu können, ist die Werbung für Deine eigenen Produkte oder Dienstleistungen.
Egal, ob Du ein Kleinunternehmer oder Freelancer bist, einen E-Commerce-Shop hast oder Online-Kurse verkaufst, Du kannst ansprechende Inhalte zu Deiner Marke erstellen und auf YouTube hochladen.
Anders als bei der Merchandising-Strategie gibt es keine Anforderungen von YouTube. Du kannst nur keine direkten Produktlinks oder -karten in Deinem Video verwenden. Aber das Beschreibungsfeld unterhalb eines Videos ist immer ein guter Platz, um Links zu Deinen Angeboten zu platzieren.
Starte also damit, Deine Produkte in Videos genau vorzustellen, über Deine Werte, Ansichten und Herangehensweisen zu sprechen und so Deine Marke bekannter zu machen.
Das Geld, das Du darüber verdienst, kommt natürlich nicht direkt von YouTube. Stattdessen profitierst Du und Deine Marke direkt davon, wenn Du die Reichweite und Bekanntheit von YouTube für Deine eigenen Zwecke nutzt.
8. Super-Chat und Super-Sticker
Super-Chat und Super-Sticker gehören zu den besten Möglichkeiten, Deine YouTube-Livestreams zu monetarisieren. Die Zuschauer können diese Gegenstände kaufen, um während Deiner Live-Sitzungen aufzufallen.
Wer Super Chat und Super Sticker kauft, erhält eine farbige Nachricht im Chat-Feed.
Je nachdem, wie viel der jeweilige Zuseher ausgibt, bleibt das YouTube-Profil dieses Nutzers eine bestimmte Zeit lang ganz oben im Feed. Je mehr Geld er ausgibt, desto länger bleiben die Sticker oben im Chat.
Diese Monetarisierungsstrategie wird durch das YouTube-Partnerprogramm erleichtert. Viele Nutzer nutzen diese Möglichkeit, um für ihre eigenen Marken oder Kanäle zu werben. In gewisser Weise ist es also fast so, als würde man Werbung in seinem eigenen Live-Chat-Feed verkaufen.
Zu den Anforderungen für Super Chat und Super Sticker gehören:
- Alter 18+
- Monetarisierter Kanal
- 1.000+ Abonnenten
- Wohnsitz an einem verfügbaren Ort
- Videos mit Altersbeschränkung, private Videos, nicht gelistete Videos oder Videos für Kinder sind für Super Chat und Super Sticker nicht verfügbar.
9. YouTube-Premium
YouTube Premium ist eine kostenpflichtige Mitgliedschaft für alle YouTube-Nutzer. Für 12,99 € pro Monat können Nutzer von Verbesserungen profitieren wie:
- Werbefreies Anschauen der Videos.
- Wiedergabe im Hintergrund (Videos werden auch dann abgespielt, wenn andere Anwendungen verwendet werden oder der Bildschirm gesperrt ist).
- Videos herunterladen und später ansehen (ideal für Pendler).
- YouTube Musik Premium inklusive.
Die Einnahmen, die YouTube mit Premium-Abonnements erzielt, werden mit den Urhebern geteilt, je nachdem, wie oft ihre Video-Inhalte angesehen werden.
10. Lizenziere Deine Inhalte
Die Medien sind immer auf der Suche nach hochwertigem Videomaterial.
Ganz gleich, ob es sich um ein virales Video oder um aktuelles Material mit Nachrichtenwert handelt, diese Unternehmen wissen, dass sie für die Verwendung des Videos einer anderen Person bezahlen müssen.
Nehmen wir an, Du hast zufällig einen Tornado oder einen Unfall gefilmt. Ich weiß, ziemlich unwahrscheinlich, aber dennoch möglich. Ein Medienunternehmen möchte dann Dein Videomaterial vielleicht auf seiner Webseite verwenden.
Füge in Deine Videobeschreibungen und Dein Kanalprofil eine geschäftliche E-Mail-Adresse ein, um die Lizenzierung zu ermöglichen.
Du kannst Deine YouTube-Videos auch auf Plattformen wie Jukin Media veröffentlichen.
Große Mediennetzwerke wie CBS, NBC, CNN und Dutzende andere nutzen die Plattform, um einzigartige Videoinhalte zu finden und dafür zu bezahlen.
