„Was kann ich als Klavierlehrer tun, um mir online ein passives Einkommen aufzubauen?“

Hier das vollständige Transkript, falls Du lieber lesen möchtest. 🙂

"Wie kann man sich als Klavierlehrer in einer nicht sehr zahlungskräftigen Nische ein passives Einkommen aufbauen?"

Darüber spreche ich heute mit dem Klavierlehrer Hans Martin, der online gerne mehr von seinen digitalen Produkten verkaufen möchte und jetzt den richtigen Weg dafür sucht.

Los geht’s!

Ja, ich hänge da immer so ein bisschen in den Seilen, weil ich ja Klavierlehrer bin.

Ich mache diese Online-Sachen mit Gehörbildung für angehende Musikstudenten.

Das ist natürlich von der Nische her kein besonders zahlungskräftiger Markt und häufig auch nur sehr kurzfristig.

Aber ich mache das Online-Marketing nicht, weil ich Marketing machen will. Ich möchte eigentlich meine Inhalte erstellen, sie online verewigen und passiv vertreiben.

Gefühlt ist das in meiner Nische nicht so einfach.

Auch technisch ist es oft eine Herausforderung – mit Klavier, Übertragungen und rechtlichen Themen wie Urheberrecht.

Das bremst mich natürlich immer wieder ein bisschen.

Eigentlich möchte ich auch lieber direkt mit Menschen zu tun haben, live unterrichten und selbst Klavier spielen.

Aber aufgrund meines fortschreitenden Alters ist es mir natürlich schon seit Längerem lieb, auch ein passives Einkommen aufzubauen.

Das Thema hat mich schon immer gereizt und getriggert, aber so richtig den Biss hatte ich bisher noch nicht.

Ich habe Einnahmen über Spreadmind, das mache ich seit 2016.

Da biete ich digitale MP3-Produkte an, die man herunterladen kann, zusammen mit Arbeitsblättern und dem einen oder anderen Online-Kurs.

Obwohl ich gar nicht viel Werbung mache – außer über meine Webseiten – habe ich dort jeden Monat ein paar hundert Euro Einnahmen.

Wenn ich eine Rabattaktion mache, kann es auch mal vierstellig werden.

Das würde ich natürlich gerne noch weiter ausbauen, zum Beispiel durch E-Mail-Marketing.

Da bin ich aber etwas träge, weil ich oft nicht weiß, was ich schreiben soll.

Das ist eher so mein Thema.

Aber wenn Du da schon Einnahmen hast und den Beweis hast, dass es funktioniert, dann geht es jetzt eigentlich nur noch darum, mehr Augen auf Dein Angebot zu lenken.

Es geht darum, das Ganze ein bisschen zu steigern und vielleicht mehr Stabilität reinzubringen.

Sodass Du ungefähr weißt, welche Summe jeden Monat hereinkommt.

Genau.

Ich kenne jetzt Deine Nische nicht im Detail. Aber so wie Du sie schilderst, denkt man natürlich: Okay, vermutlich keine sehr zahlungskräftige Zielgruppe – Studierende oder Schüler vielleicht.

In welchem Preissegment liegen denn Deine Produkte?

Ja, ich habe einen Kurs, den ich eigentlich als Arbeitsmaterial bezeichne.

Dafür nehme ich 300 €.

Da ist so ziemlich alles drin, was man braucht, um sich wirklich amtlich auf eine Aufnahmeprüfung vorzubereiten.

Ansonsten habe ich kleinere Produkte im Bereich von 10 € bis etwa 70 €.

Das sind dann einzelne Themen, wie Rhythmik hören oder Intervalle hören, was man für Musik eben braucht.

Der große Kurs für 300 € enthält im Prinzip alles, was ich anbiete. Den würde ich gerne stärker promoten.

Ich möchte auch überlegen, Gruppenunterricht oder natürlich auch Einzelunterricht anzubieten.

Während der Corona-Zeit hatte ich da schon einige Schüler, die Einzelunterricht für eine Aufnahmeprüfung genommen haben.

Das heißt, Du unterrichtest dann persönlich über Zoom oder so?

Genau. Das mache ich bereits.

Technisch klappt das von meiner Seite ganz gut.

Bei den Schülern muss man immer schauen.

Gerade bei Gehörbildung braucht man gutes Audio.

Ja, absolut.

Sprache und Flügel in Kombination sind anspruchsvoll, aber ich habe Mikrofone und ein gutes Headset, damit nichts überspricht.

Das funktioniert auf jeden Fall.

Okay.

Das heißt, Deine Webseiten sind online, es kommen immer wieder ein paar Verkäufe rein.

Aber was machst Du aktiv an Marketing oder Werbung?

Eigentlich bisher fast nichts.

Ich habe zwar einen Opt-in, also eine E-Mail-Liste, in die sich Interessenten eintragen können.

Dort bekommen sie dann eine kleine E-Mail-Serie von mir, in der sie Gehörbildung ausprobieren können.

Manche kaufen darüber dann auch Produkte.

Aber einen regelmäßigen Newsletter habe ich noch nicht etabliert.

Ich habe mir Deinen Onlinekurs "From Zero to Fans" geholt.

Die Idee finde ich grundsätzlich sehr schön. Ich kann mir gut vorstellen, das in kleinerem Rahmen umzusetzen.

Aber ich merke, dass mich der Alltag oft ausbremst – und die Dinge, die ich eigentlich lieber machen möchte.

Das sind aber die größten Hebel.

  • Du hast das Fundament: Produkte, die sich verkaufen, eine Zielgruppe, Expertise ohne Zweifel.

    Jetzt geht es darum, mehr Augen auf Dein Angebot zu bringen.
  • Mehr Menschen in Deine E-Mail-Liste zu holen.
  • Denn mehr passende Leute bedeuten am Ende auch mehr Kunden.

Ja, klar.

Und natürlich ist E-Mail-Marketing eine super Sache – das weißt Du.

Aber man muss immer schauen, wie es zur jeweiligen Zielgruppe passt.

E-Mail-Marketing sollte nie nur auf Verkauf ausgerichtet sein. Es geht auch darum, die Leute zu unterhalten, an Dich zu binden.

Wenn sie an Klavier denken, sollen sie automatisch an Dich denken.

Es gibt kein allgemeingültiges Rezept à la "jede Woche eine E-Mail", sondern das musst Du selbst herausfinden.

Wichtig ist aber eine gewisse Regelmäßigkeit.

Überleg Dir:

  • Wie kann ich meinen Lesern dienen?
  • Was Interessantes teilen?
  • Wie kann ich Erfahrungen einbringen?

Es geht nicht nur darum, ein Produkt zu verkaufen.

Du kannst sie auch auf einen Blog-Artikel, ein YouTube-Video oder externe Seiten hinweisen.

Das Ziel ist, dass die Menschen an Dich denken, wenn sie später etwas brauchen.

Ich sehe das bei mir auch.

Viele Leser in meinem E-Mail-Verteiler kaufen erst nach Jahren.

Sie beobachten, vergleichen und sagen dann irgendwann: "Jetzt passt es."

Ja, ja. Gut.

Auch beim Marketing solltest Du schauen: Welcher Kanal könnte für Dich noch Sinn machen?

YouTube vielleicht.

Social Media finde ich persönlich zu kurzlebig.

Geht mir genauso.

Ich finde Social Media schwierig, weil man ständig aktuellen Content liefern muss.

Und es gibt so viele Möglichkeiten, dass es manchmal überwältigend ist.

Ich empfinde das Internet oft als laut, schrill und anstrengend.

Ja, absolut.

Hassliebe trifft es gut.

Es ist nützlich, aber auch manchmal gruselig.

Ich sehe das auch bei großen Namen im Klaviersegment.

Zum Beispiel Thomas Forschbach mit seinen über 400.000 Abonnenten auf YouTube.

Wenn Du so eine Sichtbarkeit aufbaust, ist das natürlich eine Macht wie Amazon.

Aber es wirkt auch bedrohlich, weil einer dann so dominant wird.

Jein.

Das Internet ist riesig.

Es gibt nicht den einen, der alles kontrolliert.

Auch wenn jemand groß ist, heißt das nicht, dass jeder automatisch zu ihm geht.

Es geht darum, Deine eigene Nische, Deine eigene Art zu finden.

Und dann ziehst Du genau die Leute an, die zu Dir passen.

Es wird immer Leute geben, die sagen: "Der ist nichts für mich."

Und die suchen Alternativen.

Deshalb: Lass Dich nicht beeindrucken.

Im Gegenteil – schau, was Du daraus lernen kannst.

  • Was macht dieser große Anbieter gut?
  • Was kannst Du davon auf Deinen Stil übertragen?

Das ist der bessere Ansatz.

Natürlich ist Kooperation auch ein spannender Hebel. Ein gemeinsames YouTube-Interview zu einem spezifischen Thema zum Beispiel.

Das wäre eine riesige Sichtbarkeit für Dich.

Aber klar, da gehört Mut dazu.

Wenn Du das geschickt angehst, profitieren beide Seiten.

Ich bin gerade auch dabei, meine Artikel SEO-technisch zu optimieren.

Das ist bei meinem kleinen Markt natürlich einfacher.

Ich merke, die Leute finden meine Webseite auch ohne riesigen Aufwand.

Genau.

Wenn Du inhaltlich tief im Thema steckst, sprichst Du automatisch die Sprache Deiner Zielgruppe.

Du triffst meistens sowieso ins Schwarze.

Natürlich kann man mit gezieltem SEO noch feiner werden, aber grundsätzlich bringst Du ja genau die Inhalte, die Deine Leute suchen.

Ja, das leuchtet mir ein.

Und das Persönliche wird in Zukunft noch wichtiger.

In Zeiten von KI wird die persönliche Geschichte den Unterschied machen.

Dein Schüler, der sagt: "Hansmartin hat mir geholfen, meine Aufnahmeprüfung zu bestehen" – das ist unbezahlbar.

Das kann keine KI ersetzen.

Diese Geschichten werden in Zukunft Dein Alleinstellungsmerkmal sein.

Und klar, es ist mehr Aufwand.

Aber es zahlt sich langfristig aus.

Das Persönliche machst Du ja auch schon stark – in Deinen E-Mails, in Deinen Kursen.

Ja, danke Dir.

Man muss sich fragen: Was kann ich liefern, was mich von anderen unterscheidet?

Das zieht die passenden Leute an und stößt andere ab.

Und das ist gut so.

Ich merke aber diesen Konflikt zwischen: "Mein eigenes Ding machen" und sich trotzdem ein Stück weit anpassen müssen.

Ja, es ist ein Mix.

Man sollte schauen, was funktioniert und sich inspirieren lassen.

Aber immer den eigenen Stil bewahren.

Du hast ja den Beweis, dass es funktioniert.

Da kannst Du selbstbewusst Deinen Weg gehen.

Natürlich muss man sich auch mit den Plattformen und ihren Algorithmen auseinandersetzen.

Sonst funktioniert es nicht. Es ist eine Gradwanderung.

Aber genau so wächst man.

Ja, super.

Was ich Dir auf jeden Fall ans Herz legen möchte: Überlege Dir einen festen Rhythmus fürs E-Mail-Marketing.

Ein- bis zweimal im Monat reicht.

Bereite ruhig schon Inhalte vor, damit Du nicht immer spontan liefern musst.

Genau.

Content Recycling ist auch super.

Blogartikel aus der Vergangenheit neu aufgreifen, Ausschnitte nutzen – das spart enorm Zeit.

Ja, das merke ich.

Cool.

Und wie läuft Dein Geschäft generell? Alles gut gebucht?

Ja, mein Klavierunterricht läuft super.

Am Wochenende spiele ich Unterhaltungsmusik – das läuft nach Corona endlich auch wieder normal.

Ich habe vormittags freie Zeit, die ich für Üben, Sport und Produktion nutzen kann.

Das ist ein Luxus, den ich sehr schätze.

Ich produziere auch gern Inhalte, aber rechtliche Fragen bremsen mich manchmal aus.

Und natürlich, wenn man nicht gleich eine riesige Reichweite hat, muss man genau abwägen, wo man seine Zeit investiert.

Klar.

Content-Erstellung ist mühsam, zahlt sich aber langfristig aus.

Bist Du auf YouTube aktiv?

Ja, ich habe einen Kanal für meine Eigenkompositionen und eine neue CD.

Noch nicht viele Abonnenten, aber immerhin.

Super!

YouTube ist eine riesige Chance.

Vielleicht kannst Du Inhalte aus Deinen Blogartikeln als Video umsetzen?

YouTube ist ja die zweitgrößte Suchmaschine der Welt.

Auf Social Media würde ich keinen großen Fokus legen – das ist zu kurzlebig.

Ja, viele kombinieren das einfach: Blog, Newsletter, dann automatisch posten auf Facebook oder Instagram.

Genau.

Aber wichtig ist: Fokus.

Man kann nicht alles gleichzeitig bespielen.

Klar.

Ja, ich werde schauen.

Sehr gut!

Du hast alles da.

Jetzt geht es nur noch ums konsequente Umsetzen.

Das ist mein Part.

Genau.

Und Du machst das super!

Du hast ein tolles Geschäft aufgebaut.

Danke Dir!

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Über den Autor

Seit 2008 im Online-Geschäft, verdiene ich mein Brötchen mit dem Verkauf gefragter Infoprodukte in verschiedenen Nischen. Auf 365digital.de teile ich kostenlos mein Wissen mit Dir. Vernetze Dich gerne mit Dir oder schreib mir eine Nachricht, wann immer ich etwas für Dich tun kann.

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