Wir Menschen lieben Geschichten!
Du liebst sie. Ich liebe sie. Wir alle lieben sie.
Aber nicht jeder ist gut darin, sie zu erzählen.
Daher ist es wichtig, ein guter Geschichtenerzähler (= Storyteller) zu sein, vor allem dann, wenn Du ein eigenes Online-Business betreibst und Menschen, die Du noch nie zuvor gesehen hast, von Deiner Sache überzeugen möchtest.
Schau...
Jetzt, wo ich diese Zeilen schreibe, wird das Internet gerade von Inhalten (Texten, Videos, Bildern, ...) überflutet, die von künstlicher Intelligenz erstellt werden. Tools wie ChatGPT ermöglichen es jedem, in Sekunden jegliche Art von Online-Inhalten zu erstellen und zu veröffentlichen.
Aber es gibt ein Problem: Die Leute HASSEN allgemeinen "KI-Content-Mischmasch", der immer gleich klingt!
Aber die Leute LIEBEN emotionale Geschichten, die auf echten individuellen Erfahrungen, Erkenntnissen und Erlebnissen basieren, die nur ein Mensch aus Fleisch und Blut erleben kann.
Wenn Du also heutzutage im Marketing (noch) etwas reißen und Dich maßgeblich vom einheitlichen "KI-Brei" abheben möchtest, dann musst Du lernen, gute Geschichten zu erzählen.
Hier ein Beispiel, wie eine echte, authentische Geschichte aus dem Leben einen großen Unterschied im Online-Marketing machen kann.
Stimmst Du mir zu, wenn ich sage, dass wir mit unseren Webseiten alle möglichst viele Besucher gewinnen wollen?
Sicher wollen wir das. 🙂
So habe ich herausgefunden, dass auf Google jeden Monat Tausende Leute nach Möglichkeiten suchen, wie sie zwischen 200 € und 500 € online verdienen können. Etwas, das auch Du möchtest?
Daraufhin habe ich diesen einzigartigen Erfahrungsbericht geschrieben, meine persönliche Geschichte erzählt, wie ich genau diese Summen verdiene.
Schon kurze Zeit später hat Google meine Geschichte auf die Top-Positionen in den Suchergebnissen geschoben (aktuell ranke ich auf Position #2) und schickt mir seitdem alleine darüber über 2.400 Besucher jeden Monat auf meine Webseite.

Geschichten WIRKEN und können 2024 und darüber hinaus DEN Unterschied im Content-Marketing machen.
Die gute Nachricht ist: Eine gute Geschichte zu erzählen ist eine Fähigkeit - NICHT etwas, womit man geboren wird.
Ist Dir schon einmal aufgefallen, dass Prominente immer lustige, amüsante Geschichten zu erzählen haben? Immer einen Schmäh auf den Lippen. 🙂
Auch wenn es den Anschein hat, dass diese Geschichten aus dem Stegreif erzählt werden, werden sie in Wirklichkeit monatelang im Voraus getestet, verfeinert und geübt.
Nehmen wir den amerikanischen Komiker Chris Rock. Er braucht mindestens 6 Monate, um eine einstündige Stand-up-Show zu entwickeln. Aber wenn Chris dann auf der Bühne steht, ist er fehlerfrei.
Erinnerst Du Dich, als ihm Will Smith bei den Oskars live auf der Bühne eine Ohrfeige gab? Was für eine Story!
Genauso kannst Du auch beim Geschichtenerzählen vorgehen und dann Deine Story auf Dein Business anwenden, um es erfolgreicher zu machen, mehr Besucher und Kunden zu gewinnen.
Wie Du in nur 5 Schritten ein guter Storyteller wirst...
Befolge einfach diese 5 Schritte und auch Du wirst bald Geschichten erzählen, die Deine Leser fesseln und in Deinen Bann ziehen. 🙂
Schritt 1: Entwickle Deine persönliche "Story-Toolbox"
Ich empfehle Dir dringend, Dir einen Ort zu schaffen, an dem Du alle Ideen für eine Geschichte sammelst, speicherst und aufschreibst.
- Ein Notizblock.
- Ein Word-Dokument.
- Ein Projektmanagementtool wie Trello.
Das Werkzeug selbst spielt keine Rolle. Wichtig ist nur, dass Du alles festhältst.
Nur, wenn Du ein Erlebnis, eine Erfahrung oder eine Erkenntnis, die Du im Alltag oder Geschäft hast, aus Deinem Kopf auf Papier bringst, kannst Du daraus später eine Geschichte entwickeln und für Deine Zwecke nutzen.
Das ist ähnlich wie beim Entwickeln von Business-Ideen, Du legst Dir eine Art "Pool" an Ideen an, auf den Du jederzeit zurückgreifen kannst, wenn Du etwas Neues starten möchtest.
Wenn ich in meine persönliche "Ideen-Nugget-Liste" schaue, dann finde ich über 100 Themen, die ich sofort angehen könnte, wenn ich die Zeit dazu hätte. Ideen, die ich über Jahre angesammelt habe und jetzt alle darauf warten, in ein einträgliches Geschäft verwandelt zu werden. 🙂
Genauso mache ich es mit Geschichten, die ich für meine Blog-Beiträge, E-Mails und Produkte verwenden kann.
Wann immer ich unterwegs bin, spazieren gehe, mich mit Freunden treffe, schöne Orte bereise oder einfach nur ein gutes Buch oder die Tageszeitung am Wochenende lese - sie sind überall: GESCHICHTEN!
Hier geht es also nicht immer darum, selbst Geschichten zu erleben oder zu erfinden, sondern die Augen und Ohren offen zu halten und auch von den spannenden Geschichten anderer zu erfahren.
- Letzten Donnerstag am Tennisplatz: Ein Kollege hat einen Heiratsantrag von seiner Freundin bekommen! Was für eine Story!
- Heuer beim Sommerurlaub in Tirol: Es kostet 4 €, um einen Blick in die Film-Praxis des Bergdoktors zu werfen! 4 EURO!
- Neulich in der Tageszeitung: Amazon hat 7 lange Jahre gebraucht, um den ersten Gewinn zu machen! Wie können da Leute, die sich ein Online-Geschäft aufbauen wollen, erwarten, aus dem Stand in den nächsten 30 Tagen einen Haufen Geld zu verdienen? Das ist verrückt!
Ich spreche hier auf 365digital.de über's Online-Geschäft...
Das alles ist perfektes "Material", um daraus Learnings, Ratschläge und Warnungen für meine Leser abzuleiten und in spannende und lehrreiche Geschichten zu verpacken.
Beispiel gefällig?
Eines Tages las ich in der Zeitung von einem Vorfall, bei dem eine Hausgehilfin 1926 mit zwei Kleinkindern von einem Bierwagen niedergefahren wurde. Sie opferte ihr Leben für jenes der beiden Kinder und wurde als Heldin gefeiert.
Ich erzählte die Geschichte in meinem Newsletter und leitete davon ein wichtige Lektion fürs Online-Geschäft ab. Sie lautet(e): Für langfristigen Erfolg musst Du Dich (und Deinen eigenen Vorteil) in die zweite Reihe stellen und Deine Kunden an die erste Stelle setzen.
Genauso, wie Margarethe (so hieß die Gehilfin) zuerst die Kinder geschützt hat und nicht sich selbst.
Hier ist die vollständige E-Mail zum Nachlesen.

Diese E-Mail mit der Geschichte hatte eine außergewöhnlich hohe Öffnungsrate und wurde von einigen meiner Leser zur besten E-Mail gekürt, die sie je in einem Newsletter gelesen haben. Sie waren emotional berührt. Gefesselt. Konnten mitfühlen, mitleiden. UND, sie haben die Pointe verstanden.
Wirkungsvolle Geschichten können lustig, unterhaltsam oder ernst sein. Egal, welche Du also aufschnappst, selbst erlebst oder kreierst, schreib sie in Deine Story-Toolbox.
Und wenn Du sie brauchst, dann nimmst Du sie heraus, erzählst sie und versuchst am Ende den Schwenk zu Deinem Business-Thema zu schlagen, ein Learning abzuleiten, einen Ratschlag mit auf den Weg zu geben oder vor einer Dummheit zu warnen.
Wie gesagt, die besten Geschichten hört, entwickelt und erlebt man, wenn man sich mit Freunden, Familie, Kollegen trifft und eine gute Zeit verbringt. Aber auch die Zeitung, Bücher und Blogs zu lesen, ist eine gute Idee.
Hab ein offenes Ohr für alles - es könnte die nächste große Story sein, die Deinem Business Flügel verleiht! 🙂
TIPP: Du kannst auch Apps wie whispermemos.com verwenden, um spontane Ideen für Geschichten in Dein Smartphone zu sprechen und ein vollständiges Transkript davon automatisch in Dein E-Mail-Postfach zu bekommen. 🙂
Schritt 2: Streiche das Unnötige
Wenn Du eine Idee aus Deiner Story-Toolbox nimmst, um daraus eine Geschichte zu entwickeln, ist es wichtig, unwichtige Dinge wegzulassen.
Viele Menschen tendieren dazu, übertrieben stark auszuschweifen, wenn sie voller Emotionen und Leidenschaft eine Geschichte erzählen.
Ich möchte Dir ein Beispiel geben.
Wir alle haben schon einmal gehört, dass jemand eine Geschichte wie folgende erzählt hat:
"Ja, also, ich war im Urlaub auf Gran Canaria oder war es Ibiza? Mal sehen, ich glaube, es war Mallorca, aber die haben ja dann Alkoholverbot auf den Straßen eingeführt, also muss es doch Teneriffa gewesen sein..."
Und der Zuhörer denkt sich so: "Bitte lieber Gott, mach, dass ein Meteor durch das Dach kracht, damit ich dieser Geschichte entfliehen kann!" 😉
Du solltest Dich in Deinen Geschichten nicht mit Kleinigkeiten und Nebensächlichkeiten befassen, die niemanden interessieren.
Wir leben in schnelllebigen Zeiten von Short-Videos, in denen sich Leute in einer Minute gefühlt 1.389 Videos von Katzenbabies reinziehen, während sie in der U-Bahn neben 30 anderen Leuten sitzen, die auch alle paralysiert auf ihr Smartphone starren.
Komm also schnell auf den Punkt. Niemand hat Zeit. Was willst Du uns sagen?
Manche Geschichten beginnen zwangsläufig mit ein wenig Hintergrundwissen, aber vieles von dem, was die Leute in ihren Geschichten erzählen, sollten sie am besten weglassen.
Nimm meine Geschichte von der Hausgehilfin und dem Bierwagen von oben.
Ich könnte die Geschichte beginnen und sagen: "Wir schreiben das Jahr 1926. Die Zeiten waren gerade gut. Überall ertönte Musik und es wurde getanzt. Und stell Dir vor, in diesem Jahr wurde auch Marilyn Monroe geboren..."
STOPP! Niemanden interessiert das.
Eine gute Faustregel ist, mit Deiner Geschichte später anzufangen und früher aufzuhören. Woanders ist das Vorspiel vielleicht wichtig, bei guten Geschichten nicht. 🙂
Die meisten Geschichten können um 30 % gekürzt werden und das macht sie noch spannender.
Aber wir sind meistens nicht geübt darin, die richtigen, unwichtigen Stellen, wegzulassen. Daher ist der beste Weg, um herauszufinden, was gestrichen werden soll und was den Weg in die Geschichte verdient, zuerst alles aufzuschreiben.
Die komplette Geschichte!
Auch hierzu kannst Du übrigens die App von oben verwenden, um nicht wirklich alles selbst manuell schreiben zu müssen.
Und die gute Nachricht ist: Wir werden mit jeder Geschichte, die wir entwickeln und erzählen, besser und erfahrener.
Du brauchst vielleicht 5-6 Geschichten, um zu üben und ein Gefühl für die richtige Länge zu bekommen, aber wie alles im Leben ist auch Storytelling eine Frage der Übung. 🙂
Schritt 3: Was ist eigentlich der Punkt Deiner Geschichte?
Das scheint selbstverständlich zu sein, aber wie viele von uns haben schon einmal eine weitschweifige Geschichte erzählt und dann am Ende gesagt: "Jaja. So ist das."
Das ist ein schlechtes Zeichen. Tu das nicht.
Jede gute Geschichte sollte also auch ein verständliches Ende haben, eine Pointe.
- Vielleicht ein Witz.
- Vielleicht eine Handlungsaufforderung.
- Vielleicht ein Ratschlag.
- Vielleicht eine Warnung.
Man spricht hier auch häufig vom "Plain Englisch" Prinzip.
Es besagt, dass Du Deine Geschichte mit Blick auf den Leser und in der richtigen Tonlage verfasst und Du dabei klar und prägnant bist.
Wie könnte man also den Punkt einer Geschichte formulieren?
So zum Beispiel:
- Ich habe etwas wirklich Dummes getan.
- Er hat etwas wirklich Dummes getan.
- Das war saukomisch.
- Ich konnte meine Tränen nicht zurückhalten, so leid tat sie mir.
- Er hat etwas so Verrücktes gesagt, dass wir ihn alle nur angeschaut haben.
Manche Geschichten haben keinen Sinn. Und wenn eine Geschichte keinen Sinn hat, dann hat sie die Zeit aller verschwendet.
Es ist in Ordnung, eine Geschichte mit einer dummen Pointe zu erzählen, aber Du solltest keine Geschichte erzählen, die keine Pointe hat. 🙂
Schritt 4: Die Geschichte "perfektionieren"
Manche Menschen, die großartige Geschichten erzählen, denken sich diese einfach so aus und legen los.
Aber die meisten Menschen müssen üben, um wirklich gute Geschichten entwickeln, erzählen und schreiben zu können (inklusive mir).
Wie gehst Du also vor, wenn Du Deine Geschichte üben möchtest?
Gegenfrage: Wie übt ein Kind Rad fahren?
Es steigt auf, fährt los, fällt hin, steigt wieder auf, fährt los, fällt hin, steigt wieder auf, ...
Genauso wirst Du zum "Meister des Storytellings". 🙂
Wenn Du Geschichten in Textform üben möchtest, dann beginnst Du, viele Geschichten zu schreiben.
Und dann liest Du Dir Deine Geschichten selbst durch und beginnst, unwichtige, ausschweifende Dinge zu streichen, Deine Pointe zu optimieren, einen klaren und verständlichen Schreibstil zu verwenden und schnell auf den Punkt zu kommen.
Wenn Du Geschichten in Videoform, zum Beispiel für Deinen YouTube-Kanal, erzählen möchtest, dann nimmst Du Dich zuvor zu Hause im stillen Kämmerlein auf, zum Beispiel mit Deinem Smartphone.
So schmerzhaft oder aufwendig das für Dich auch klingen mag, das ist die beste Möglichkeit, um Deine Geschichte als "Außenstehender" zu hören und Dich zu verbessern.
Wenn Du Dir dann selbst zuschaust und zuhörst, frag Dich selbst:
- Ist das eine interessante Geschichte?
- Ist sie fesselnd?
- Hat sie eine Pointe?
- Ist sie zu lang?
Beobachte Dich auch im Spiegel.
- Stimmt Deine Körpersprache mit Deiner Botschaft überein?
- Wenn es sich um eine emotionale Geschichte handelt, zeigst Du das in Deinem Gesicht?
So kannst Du sicherstellen, dass Du visuell dieselbe Botschaft vermittelst wie Deine Geschichte und das ist wichtig.
Denk daran, dass es nicht nur auf die Worte ankommt, die Du verwenden. Bei Videos oder im persönlichen "1 zu 1" geht es auch um Deine Körpersprache.
- Fuchtelst Du wild mit den Händen?
- Zappelst Du auf und ab wie ein Kasper?
All diese Dinge sind wichtig.
Schritt 5: Teste Deine Storytelling-Fähigkeiten *live*
Jetzt ist es an der Zeit, die Wirksamkeit Deiner Geschichten auf die Probe zu stellen. Und zwar, indem Du sie einer Person erzählst, auch dann, wenn Du "nur" vorhast, schriftliche Geschichten zu erzählen.
Denn überleg mal...
Wenn Deine Geschichte nicht gut ankommt, wenn Du sie live mit Worten jemandem erzählst, wie soll sie dann Leute begeistern, die Deine Story als Text, zum Beispiel auf Deiner Webseite, lesen?
Eben.
Übe Deine Geschichten vor jemandem, dem Du vertraust, jemandem, der Dir auf jeden Fall zuhören wird. Und beobachte dann die Reaktionen dieser Person, während Du erzählst.
- Ist sie aufmerksam?
- Schaut sie verwirrt?
- Schaut sie auf die Uhr?
- Bekommt sie glasige Augen?
- Lacht sie?
- Stellt sie Fragen?
- Lehnt sie sich zurück, entspannt sie?
- Ist sie angespannt?
- Schweift ihr Blick oft ab?
Achte genau darauf, denn ein, zwei oder drei Personen reichen aus, um ein Gefühl dafür zu bekommen, ob Deine Geschichte gut ist oder nicht. Dann überarbeite sie.
- Kürze sie.
- Ergänze sie.
- Sprich langsamer.
- Lächle.
Es gibt eine Million Möglichkeiten, was Du in Deinen Storys alles ändern und optimieren kannst. Aber mit der Übung wirst Du schnell herausfinden, welcher Typ von Geschichtenerzähler Du bist, wo Deine Schwächen und Stärken liegen und wie Du immer bessere Geschichten erzählen kannst.
TIPP: Frag nicht nach der Meinung anderer, ob es eine gute Geschichte war oder nicht. Die meisten Menschen, die Dir nahe stehen, werden Dir sagen, was Du hören willst. Sie werden sagen: "Ja, das war eine gute Geschichte, tschüss!" Achte stattdessen auf ihre Körpersprache. Ihr Verhalten verrät alles, ohne Filter.
BONUS: Die Heldenreise beim Storytelling
Für wirklich gute Geschichten gibt es ein ganz bestimmtes Muster, das vor allem im Marketing eingesetzt wird.
Dieses Muster nennt sich eine "Heldenreise" und ich möchte Dir nun zeigen, wie Du es einsetzen kannst.
Hier habe ich versucht, eine typische Heldenreise grafisch darzustellen.

Vielleicht fällt Dir etwas auf?
Auch in viele Hollywood Blockbustern mit Superhelden gibt es diese Heldenreise.
Am Beginn des Films ist alles heile Welt und alle leben glücklich und zufrieden. Doch dann passiert plötzlich etwas Schreckliches. Ein Bösewicht taucht auf, der die Weltherrschaft an sich reißen möchte. Alle haben Angst, alle verfallen in Panik, die Welt ist schlecht. Doch was ist das? Ein Superheld mit übermenschlichen Kräften. Er ist die einzige Chance, die Welt zu retten. Er begibt sich auf eine (Helden)reise und liefert sich einen erbitterten Kampf mit dem Bösewicht. Lange hat der Bösewicht die besseren Karten. Es scheint so, als ob er trotz aller Anstrengungen als Sieger vom Platz geht. Aber dann packt der Superheld eine Superwaffe aus, mit der der Bösewicht nicht gerechnet hat und gewinnt am Ende den Kampf. Und die Welt ist jetzt eine Bessere als zuvor, alle sind glücklich. 🙂
Wir Menschen lieben solche Geschichten! 🙂
Und nach dem gleichen Muster kannst (und solltest) Du auch die Geschichte in Deinem Marketing erzählen, zum Beispiel auf Deiner Verkaufsseite. Allerdings mit ein paar Anpassungen.
Wie Du die Heldenreise schließlich erzählst
Es gibt mehrere Möglichkeiten, um die Heldenreise zu erzählen.
1. Wie DU die Reise erlebt hast
Die erste Möglichkeit, worüber Du schreiben kannst, ist, wie Du selbst die Geschichte erlebt hast.
Also nach dem Motto: "Schau her, das ist MIR passiert. Ich hatte mit diesem Problem zu kämpfen. Du kennst das ja vermutlich. Und ich habe dafür diese und jene Lösung gefunden und jetzt lebe ich ohne dieses Problem ein tolles Leben. Und meinen funktionierenden Weg möchte ich nun an Dich weitergeben."
Das hat den Vorteil, dass sich Dein Leser mit Dir identifizieren kann, weil Du ja im Prinzip das gleiche erlebt hast, wie er selbst gerade. Du kennst seine Situation nur zu gut. Du bist ein ehemaliger Leidensgenosse und weißt, wie schwer er es gerade hat.
- Du verstehst sein Problem.
- Du weißt, wie er fühlt.
- Du kennst den Kampf, den er gerade führt.
- Er kann Dir also vertrauen.
Im Umkehrschluss ist es dann so: Wenn Du selbst keine persönliche Erfahrung mit dem Leserproblem gemacht und dieses selbst nie überwunden hast, dann hat er keinen Grund zu glauben, dass Du ihm helfen kannst, oder?
Daher ist dieser Ansatz so effektiv.
2. Wie Deine Kunden die Reise erlebt haben
Eine andere Möglichkeit ist, darüber zu sprechen, wie ein Kunde von Dir die Geschichte erlebt hat.
Du kannst also sagen: "Schau her, das hier ist Franz Maier, den ich gecoacht habe. Er ist mit dem Problem xy zu mir gekommen. Dann haben wir zusammengearbeitet und ich habe ihm geholfen, sein Problem zu lösen."
Damit positionierst Du Dich selbst als Coach/Berater/Experte und somit als jemand, der anderen hilft, ein gewünschtes Ergebnis zu erreichen.
Ein typisches Beispiel dafür wäre ein Kurs, der anderen zeigt, wie man abnehmen kann. Und in der Geschichte stellst Du einen Kursteilnehmer vor und zeigst Vorher-Nachher Bilder und wie er es mit Hilfe des Kurses geschafft hat, sein Wunschgewicht zu erreichen und zu halten.
So warst also nicht Du selbst in der Situation Deines Lesers, sondern ein Kunde von Dir, dem Du bereits geholfen hast. Und Du kannst eben sagen: "Schau mal, das ist mein Kunde, ein ganz normaler Typ wie Du und ich. Er war früher übergewichtig und unglücklich, aber ich habe ihm geholfen. Jetzt ist er schlank, fit und mega happy. Er war in Deiner Situation, aber jetzt ist er so, wie auch Du sein möchtest."
Und so lieferst Du quasi den Beweis, dass Du Leuten, die jetzt in der gleichen Situation sind, wie Dein Kunde, wirklich helfen kannst.
3. Wie Dein aktueller Leser die Reise gerade erlebt
Die dritte Möglichkeit besteht darin, sich in die Lage des aktuellen Lesers zu versetzen, also der Person, die Deine Geschichte jetzt gerade liest.
Sie erleben die Geschichte quasi gerade *live & in Farbe* während sie Deine Worte lesen.
Beziehe Dich also direkt darauf, in welchem Teil der Geschichte Dein Leser sich gerade befindet und was konkret Du tun wirst, um ihm zu helfen, das Böse zu überwinden und den Sieg davonzutragen.
Du kannst also beispielsweise sagen: "Vermutlich geht es Dir gerade nicht so gut. Du kämpfst gerade mit dem Problem x und vielleicht bereitet Dir auch Problem y eine Menge Kopfschmerzen. Ich leide mir Dir, aber bin auch hier, um Dir zu helfen. Lass uns jetzt gemeinsam das hier machen, ich bin richtig gut darin und habe mich lange damit beschäftig. Du wirst sehen, es wird Dir - wie vielen anderen vor Dir - helfen, das Problem zu lösen und danach wirst Du froh sein, den Schritt mit mir gegangen zu sein."
Du fühlst Dich also in die Situation, die Dein Leser gerade durchläuft, hinein und zeigst ihm, dass Du ihn verstehst, aber das er damit nicht alleine ist. Du schaffst eine gewisse Nähe und lädst ihn gleichzeitig ein, den Weg aus dieser Misere gemeinsam mit ihm zu gehen.
Am Ende ist es immer der gleiche Handlungsbogen und es ist wichtig, diesen zu verstehen:
- Wir wollen nicht direkt zum Sieg springen, ohne zuerst das Problem aufzubauen.
- Wir wollen nicht nur über den Kampf sprechen, ohne das Geheimnis zu erwähnen, das zum Sieg führt.
Überlege Dir also folgendes, wenn Du beginnst, die Heldenreise Deiner Kunden aufzubauen: Wo stehen sie jetzt in dieser Geschichte und wie wird sie sich für sie entfalten?
Und wenn Du ein klares Bild davon hast, wie diese Geschichte aussieht, dann kannst Du sie quasi überall erzählen:
- Auf Deiner Verkaufsseite.
- In einem YouTube-Video.
- In Blog-Beiträgen.
- In E-Mails.
- Auf Social Media.
Fazit
Das Schöne daran, das Geschichten erzählen zu üben, ist, dass es im Vorfeld ein wenig Zeit in Anspruch nimmt, sich aber für immer auszahlt.
Stell Dir vor, Du entwickelst und erzählst nur einmal pro Woche eine Geschichte. Am Ende des Jahres wirst Du über 50 großartige Geschichten haben, die Du bei Bedarf jederzeit aus der Tasche ziehen kannst (und solltest).
Gute Geschichten sind so wichtig. Im Marketing. Im Leben. Überall.
Gerade im Internet, wenn zum Beispiel eine fremde Person auf Deine Webseite kommt oder ein Video von Dir aufruft, dann hast Du nur ein kleines Zeitfenster Zeit, um die Person zu überzeugen (oder für immer zu verlieren).
- Was ist frustrierender, wenn die Leute mit Hoffnung und Zuversicht nach Informationen oder Ratschlägen suchen und dann den immer gleichen Einheitsbrei vorgesetzt bekommen, der sich kaum von den 2.396 anderen unterscheidet?
- Und was ist authentischer und überzeugender, wenn die Leute von einer Geschichte erfahren, die sie noch nie zuvor gehört haben - von DEINER Geschichte?
Oben haben wir von einer Pointe gesprochen...
Hier ist sie für diesen Artikel. 🙂
Ich habe einen Online-Kurs namens "From Zero to Fans" entwickelt, in dem ich Dir zeige, wie Du Dir durch die Erstellung echter, authentischer und menschlicher Geschichten ein eigenes Publikum von engagierten Fans aufbaust, die es nicht erwarten können, alles zu kaufen, was Du erstellst.
Hier kannst Du mehr darüber erfahren, wenn das für Dich interessant ist >