Mit welchen (monatlichen) Kosten musst Du für ein digitales Online-Business rechnen

Immer wieder bekomme ich Zuschriften von meinen Lesern, die sich gerne ein Online-Business aufbauen wollen, aber denken nicht das nötige Kleingeld dafür zu haben.

Wie zum Beispiel Ramona, die mir folgende Nachricht geschrieben hat.

Kein Geld für ein Online-Business?

Doch ist das wirklich so?

  • Braucht man ein gewisses Starkapitel, um sich ein Online-Business aufbauen zu können? Und wenn ja, wie viel?
  • Und mit welchen monatlich wiederkehrenden Kosten muss man rechnen?

Genau diese Fragen möchte ich in diesem Beitrag beantworten.

Ich möchte dabei aber nicht einfach ein paar zusammenhanglose Zahlen in den Raum werfen, sondern die Kostenstellen ahand eines realen Online-Projektes aufzeigen.

Zunächst müssen wir aber mal unterscheiden.

Denn Online-Business ist nicht gleich Online-Business.

Es gibt viele Geschäftsmodelle, die rein online und zu 100% von zu Hause aus betrieben werden können. Es gibt zwar oft viele Parallelen, aber dennoch verursacht jedes am einem gewissen Punkt andere Ausgaben oder benötigt unterschiedliche Tools und Leistungen.

Hier ein paar Beispiele von klassischen Online-Geschäftsmodellen:

Jedes einzelne Modell im Detail zu beleuchten würde wohl den Rahmen sprengen.

Daher zeige ich Dir nun, mit welchen Kosten Du für mein persönliches "Favorite Business-Modell" rechnen musst: Die Erstellung und smarte Vermarktung digitaler Infoprodukte, wie E-Books und Online-Kurse. 🙂

Hinweis: Jedes Business dieser Welt ist mit Ausgaben verbunden, ansonsten wäre es kein Business (Geschäft). Das Coole ist, dass diese für ein Online-Business sehr gering sind und in keinster Weise mit einem Offline-Geschäft vergleichbar sind! Wenn Du aber aktuell in finanziellen Schwierigkeiten bist und vorhast, diese möglichst schnell mit einem Online-Business zu lösen, dann muss ich Dir dringend davon abraten. Es gibt auch online kein Geschäftsmodell, das Dir von heute auf morgen ein stabiles Einkommen bringt und Dir Deine Sorgen nimmt.

Lass uns also ein klassisches Infoprodukt-Business ansehen und welche Kosten dieses jeden Monat verursacht.

Here we go => ebook-schreiben-und-verkaufen.de

E-Bookinator

Das ist ein digitales Infoprodukt-Business, das jedem Interessierten zeigt, wie man selbst ein E-Book schreiben und erfolgreich im Internet verkaufen kann. Geld verdient dieses Projekt mit einem E-Book, das ich an alle E-Mail-Abonnenten für 37 € verkaufe.

Damit das Projekt so dasteht, wie Du Dir live auf der Webseite ansehen kannst, braucht es folgendes.

1. Webseite (Must-Have)

Was offline das (teure) Ladengeschäft ist, ist online die (günstige) Webseite. Ein Muss.

Ich verwende hierfür das kostenfreie Content Management System WordPress.

Damit die Webseite online erreichbar ist, braucht man eine Domain und einen sogenannten Webhosting-Anbieter.

Die Domain ist quasi die Adresse, unter der die Webseite im Internet aufrufbar ist, in unserem Beispiel lautet diese eben: https://ebook-schreiben-und-verkaufen.de

Beim Webhosting-Anbieter sind alle Dateien der Webseite gespeichert. Die Systemdateien von WordPress, aber auch alle Bilder und Texte, die man auf der Webseite verwendet.

Es gibt zig Webhoster am Markt. Ich nutze aktuell All-Inkl* und bin happy damit.

Das kleinste Paket dort kostet mit Stand heute 4,95 € monatlich. Damit hast Du sogar 3 Domains inklusive und kannst somit 3 eigenständige Webseiten betreiben.

  • Kostenpunkt Webseite: 4,95 € monatlich (Must-Have)

2. Visueller Editor (optional)

Ein Visuell Editor ist eine Erweiterung (ein Plugin) für WordPress, um die Inhalte ansprechender aufbereiten und das Layout der Webseite professioneller gestalten können, OHNE ein professioneller Webdesigner sein zu müssen.

Für Laien, die ihre Webseite über eine grafische Oberfläche, gestalten und aufbauen wollen, ist ein Visuell Editor eine sinnvolle Investition. Auch kann man damit in der Regel viele Templates und Vorlagen direkt nutzen und anpassen, um schneller vorwärts zu kommen.

Ich verwende zum Beispiel bei fast allen meinen Webseite den visuellen Editor Thrive Architect*, der für eine Webseite aktuell 67 $ kostet.

Hier ein Video, in dem ich das Plugin etwas näher vorstelle.

Ein Muss für das Betreiben eines Online-Business ist ein visueller Editor aber definitiv nicht! Somit ist das eine optionale Investition, die schön, aber nicht notwendig ist.

  • Kostenpunkt Visueller Editor: 0 € bzw. 67 $ einmalig (optional)

3. Content (optional)

Der mit Abstand größte Erfolgsfaktor für Deine Webseite sind die Inhalte (Content), die Du darauf veröffentlichst (und nicht die Technik, die Du verwendest). <= Bitte merke Dir diesen Satz! 🙂

Wenn Du Dich also auf meiner E-Book schreiben Webseite umsiehst, dann wirst Du eine Menge Inhalte finden und zwar sehr umfangreiche und ausführliche. Alle von mir selbst geschrieben.

Ohne Inhalte, die einen echten Mehrwert liefern, ist Deine Webseite ein Ladengeschäft ohne Interessenten und Kunden.

Warum ist das so?

Deine Inhalte sind dafür verantwortlich, ob und welche Besucher Du ohne bezahlte Werbemaßnahmen auf Deine Webseite bekommst.

Ein Beispiel.

Jeden Monat geben im Schnitt 600 Menschen den Begriff "ebook schreiben" in den Google-Suchschlitz ein. Meine Webseite rankt mit Stand heute exakt zu diesem Begriff auf Position #1 in den organischen Suchergebnisse und bekommt somit die meisten Besucher hierfür ab.

Und es gibt noch viele weitere relevante Suchbegriffe, zu denen meine Webseite auf den vorderen Positionen rankt und mir qualifizierten Traffic, Leads & Kunden bringt. Jeden Tag und völlig kostenfrei!

Hier ein Screenshot aus einem professionellen Keyword-Tool. Unter Volume siehst Du die monatlichen Suchanfragen im Schnitt, unter Position die Rankingposition und unter URL die Seite, die dafür rankt.

E-Book schreiben Suchvolumen

Du brauchst für ein nachhaltig erfolgreiches Online-Business also Inhalte und hast im Grunde genommen zwei Möglichkeiten, an diese zu kommen.

  1. Du schreibst sie selbst (meine glasklare Empfehlung).
  2. Du bezahlst einen Texter dafür.

Wenn Du meiner Empfehlung folgen und Deine Inhalte selbst schreiben möchstest, dann findest Du hier einen 6-Schritte Plan zur Erstellung bemerkenswerter Inhalte.

Optional kannst Du die Contenterstellung auch auslagern und dafür fallen natürlich Kosten an.

Hierbei kommt es stark auf Dein Budget an und für professionelle Texter, die plattformunabhängig auf selbstständiger Basis arbeiten, wirst Du in der Regel tief in die Tasche greifen müssen.

Deutlich günstiger ist es, wenn Du Texte auf Plattformen wie content.de* in Auftrag gibst. Auch hier gibt es gute Texter zu guten Preisen, aber als Qualitätsniveau solltest Du immer mindestens 4 Sterne wählen, um gute Ergebnisse zu bekommen.

Aber auch das ist eine rein optionale Ausgabe, die für den Aufbau eines Online-Business NICHT notwendig ist, die ich aber dennoch erwähnen möchte.

  • Kostenpunkt Contenterstellung: 0 € bzw. ca. 70 € für einen 1.000 Wörter-Text einmalig (optional)

4. Bilder (optional)

Für eine professionelle Webseite, die die Sprache Deine zukünftigen Kunden spricht, solltest Du in jedem Fall auch professionelle Fotos und Bilder verwenden.

Zum Glück gibt es Portale wie pexels.compixabay.com und barnimages.com wo Du Tausende Stockfotos kostenfrei downloaden und für Deine Webseite nutzen kannst.

Optional und wenn Du spezielle Fotos und Bilder suchst, dann musst Du vielleicht den einen oder anderen Euro investieren, ein Muss ist das aber nicht.

  • Kostenpunkt Bilder: 0 €

Hinweis: Alle bis hier her genannten Posten und Ausgaben betreffen den Start Deines Online-Business. Wenn Du also heute starten würdest, dann müsstest Du mit diesen Ausgaben rechnen. Lässt Du alle kostenpflichtigen Optionen erstmal weg (was völlig ok ist), dann kostet Dich der Aufbau Deines Online-Business lächerliche 4,95 € pro Monat und somit weniger als eine Schachtel Zigaretten!

Später und mit dem Wachstum Deines Online-Business empfehle ich Dir noch 1-2 weitere Investitionen, die aber oft schon von den Einnahmen Deines Projektes getragen werden und zu denen wir jetzt kommen.

5. E-Mail-Marketing-Tool (Must-Have)

Sobald Deine Webseite aufgrund Deiner Inhalte erste Besucher generiert (und das wird sie, wenn Du tollen Content erstellst :-)), dann empfehle ich Dir, eine E-Mail-Liste aufzubauen, so wie ich es in meinem Beispiel-Projekt hier mache: ebook-schreiben-und-verkaufen.de/e-bookinator-leseprobe

E-Bookinator-Leseprobe

Das ist deshalb wichtig, weil Du mit smartem E-Mail-Marketing Vertrauen zu Deiner Zielgruppe aufbauen und Deine Infoprodukte deutlich einfacher verkaufen kannst.

Dafür brauchst Du ein professionelles E-Mail-Marketing-Tool.

Grob zusammengefasst speichert und verwaltet dieses Tool die Daten (Name, E-Mail-Adresse, ...) Deiner Abonnenten und sorgt dafür, dass Du automatisiert E-Mails versenden kannst.

Für den Start und wenn die englische Sprache für Dich keine Hürde ist, dann kannst Du hierfür ohne weiteres auch kostenfreie Lösungen wie Mailchimp verwenden. Mit einem kostenlosen Konto kannst Du dort bis zu 2.000 Kontakte verwalten.

Ich verwende den Anbieter Klick-Tipp*, der bei 27 € netto monatlich startet. Eine ebenfalls deutschsprachige Alternative dazu ist Quentn*, das aus meiner Sicht etwas einfacher zu bedienen ist.

Und glaub mir, sobald Du 2.000 Kontakte und ein geiles Infoprodukt am Start hast, dann wird Dein Business Deine Ausgaben bereits mehr als refinanzieren (natürlich nur, sofern Du Dein Business nach diesen 7 Schritten aufgebaut hast). 🙂

  • Kostenpunkt E-Mail-Marketing Tool: 0 € bzw. 27 € monatlich (Must-Have)

Hinweis: Ein E-Mail-Marketing Tool brauchst Du NICHT an Tag #1 und auch nicht an Tag #30 nach dem Start Deines Online-Business. Sondern erst, nachdem Du die nötige Vorarbeit geleistet und Deine Webseite erste Besucher generiert. Und wie gesagt ist es völlig in Ordnung, hier zu Beginn mit einer kostenfreien Lösung zu starten.

6. Geschützter Mitgliederbereich (Must Have für Videokurse)

Wenn Du einen Videokurs erstellen und verkaufen möchtest, dann brauchst Du eine Möglichkeit, Deine Videos für Deine Kunden zugänglich zu machen, aber auch vor unberechtigtem Zugriff zu schützen.

Hierbei spricht man von einem geschützten Mitgliederbereich (Member-Bereich) zu dem alle Deine Kunden nach erfolgreicher Bezahlung automatisch Zugriff bekommen.

Um so einem Member-Bereich aufzubauen, gibt es zig Möglichkeiten und Anbieter am Markt.

Als technikversierter Anwender nutze ich das WordPress Plugin Digimember*, um meine Member-Bereiche selbst aufzubauen.

Solltest Du aber kein Technik-Fan sein, dann empfehle ich Dir NICHT Digimember, sondern aktuell die Plattform Coachy. Hierbei handelt es sich um eine Online-Plattform, die die komplette Technik für Dich übernimmt und die bei 27 € netto monatlich startet (30 Tage kostenloser Test möglich).

  • Kostenpunkt Mitgliederbereich: 27 € monatlich (Must-Have für Videokurse)

Hinweis: Beim Aufbau eines Infoprodukt-Business ist die Erstellung des eigentlichen Infoproduktes, wie z.B. eines Videokurses, einer der LETZTEN Schritte und niemals der erste (welche Schritte zuvor kommen, kannst Du bei Interesse hier nachlesen). Somit brauchst Du auch für den Start Deines Infoprodukt-Business keinen Member-Bereich. Auch wenn Du, wie in meinem Beispielprojekt, "nur" ein E-Book verkaufen möchtest, brauchst Du keinen Member-Bereich, sondern kannst die Download-Seite des E-Books einfach mit einer URL verstecken, die aus wild zusammengewürfelten Zeichen besteht.

Kostenübersicht

Lass uns in folgender Tabelle noch einmal aufschlüsseln, welche Kosten beim Aufbau eines digitalen Infoprodukt-Business auf Dich zukommen.

Webseite

4,95 €/Monat

Must Have

Visueller Editor

67 $ einmalig

Optional

Content

0 € bzw. 70 € pro Text

Optional

Bilder

0 €

Optional

E-Mail-Marketing Tool

0 € bzw. 27 €/Monat

Must Have

Mitgliederbereich

27 €/Monat

Must Have für Videokurse

4,95 € monatliche Fixkosten beim Start für die Webseite

+ 0 € bzw. optional 27 € später monatlich für E-Mail-Marketing-Tool

+ 27 € monatlich später, wenn Du einen Videokurs verkaufen möchtest

Fazit

Hättest Du gedacht, dass Du mit nur 4,95 € pro Monat ein digitales Infoprodukt-Business starten kannst?

Ist tatsächlich so.

Auch später sind die laufenden Ausgaben absolut überschaubar und werden häufig schon von den Einnahmen getragen, die Dein Business erwirtschaftet.

Und wenn Du mich jetzt fragst, was mit automatisieren Webinaren, Facebook Ads oder irgendwelchen "fancy" Tools ist, dann lass Dir folgendes von jemandem sagen, der seit 2008 im Online-Geschäft ist.

All diese Dinge brauchst Du NICHT für den Aufbau eines erfolgreichen Online-Business (auch dann nicht, wenn viele andere darauf schwören)!

Natürlich kannst Du später, wenn Dein Business erste Gewinne abwirft, verschiedene Dinge testen oder auch mal Besucher über bezahlte Anzeigen einkaufen, essenziell für Deinen Online-Erfolg ist das aber nicht.

Was hält Dich also davon ab, ein digitales Infoprodukt-Business zu starten? Die Kosten können es nicht sein. 😉

* = Werbelink

Über den Autor

Christian Költringer

Seit 2008 im Online-Geschäft, verdiene ich mein Brötchen mit dem Verkauf gefragter Infoprodukte in verschiedenen Nischen. Auf 365digital.de teile ich kostenlos mein Wissen mit Dir. Vernetze Dich gerne mit Dir oder schreib mir eine Nachricht, wann immer ich etwas für Dich tun kann.

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