Hier das vollständige Transkript des Videos von oben. 🙂
THOMAS: Also, ich habe Dich kontaktiert, weil ich Deinen Content und Deine Inhalte sehr gut finde.
Ich finde auch die Art, wie Du es rüberbringst, und dass es wirklich authentisch ist, sehr gut.
Es ist nicht nur dahingesagt, sondern es ist wirklich so, wie ich es empfinde.
Vielleicht sollte ich vorausschicken, dass ich seit Jahren online unterwegs bin. Ja, unterwegs, aber die Aktivität schleift so ein bisschen, sage ich mal.
In letzter Zeit hat sich das ein wenig geändert, das kann ich vielleicht gleich noch erzählen.
Aber ich denke, wenn ich zurückschaue, sind es bestimmt schon fast 20 Jahre, seit dieser ganze Hype und diese ganze Geschichte losging.
Ich kenne so ziemlich alle „Internetgrößen“, die sich dafür halten. Viele von ihnen sind auch wirklich gut, das kann man ja nicht bestreiten.
Ich habe auch schon sehr viel gekauft, gemacht und getan und mich da versucht auszuprobieren, um es mal pauschal zu beschreiben.
Ich habe also versucht, mir sämtliche Felder anzuschauen und zu beackern:
- Affiliate-Marketing.
- Die Coaching-Szene.
- Dropshipping.
- Amazon KDP.
- Print-on-Demand.
- Und was es da alles so gibt.
Man kann also sagen, ich bin voll mit gefährlichem Halbwissen.
Wie gesagt, ich bin seit Jahren unterwegs.
Letztlich bin ich aber nicht ganz darauf gestoßen, was der Punkt ist, warum es noch nicht gegriffen hat.
Man muss aber auch dazusagen, dass das, was online passierte, nicht mein Hauptaugenmerk war.
Die letzten Jahre war ich, man kann fast sagen, zu 100 % analog unterwegs.
Ich war in der Telekommunikationsbranche und hatte dort ein kleines Fachhandelsgeschäft, also ganz physisch und nichts mit online.
Ich bot Handys, Handytarife und auch Strom- und Gastarife an – also alles, was in diesen Bereich fällt.
Ich bot auch Handyschulungen an.
Dabei habe ich gemerkt – das klingt jetzt vielleicht ein bisschen komisch oder auch witzig – dass ich gerne Schulungen für Anfänger gebe.
Und das nicht virtuell, sondern eben vor Ort, was in dem Fall auch wirklich Sinn macht.
Ich kann ja auch niemandem versuchen, das Autofahren beizubringen, wenn er schon mit dem Auto zu mir kommen soll.
Das schließt sich ja irgendwo aus.
- Und da habe ich auch, nicht nur dadurch, aber unter anderem auch dadurch mitbekommen, dass ich es mag, Leuten etwas beizubringen.
- Ich präsentiere gerne etwas und erreiche auch gerne zusammen mit ihnen etwas, um ihnen letztlich helfen zu können.
Ja, das hängt auch ein bisschen damit zusammen, dass ich auf der Bühne stehe und Musik mache.
Es ist also schon ein bisschen mein Ding, mit Leuten zu interagieren und so weiter.
Ja, ich hatte also meinen physischen Laden mit diesen ganzen Geschichten.
Das hat sich dann aber nicht mehr ganz getragen, weil es nicht der größte Laden war und die Konkurrenz auch groß ist.
Und allein der Servicegedanke, der mir wichtig war, hat es dann letztendlich leider auch nicht mehr rausgerissen, obwohl ich immer noch einen großen Stammkundenkreis habe.
Ich habe das jetzt reduziert und biete nur noch ein paar Sprechzeiten in privaten Räumen an, wo ich jetzt gerade auch sitze.
Das ist jetzt ungefähr ein Jahr her.
Seitdem, oder auch schon eine Weile vorher, als ich merkte, dass sich etwas ändern muss, habe ich überlegt, wie ich dieses Telekommunikationsthema digitalisieren, also online bringen kann.
- Was gibt es da für Möglichkeiten?
- Wie kann ich das den Leuten näherbringen?
- Oder, was auch wichtig ist: Wo kommt am Ende auch etwas dabei herum?
Wir machen das ja alle nicht nur aus Langeweile oder als Hobby.
Und da habe ich nicht so richtig die Schiene gefunden, wie ich das umsetzen kann.
- Wie ich schon sagte, die Schulungen sind schwierig, da ich denke, dass es besser ist, wenn man es analog macht.
- Und Tarife und so weiter anzubieten, geht meiner Ansicht nach hauptsächlich über Affiliate-Geschichten.
Das habe ich alles probiert:
- Eine Seite aufgesetzt.
- Sie beworben-
- Links hinterlegt.
- Und so weiter und so fort.
Das war eigentlich so das Nonplusultra.
Meine Firmenseite, die ich auch während der Zeit mit dem Laden hatte, läuft immer noch seit Jahren und die habe ich auch komplett selbst aufgesetzt.
Also, ein bisschen kenne ich mich damit aus, in diesem Fall mit WordPress (hier meine Anleitung, wie man eine WordPress-Webseite in unter 60 Minuten aufsetzen kann).
Vielleicht sollte ich noch mal erwähnen, dass ich gar nicht so schlecht darin bin.
Gut, also wie gesagt, ich habe alles beackert, hauptsächlich mit Affiliate-Marketing, und kenne auch die ganzen Größen.
Ralf Schmitz und wie sie alle heißen, ich könnte jetzt 20 aufzählen.
Und irgendwie fehlte dann letztlich so der letzte Schubs oder der richtige Anstoß, ich weiß es nicht.
Ich bediene da ein richtiges Klischee.
Ich will jetzt nicht abstreiten, dass der Durchhaltewille da war.
Um das Ganze jetzt rund zu machen: Das letzte Projekt, auf das ich mich wirklich gestürzt hatte, als ich merkte, dass ich es mit meinen Telekommunikationsgeschichten nicht umgesetzt bekomme, war ein ganz neues Feld.
Das war POD, also Print-on-Demand, weil ich dachte, einen guten Partner dafür gefunden zu haben.
Es hat sich auch herausgestellt, dass er ein guter Partner ist.
Das Ding steht, das Ding läuft und ist mittlerweile seit einem Jahr fix und fertig, so wie es sein muss.
Aber es geht nicht richtig in die Umsetzung.
Da gibt es dann wieder Stellschrauben, die man herausfinden kann oder eben auch nicht.
Das liegt dann an den Designs und so weiter und so fort. Über 200 Designs stecken da schon drin.
Da steckt also eine Menge Arbeit und auch eine Menge Geld drin.
Ich habe übrigens auch schon sehr viel Geld für die ganzen Sachen ausgegeben, die ich gerade erwähnte, mit den ganzen Leuten, die ja Kurse anbieten.
Insgesamt sind das fünfstellige Beträge, die sich mit der Zeit so angesammelt haben.
CHRISTIAN: Das ist der Klassiker, ich kenne das.
THOMAS: Ja, ich bediene ein Klischee.
Und irgendwann kommt dann der Frustpunkt.
Ich bin jetzt gerade wieder am Grübeln mit meinem POD-Shop.
Ich habe alles reingesteckt, Geld und Zeit und ein Jahr Arbeit, und frage mich: „Ja, was machst Du jetzt?“
Es ist nicht so, dass gar nichts läuft, aber es ist eben nicht so, wie es funktionieren müsste, um es rentabel zu machen und am Laufen zu halten.
Und jetzt läufst Du mir vor einem Jahr auch noch über den Weg.
Vielleicht war das sogar irgendwie wieder ein bisschen bereichernd, auch weil ich gerne lese, was Du so schreibst.
Ich bin jetzt auch nicht unbedingt nur der Videokonsument, sondern ich lese auch gerne mal etwas.
Ja, das kam an und ich dachte mir, als Du mir geschrieben hast – also nicht nur mir, aber Du hast das Angebot gemacht, mal zu sprechen – „Ja, doch, ich spreche einfach mal mit ihm.“
Mal gucken, vielleicht hat man ja irgendeine Schnittmenge oder was auch immer.
Übrigens, ich habe keinen Kaffee. Ich habe hier eine Dose Eistee, weil Du sagtest, Du trinkst Kaffee.
CHRISTIAN: Ja, auch gut. Ich habe nur Wasser hier.
THOMAS: Prost!
CHRISTIAN: Prost!
Also, so wie Du es beschreibst, bedienst Du, wie Du sagst, ein Klischee.
Das ist eine häufige Reise, die viele durchmachen.
Ich bin der Meinung, es gibt da kein pauschales Falsch oder Richtig, oder etwas, das Du falsch oder richtig gemacht hast.
Vielmehr ist es vermutlich ein Problem der zu vielen Möglichkeiten.
Das ist ein wichtiger Punkt.
Und der Punkt ist, dass für sich genommen alle diese Geschäftsmodelle funktionieren.
Das haben andere längst bewiesen.
Aber ich stelle mir auch immer die Frage: „Okay, was ist mein Ziel im Internet?“
Denn wenn Du zum Beispiel von Print-on-Demand, Affiliate-Marketing oder Dropshipping sprichst, die ganzen Geschichten eben, stelle ich mir immer die Frage: „Okay, wenn ich da viel Zeit, Arbeit und auch Geld investiere – und das muss man bei jedem Geschäftsmodell – wie abhängig mache ich mich von einem Drittanbieter, von einer Plattform oder was auch immer?“
Und das ist bei den meisten Geschäftsmodellen sehr stark der Fall, zum Beispiel bei Print-on-Demand.
Da bist Du erst mal zu 100 % von Amazon abhängig.
Beim Affiliate-Marketing bist Du immer von jemandem abhängig, der das Produkt erstellt.
THOMAS: In meinem Fall ist es nicht Amazon, aber ich weiß, was Du meinst.
Etwas Eigenständiges ist sicherer, als wenn man von anderen abhängig ist.
Das willst Du sicher sagen, absolut.
CHRISTIAN: Das ist immer gefährlich, weil man ohnehin Zeit investieren und daran arbeiten muss.
Und was kann ich tun, um mich möglichst unabhängig zu machen?
Ich sage mal, völlig unabhängig von irgendeiner Plattform sind wir alle nicht.
Wenn man Content-Marketing betreibt, so wie ich, bin ich auch von Suchmaschinen wie Google abhängig.
Aber was mein Produkt und auch meine Community, meine Leser und meine Kunden betrifft, sind diese bei mir in meiner E-Mail-Liste (hier meine Anleitung, wie Du selbst eine aufbauen kannst), in meinem Verteiler, sozusagen in meinem Kundenstamm.
Das heißt, ich habe eine gewisse Unabhängigkeit von einer externen Plattform.
Das ist mir persönlich schon sehr, sehr wichtig, weil wir ja alle wissen, dass das Internet schnelllebig ist und sich sehr schnell etwas ändern kann, auch in eine negative Richtung.
Das ist also schon mal eine wichtige Überlegung für mich persönlich, in welche Richtung es gehen soll.
Und da ist für mich der beste Weg, zu sagen: „Ich möchte mein eigenes Ding, meine eigenen Produkte, meine eigene Community, meine eigenen Kunden haben.“
Und natürlich ist auch immer die Frage: „Wo sehe ich mich in einem Jahr, in drei Jahren, in fünf Jahren, in zehn Jahren? Und passt das eine oder andere Geschäftsmodell auch zu mir selbst?“
Denn der eine sagt: „Okay, ich möchte Designs machen. Ich bin der Designer, ich möchte Designs auf Amazon hochladen oder vielleicht längerfristig auch in einen eigenen Shop stellen. Das ist mein Ding, ich möchte jetzt keinen Online-Kurs entwickeln.“
Dann macht das auch keinen Sinn.
Man muss immer für sich selbst entscheiden: „Okay, was kann ich mir langfristig vorstellen?“
Denn ein Geschäft, ob offline oder online, ist ja immer etwas Langfristiges.
Und das ist eben eine Entscheidung, die Dir in dem Sinne niemand abnehmen kann.
Wenn Du sagst, Du hast Dir schon viel angeschaut, würde ich mir wirklich überlegen, was Du Dir wirklich vorstellen kannst, jetzt die nächsten drei, fünf oder zehn Jahre zu tun.
Du weißt ja, was ich mache: eigene digitale Produkte, vor allem Online-Kurse.
Ist das etwas, was Du Dir grundsätzlich vorstellen kannst, unabhängig vom Thema oder von einem bestimmten Produkt, das Du entwickelst?
THOMAS: Das war grundsätzlich auch mal auf der Liste, ja.
CHRISTIAN: Dann ist das gut.
Ich sage mal so: Ideenfindung und Geschäftsmodellfindung, das ist ja etwas, das a) schwer ist, b) die allermeisten Leute beschäftigt und c) von den meisten Leuten aus meiner Sicht auch falsch gemacht wird.
Aus meiner Sicht gibt es zwei Lager.
Die einen sagen: „Ich brauche etwas, das zu 100 % zu mir passt. Das muss perfekt sein, wie die Frau, die ich suche: Sie muss kochen können, gut aussehen, was auch immer.“
Davon muss man sich verabschieden, weil es diese perfekte Sache einfach nicht gibt.
Wenn man etwas startet, macht man immer einen Entwicklungsprozess durch.
Ich habe das schon ganz häufig erlebt. Ich habe irgendwo ein Geistesblitz gehabt, irgendwo etwas aufgeschnappt, es dann einfach ausprobiert und nach ein paar Monaten hat es sich in eine Richtung entwickelt, die ich am Anfang noch gar nicht auf dem Schirm hatte.
Und das passiert ganz häufig.
Jeff Bezos ist als Buchhändler gestartet. Der wusste nicht, dass er der größte Onlinehändler der Welt werden würde.
Das heißt, man sollte meiner Meinung nach einer Idee oder einem Geschäftsmodell relativ schnell eine Chance geben und sich vielleicht sechs Monate, besser noch acht oder zwölf Monate, nur darauf fokussieren und sagen: „Okay, ich gebe dieser einen Sache jetzt eine Chance.“
Und nach sechs Monaten ziehe ich dann ein Resümee.
- Passt das für mich?
- Funktioniert das?
- Geht das in die richtige Richtung oder nicht?
Wenn nicht, stampfe ich es ein und mache die nächste Sache.
Aber die meisten Leute verplempern aus meiner Sicht so viel Zeit, indem sie a) vielleicht über Jahre hinweg zu viele Informationen sammeln und b) zu wenig Dinge ausprobieren.
Ein amerikanischer Marketer, dem ich folge, Ramit Sethi, kennst Du vielleicht, sagt, die meisten Leute brauchen einfach mehr „Schwünge“.
Sie müssen mehr Dinge ausprobieren, und zwar schnell.
Und das ist ein Ansatz, den ich gut finde, weil Du wirklich nur dann herausfinden kannst, ob sich etwas für Dich in eine gute Richtung entwickelt oder vielleicht sogar funktioniert, wenn Du es einfach mal ausprobierst.
Und wenn Du sagst, Du hast jetzt ein Jahr in die Print-on-Demand-Geschichte investiert, viel Zeit investiert und da etwas geschaffen – ich weiß jetzt nicht, wo Du da stehst, ob da Verkäufe reinkommen oder nicht, ich bin auch nicht in diesem Geschäft –, dann würde ich nach einem Jahr schon wirklich sagen: „Okay, ist es das, was ich hier noch die nächsten drei Jahre machen möchte?“
- „Fühle ich mich da wohl?“
- „Sehe ich da Potenzial?“
- Oder eben: „Okay, der Versuch war es wert, ab in die Schublade und auf zur nächsten Idee.“
Also Du brauchst doch irgendwo einen zeitlichen Rahmen, um zu sagen: „Jetzt, an diesem Punkt, treffe ich eine Entscheidung.“
Denn ansonsten ist alles immer irgendwo so schwammig.
Viele sagen: „Okay, ich habe da zehn Ideen auf meiner Liste und im September, da bin ich noch kurz im Urlaub und danach habe ich Zeit.“
Das ist alles zu schwammig.
Die meisten Leute kommen nicht in die Gänge, weil sie alles zu schwammig formulieren.
Man braucht Deadlines, man braucht zeitliche Rahmenbedingungen aus meiner Sicht. Ansonsten sind die Möglichkeiten einfach zu vielfältig und zu breit gefächert. Das Internet ist zu laut und zu schrill, um wirklich Fortschritte zu machen.
Und Fortschritte macht man nur, indem man seine Ideen reduziert und eine Idee nach der anderen auch umsetzt.
THOMAS: Ich hatte mir auch sozusagen dieses Ziel von einem Jahr gesetzt, was ich jetzt schon ein bisschen überschritten habe.
Also das Jahr, das ich mir geben wollte, um zu schauen, wie es funktioniert.
Ich bin überzeugt, und man sieht es ja auch, dass die Modelle funktionieren, wie Du schon sagst.
In jeder Sparte gibt es Beispiele, die funktionieren, absolut.
Natürlich ist die Frage, wie man es macht. Wenn man es falsch macht, funktioniert es natürlich nicht, das ist klar.
Aber ich habe da auch, wie man ahnen kann, einen Kurs gekauft, wo man wirklich alles unter einer gewissen Anleitung aufsetzen kann, was auch wirklich gut funktioniert hat.
Ich habe sehr viel gelernt, habe es umgesetzt, und jetzt steht das Ding. Dieses Baby jetzt in den Kanal zu schubsen, fällt sehr, sehr schwer.
Man weiß zwar, es funktioniert, aber man hat die Stellschrauben halt nicht gefunden.
Ich weiß, klar, man muss dann vielleicht einen Schnitt machen, aber jetzt so ein fertiges Ding wegzuschmeißen, fällt noch schwerer, als wenn ich nur mal eben etwas probiert hätte.
Weißt Du, wie ich meine?
CHRISTIAN: Absolut.
THOMAS: Das ist jetzt gerade meine Situation.
CHRISTIAN: Ich sage mal, der Schlüssel zum Erfolg ist ja quasi, oder sagen wir, die eigentliche Arbeit beginnt ja erst im Marketing.
Viele Leute denken: „Ich setze was auf, ich habe eine Webseite, ein Produkt, einen Blog, und dann rollt der Rubel.“
Nein, dann beginnt erst die Arbeit.
Dann gehst Du hinaus ins Marketing, wie auch immer das dann aussieht, auf Amazon oder den Kanälen, die Du bespielst.
Das ist eigentlich die Sache, die dann den Unterschied ausmacht und wo die meisten schon irgendwo abspringen.
Was kannst Du tun, um Augen auf Dein Angebot zu bekommen?
Vielleicht musst Du Dinge tun, die schmerzvoll sind, die Dich dazu zwingen, Deine Komfortzone zu verlassen.
Ganz häufig ist es so.
Wenn ich den Leuten sage: „Okay, Du möchtest schnell Geld verdienen?“, dann musst Du auf LinkedIn (hier mein Profil :-)) gehen oder auf Instagram oder irgendwo und Leute direkt anschreiben.
Das ist der einzige Weg, wie Du wirklich schnell, wenn Du bei null startest, Augen auf Dein Angebot bekommen kannst.
Mehr Wege gibt es nicht, außer Du hast viel Geld und bezahlst Google, Meta oder wen auch immer für bezahlte Anzeigen.
Da sagen die Leute dann: „Das mag ich nicht, da fühle ich mich nicht wohl.“
Ja, so ist es aber.
Deshalb, wenn man einer Sache eine Chance gibt und man weiß, dass sie funktioniert, weil andere es bewiesen haben, und man ein gewisses Level erreicht hat, dann wäre aus meiner Sicht der nächste Schritt, alles dafür zu tun, erste Kunden zu gewinnen.
Das gilt auch dann, wenn das heißt, vielleicht ungewöhnliche Wege zu gehen, oder auch, wenn das vielleicht heißt, ein bisschen Geld in die Hand zu nehmen.
Ich weiß nicht, bei Amazon KDP, hast Du da Bücher oder hast Du vermutlich T-Shirts oder solche Geschichten?
THOMAS: Ich bin auch nicht bei Amazon.
Ich habe mir das zwar immer angeschaut, aber Amazon selbst nutze ich nicht.
Ich habe einen eigenen Anbieter für Shirts und so weiter, ja, richtig.
CHRISTIAN: Ja, dann ist der nächste Schritt einfach Marketing und Kunden gewinnen.
Also schauen, was dann passiert und wie die Kunden reagieren.
Ich sage mal, die wertvollste Quelle ist der Kunde, und der Kunde ist immer etwas, von dem man sehr schnell sehr viel lernen kann.
THOMAS: Absolut.
Es sind ja auch Kunden da, es sind Bewertungen da und es sind sehr gute Bewertungen da.
Das ist ja eigentlich die Währung, die man hat, absolut.
Das ist da, aber es zündet halt nicht so, wie man es sich vorstellt, um dann mal wirklich sagen zu können: „Okay, das macht richtig Spaß.“
Und wie Du schon sagst, vielleicht ist es der richtige Ansatz, ungewöhnliche Wege zu gehen und das Marketing irgendwie auf neue oder andere Beine zu stellen.
Da fällt mir gerade ein, Du hast – jetzt weiß ich gar nicht, aktuell, glaube ich – das Interview mit der Miriam gemacht (hier ist das Interview auf YouTube).
Also für YouTube-Marketing und so, nicht wahr?
Vielleicht ganz kurz die Frage: Was ist Deine Meinung speziell für dieses Print-on-Demand-Metier oder dieses Geschäftsfeld?
Ich meine, ist YouTube-Werbung da vielleicht nicht geeignet?
Ich kann es verstehen, denn YouTube ist, so wie ich es sehe, ein Metier, in dem Leute suchen, die wirklich gezielt etwas suchen.
So war es ja auch bei uns und im Interview kam es ja auch so rüber.
Und bei Facebook sind es ja, wie sie glaube ich sagte, „Ich lasse mich berieseln“ oder so was.
Das sind Zufallsgeschichten, die auf Leute zugeschnitten werden, für die es passen könnte.
Ich denke, dieser Werbeweg ist in diesem Geschäftsbereich der richtigere, als wenn ich jetzt YouTube nehme.
Ich weiß nicht, sucht man häufig nach irgendeinem T-Shirt?
Ein T-Shirt ist aus meiner Sicht so ein Impulskauf.
Also ist YouTube vielleicht nicht ganz so geeignet?
Nur ganz kurz Deine Meinung vielleicht dazu.
CHRISTIAN: Das sehe ich genauso.
Ich bin generell der Meinung, dass bei Produkten, die preislich eher günstig sind und wo die Spanne vielleicht auch nicht so grandios ist, bezahlte Werbung generell sehr schwierig ist.
Es ist aus meiner Sicht schwierig, dass Du einfach mehr verdienst, als Du ausgibst.
Und YouTube ist aus meiner Sicht ein Kanal, wie Du richtig sagst, auf den Leute gehen, die nach etwas suchen.
Sie haben Probleme, suchen nach einer Lösung, nach einer Anleitung, nach einem How-to-Video und sind in diesem Suchmodus.
Niemand geht auf YouTube und sucht nach einem T-Shirt, wo eine Harley-Davidson drauf ist.
Das ist das eine.
Das andere ist: Bei bezahlter Werbung musst Du immer in Vorleistung gehen.
Du musst immer damit klarkommen, dass Du jetzt eine Zeit lang Geld ausgeben wirst, das Du nicht sofort wieder verdienst.
Dieses „1 Euro rein, 2 Euro raus“-Spiel ist ein reiner Mythos. Das schaffen 99 % der Leute nicht.
Man muss immer eine gewisse Produkttreppe haben, wo man sagt: „Okay, ich habe auch höherpreisige Produkte.“
Wenn jetzt zum Beispiel jemand über YouTube in meinen E-Mail-Verteiler kommt, dort eine gewisse Reise durchläuft und irgendwann nach einem halben Jahr oder einem Jahr sagt: „Jetzt kaufe ich ein Produkt für 1.000 Euro“, dann habe ich etwas an dem Kunden verdient.
Aber das dauert Monate.
Und gerade bei so T-Shirt-Geschichten ist die preisliche Hürde nicht hoch.
Das heißt, die Kaufrate ist, wenn jemand auf das Motiv steht, was auch immer, zwar nicht gering, aber trotzdem ist es schwer und wird es immer schwieriger, aus meiner Sicht und meiner Erfahrung, zu sagen: „Das ist profitabel für mich.“
Das heißt, dass die Kampagne, die ich fahre, bei der ich, als Hausnummer 500 € im Monat ausgebe, mir 600 € mit dem T-Shirt-Verkauf einbringt - das ist schwer.
Gerade bei Produkten, wo es erstens sehr viele Optionen gibt, weil der Kunde ja, wenn er ein T-Shirt mit einer Harley-Davidson haben will, aus tausend verschiedenen Motiven wählen kann.
Und zweitens: Du kannst nicht 299 Euro für das T-Shirt verlangen, damit Du quasi pro Kunde etwas verdienst.
THOMAS: Kann ich schon, macht bloß keinen Sinn.
CHRISTIAN: Kannst Du schon, ja, aber niemand wird das kaufen.
Das sind natürlich irgendwo so Dinge, die gegen bezahlte Anzeigen sprechen.
Aber wie gesagt, ich bin in dem Bereich alles andere als ein Experte.
Der Daniel Gaiswinkler, den kennst Du bestimmt, der ist da irgendwo ein Vorreiter.
THOMAS: Der Name sagt mir was, ja.
CHRISTIAN: Der macht da viel.
Aber so meine Erfahrung generell mit bezahlten Anzeigen ist, dass das in der Regel immer eine längere Reise ist.
THOMAS: Also da organisch etwas zu machen, ist sehr, sehr schwierig.
In dem Fall wäre noch die Idee, wirklich auf YouTube aktiv zu sein mit irgendwelchen krassen Videos, um Aufmerksamkeit zu erzeugen und dadurch dann letztendlich den Verkauf zu generieren.
Aber da ist es natürlich ein Aufwand, den ich nicht scheuen würde, aber dafür habe ich noch keine richtige Idee.
CHRISTIAN: Ich glaube halt, Amazon ist einfach die größte Traffic-Quelle, was solche Geschichten betrifft.
Aber natürlich musst Du das auch bezahlen. Also Du bezahlst ja quasi deren Reichweite, indem Du pro Verkauf, einen bestimmten Prozentsatz abgibst.
Aber man muss auch sagen, Amazon ist einfach, was diese Geschichten betrifft, ich will fast sagen, die einzige Möglichkeit, wo Du organisch schnell Augen auf Dein Angebot bekommen kannst.
Das ist einfach so, denn mit einem eigenen Shop, den Du aufsetzt und den niemand kennt – woher willst Du dann die Augen bekommen? Woher willst Du dann die Kunden bekommen?
Außer eben zu sagen: „Ich bezahle dafür, ich kaufe mir die Reichweite ein“, oder „Ich bespiele intensiv irgendeinen Kanal wie YouTube oder vielleicht auch Pinterest, was ja eine visuelle Suchmaschine ist.“
Das ist leider so.
Aber ich sage mal so, wie Du es beschrieben hast: Du hast vielleicht auch andere Optionen in dieser Telekommunikationsgeschichte.
Du hast Leuten beigebracht, wie man mit dem Smartphone umgeht.
Ich kenne zum Beispiel schon Online-Kurse für Senioren, die den Leuten zeigen, wie generell so ein Smartphone funktioniert.
Das fängt an bei, wie man eine SIM-Karte einbaut, bis hin zu, was man macht, wenn sich das Ding aufhängt – alles Mögliche.
Es gibt also Online-Kurse, die verkauft und die auch gekauft werden.
THOMAS: Ja, gibt es, aber gerade das ist sehr, sehr spitz und sehr speziell.
CHRISTIAN: Spitz ist immer gut.
THOMAS: Ja, in gewisser Weise schon, aber es kann natürlich auch die Käufergruppe sehr einschränken.
CHRISTIAN: Jein.
Ich sage mal, die Käufergruppe oder die Zielgruppe im Internet ist ja riesig.
Das heißt, auch wenn ich sage: „Okay, ich möchte hier nur eine ganz kleine Gruppe von Leuten erreichen, keine Ahnung, die Leute 65 plus, die Schwierigkeiten haben, mit dem Smartphone umzugehen“, dann bedeutet das, das sind immer noch Millionen oder Hunderttausende.
Und das ist viel. Das genügt, sage ich mal, um ein gutes Einkommen damit erzielen zu können.
Aber das wäre so die Herangehensweise.
Es hilft nichts, Du musst Dich für die eine oder andere Sache entscheiden, auch wenn das heißt, zu vielen anderen Dingen Nein zu sagen.
Ansonsten ist das immer so schwammig.
THOMAS: Ja, das habe ich jetzt mit dem, was ich gerade erklärt hatte, mit dem Print-on-Demand ja auch gemacht.
Ich habe jetzt wirklich vor über einem Jahr gesagt: „All-in“ und „Jetzt alles oder nichts“.
Das habe ich bis heute so durchgezogen und stehe jetzt da, wo ich jetzt stehe.
Ich bin überzeugt, es funktioniert. Ich sehe es ja auch bei anderen.
Man guckt ja links und rechts, wie in anderen Bereichen natürlich auch. Da gibt es Shops, die Tagesumsätze von fünfstellig machen.
Das gibt es.
CHRISTIAN: Ja, da musst Du quasi analysieren, wie die das machen.
- Und wann machen die das?
- Und stimmt das auch alles?
Ich sage mal, ein fünfstelliger Umsatz ist cool, aber was geben die dafür aus?
Wenn ich 15.000 Umsatz mache und 14.000 in die Werbung stecke, macht das auch keinen Spaß. Das ist dann letztlich auch nicht so ertragreich.
Aber ich sage mal, so wie Du es beschreibst, Du bist da „all-in“ gegangen, dann würde ich der Sache mindestens noch mal sechs Monate oder ein Jahr geben.
- Denn Du hast ja den Beweis, dass es funktioniert.
- Du hast viel Arbeitszeit investiert.
- Du hast einen Grundstock, ein Fundament aufgebaut.
Jetzt würde ich intensiv ins Marketing investieren.
Was kann ich tun, um mehr Augen auf mein Angebot zu bekommen und Kunden zu gewinnen?
THOMAS: Ich bin da vielleicht, das ist ein guter Punkt, auch sehr einseitig vorgegangen, weil ich immer nur auf die Meta-Schiene gesetzt habe und immer dasselbe Strickmuster verfolgt habe.
Das kann funktionieren, aber in dem Fall hat es halt noch nicht so gegriffen.
Dadurch habe ich meine Kunden ja auch bekommen, letztlich.
Es ist ja nicht so, dass da nichts passiert, aber über die Meta-Schiene hat man es bekommen.
Aber intensivieren könnte man es vielleicht durch andere Baustellen.
CHRISTIAN: Sind die Kunden bei Dir?
- Das heißt, hast Du Zugriff auf die Kundendaten?
- Kannst Du Deinen Kunden eine E-Mail schreiben und fragen, was los ist?
THOMAS: Ja, das ist übrigens mit Shopify aufgesetzt, und da kann man ja alle Sachen managen, sage ich mal.
CHRISTIAN: Dann würde ich es machen.
Ich würde einfach mal Deine zehn besten Kunden oder einfach zehn beliebige Kunden zu einem kurzen Call einladen und mit ihnen sprechen.
- „Pass auf, Du interessierst Dich offenbar für T-Shirts.“
- „Du hast dieses gekauft.“
- „Was machst Du denn den ganzen Tag im Internet?“
- „Wie sind Deine Wege?“
- „Wo hältst Du Dich auf?“
- „Wie bist Du auf mich gekommen?“
Hol Dir einfach mal ein Gespür dafür.
- Wie ticken die Leute, die schon gekauft haben?
- Was machen die den ganzen Tag?
- Wo sind sie unterwegs?
Sie sind vielleicht über eine Meta-Anzeige auf Dich gekommen, aber was machen sie darüber hinaus?
- In welchen Gruppen sind sie aktiv?
- Welche Webseiten besuchen sie?
- Wo haben sie noch gekauft?
Hol Dir also einfach ein Gespür dafür, wie Deine Kunden, die schon Geld bei Dir ausgegeben haben, ticken. Was kannst Du von denen lernen?
Auch über diese Wege kann man natürlich auf Ideen kommen, wie man sein Marketing vorantreiben kann.
- Oder worauf genau sind sie bei Deiner Anzeige angesprochen oder angesprungen?
- Was haben sie gut gefunden?
- Was kaufen sie gerne?
Hol Dir einfach ein Gefühl und bilde eine Schnittmenge aus Deinen fünf oder zehn besten Kunden. Was kannst Du daraus für Dein Marketing lernen?
THOMAS: Das ist natürlich eine Form der sehr aktiven Ansprache.
CHRISTIAN: Ja, aber das ist Gold wert.
THOMAS: Ja, Gold wert, aber viele sehen es vielleicht auch als „auf die Nerven gehen“ an. Aber dann ist das eben so.
CHRISTIAN: Es ist immer so, wie man es verpackt.
Man kann einfach sagen: „Okay, lass uns doch mal quatschen.“ Natürlich wird nicht jeder sagen: „Ja, super.“
Die meisten werden vielleicht sogar Nein sagen, aber mit denen, die übrig bleiben, warum nicht?
Das ist wieder etwas, das außerhalb der Komfortzone liegt, weil die meisten das nicht so machen werden.
Aber das ist etwas, was man machen sollte, und das ist aus meiner Sicht auch nichts Verwerfliches.
Frag einfach jemanden: „Okay, pass auf, Du hast bei mir etwas gekauft.“
- „Ich danke Dir, Du bist mir wichtig, Du bist mir wertvoll.“
- „Hast Du mal zehn Minuten Zeit? Lass uns mal quatschen.“
Ich sage mal, dieses Persönliche bei all der Distanz im Internet ist etwas, was aus meiner Sicht wieder immer wertvoller werden wird.
Dieses Verstecken hinter einer Webseite oder hinter einem Shop, was auch immer, wird gerade in diesen Zeiten mit KI, in denen man nicht mehr weiß, wer dahintersteckt, ob das ein Roboter geschrieben hat oder wirklich eine Person, wieder wichtiger werden, glaube ich.
THOMAS: Ja, das dringt ja auch in dem durch, was Du so mitteilst.
Das sehe ich genauso.
Umso wichtiger ist es in Geschäftsfeldern, wie Du sie betreibst, also mit Online-Kursen und so weiter.
Da macht es natürlich richtig Sinn, dass man weiß, wen man da vor sich hat.
Beim T-Shirt-Kaufen ist es vielleicht nicht ganz so wichtig, wer dahintersteht, aber letztlich will man schon etwas Reales haben.
CHRISTIAN: Absolut, aber ich sage mal, auch bei der T-Shirt-Geschichte ist es natürlich so, dass der Idealfall wäre, wenn Du wiederkehrende Kunden hättest.
Wenn die Leute sagen: „Okay, pass auf, ich habe schon mal mit dem Thomas gesprochen, der hat coole T-Shirts. Wenn ich wieder was brauche, gehe ich in diesen Shop oder ich suche über Google nach Deinem Shop.“
Das wäre der Idealfall: als Marke zu denken, wo die Leute wirklich sagen: „Ich gehe bewusst zu Dir hin, zu Deiner Marke, zu Deinem Shop, weil ich da eine gute Erfahrung gemacht habe.“
Und dieser Shopbetreiber ist einen Schritt weiter gegangen als alle anderen. Mit dem habe ich sogar schon mal gesprochen.
Der hat mich gefragt, worauf ich stehe, welche Designs ich gerne kaufe, was auch immer.
THOMAS: Ja, das Branding ist ja dann der Premiumschritt letztlich.
CHRISTIAN: Das wäre der Premiumschritt, absolut.
Wenn Du eine Marke hast, dann hast Du automatisch Bekanntheit, und dann kommt ja eins zum anderen.
Genau, das sollte aber auch das Ziel sein.
Denn einen Neukunden zu gewinnen, ist immer schwerer als einen Kunden wiederzubekommen, einen wiederkehrenden Kunden – auch bei T-Shirts.
Das hängt natürlich auch davon ab, welche Designs Du hast, oder ob es eher beiläufige Kunden sind oder Kunden, die vielleicht zu einem bestimmten Thema immer wieder T-Shirts kaufen.
Das muss man dann schauen, aber ich glaube, unter diesem Stern sollte man das Ganze schon aufziehen: unter dem Branding-Effekt.
Das ist letztlich das Ziel, das Branding, ja, es greifbarer und handfester zu machen.
Was Du auch machen könntest, ist zum Beispiel – ich kenne jetzt Dein Thema nicht – Blogs anzuschreiben, die über Dein Thema schreiben.
Ein Beispiel wären Camper.
Häufig sind es ja Camper, die gerne Camping-T-Shirts haben, wenn sie gerne campen fahren.
Als jemand, der Camping-T-Shirts verkauft, würde ich zum Beispiel Blogs recherchieren, die über Camping schreiben, und vielleicht versuchen, dort irgendwo meine Sachen platziert zu bekommen.
Das könnte über irgendwelche Joint-Venture-Geschichten, Affiliate-Geschichten oder was auch immer gehen, indem Du sagst: „Pass auf, Du schreibst über Camping. Ich weiß, dass Camper gerne T-Shirts kaufen.“
Über diesen Weg könntest Du vielleicht Deine Angebote und Deine Produkte vor die Augen von potenziellen Kunden bekommen.
Das wäre auch eine Möglichkeit.
THOMAS: Dann direkter targetiert, ja.
Mit diesem ganzen Blog-Thema habe ich mich bei den ganzen vielen Sachen, die ich gemacht habe, noch weniger beschäftigt.
Macht es Sinn, einfach per Google oder was auch immer nach Blogs zu suchen, in dem Fall, was Du sagtest?
Ja?
CHRISTIAN: Absolut.
Einfach nur Blogs suchen und Dir eine Liste machen.
- Was passt zu Dir?
- Was spricht Dich an?
- Wo könntest Du Dir vorstellen, dass der Betreiber oder der Blogger irgendwo Deine T-Shirts vielleicht platziert oder anbietet?
THOMAS: Ich weiß nicht, wie das dann funktioniert.
Bei Shopify kann man da auch eine Provision bezahlen, keine Ahnung, oder irgendeine Art von Deal ausmachen.
Irgendeine Win-win-Situation.
CHRISTIAN: Um einen Weg zu finden, zu sagen: „Okay, pass auf, hier könnte ich vielleicht über diesen Weg den einen oder anderen zusätzlichen Kunden gewinnen.“
Und da gibt es sicher in jedem Bereich Blogger mit sehr, sehr viel Reichweite.
THOMAS: Die Menschheit liest doch noch einiges, oder?
Aber genauso YouTuber oder?
Mir fallen gerade Influencer ein.
Apropos YouTube, da ein Match zu kriegen, das geht wahrscheinlich auch, aber da habe ich noch keine Erfahrung.
Also einen Influencer damit einzubinden: „Pass auf, keine Ahnung, ich schicke Dir zwei T-Shirts, kannst Du mal …“ und so.
CHRISTIAN: Ja, ich sage mal, der Influencer will natürlich Geld verdienen. Der möchte seine Reichweite zu Geld machen.
Wenn er merkt, dass es passt und er seine Leute kennt, kann ich mir vorstellen, dass er es vielleicht macht.
Wenn nicht, dann nicht.
Es kommt ja auch hier immer auf das Volumen an. Wenn Du zehn Leute anschreibst, ist das vermutlich zu wenig. Da wird nicht viel zurückkommen, und die meisten werden Nein sagen.
Das ist ganz klar.
Am Ende brauchst Du ein, zwei, drei gute Leute, und das reicht.
Die richtigen, wie immer im Leben.

