E-Mail-Marketing 2024: Wie es funktioniert, Strategien, Tools & Beispiele

von Christian Költringer // in Online Marketing

am 03/04/2024

Die erste E-Mail wurde 1971 verschickt.

Doch bei all dem Hype um Social Media - warum ist eine Jahrzehnte alte Technologie wie E-Mail immer noch eine der effektivsten Online Marketing Strategien?

"JEDER" hat eine E-Mail-Adresse. Meistens sogar mehrere. Wir nutzen E-Mail mehr als andere Plattformen. Mit E-Mails erreichst Du echte Menschen wann immer Du möchtest.

Aber es gibt ein Problem: Die meisten Menschen wissen nicht, wie E-Mail-Marketing wirklich funktioniert. (Vermutlich sind einige davon schon mal in Deinem Postfach aufgetaucht und Du hast die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen. ;-))

Nach dem Lesen  dieser "E-Mail-Marketing Bibel" kennst Du meine besten Tipps und Strategien für "umsatzbringende" E-Mail-Marketing Kampagnen und weißt, wie Du E-Mails versendest, die geöffnet, gelesen, geklickt und in höchsten Tönen gelobt werden.


Inhalt

UPDATE: Die "heißesten" E-Mail-Marketing Trends 2024

Vielleicht erwartest Du Dir jetzt eine brandneue, super-sexy Strategie, die die Welt noch nicht gesehen hat und E-Mail-Marketing für immer revolutioniert. Die Wahrheit ist aber, dass sich das E-Mail-Marketing in den letzten 20 Jahren nicht wirklich verändert hat.

Oder lass es mich anders ausdrücken...

E-Mail-Marketing ist viel leistungsfähiger geworden und es ist für uns Unternehmer und Solopreneure viel intuitiver als je zuvor, Daten zu sammeln, zu segmentieren, Leute gezielt anzusprechen und vor allem den Inhalt unserer E-Mails zu personalisieren.

Wir können alle Arten von leistungsstarken Automatisierungen und Workflows erstellen, die es uns ermöglichen, Menschen auf den richtigen Weg zu bringen, der sie dazu bringt, sich für unsere Angebote zu interessieren. Aber die Grundlagen, die E-Mail-Marketing zu einem so mächtigen Hebel zur Umsatzsteigerung macht, haben sich nicht wirklich verändert.

Die Besonderheit des E-Mail-Marketings besteht darin, dass es eine der wenigen Möglichkeiten ist, mit der Zielgruppe auf einer persönlichen Basis zu sprechen.

E-Mails sind keine YouTube-Videos und keine Instagram-Beiträge, bei denen Deine Zielgruppe sofort weiß, dass Du Dich mit Deiner Botschaft an das gesamte Internet wendest.

E-Mail ist etwas Besonderes. Ich meine, in den E-Mail-Posteingang von jemandem aufzutauchen ist eine Chance und eine Verantwortung, die Du ernst nehmen solltest.

Ok, vielleicht denkst Du Dir jetzt: "Aber Christian, die meisten Leute wissen heutzutage, dass eine E-Mail meistens an mehr als nur eine Person geschickt wird." Und ja, das ist richtig. Aber trotzdem kannst Du den Inhalt Deiner E-Mails individuell gestalten. Du kannst jede Person in Deiner E-Mail-Liste mit ihrem Vornamen ansprechen.

Du kannst Details, Erfahrungen und Learnings einbeziehen, die Deine Leser mit Dir, Deiner Webseite und Deinen Produkten gemacht haben. Und genau das ist es, was E-Mails so besonders macht. Es ist vor allem dieser Vorname am Anfang Deiner E-Mails, der es Dir ermöglicht, Menschen direkt anzusprechen, was den Unterschied zu Social-Media-Plattformen ausmacht.

Dieser persönliche Kontakt und die Personalisierung sind einfach unglaublich wirkungsvoll.

Schau Dir diesen Blog-Beitrag an. Ich kann nicht sagen: "Hallo Walter, danke fürs Lesen", weil ich nicht weiß, wer genau diese Zeilen gerade liest.

Das ist ein Problem mit Social Media und der Grund, warum E-Mail-Marketing so mächtig ist.

Wenn ich einer Gruppe von Leuten eine E-Mail sende, dann weiß ich genau, ob es sich hier um zahlende Kunde handelt oder nicht, oder welche meiner Produkte sie nutzen und welche nicht. Und so kann ich nicht nur versuchen, diese Empfänger dazu zu bringen, meine anderen Produkte zu kaufen, sondern auch herausfinden, wo sie vielleicht Hilfe brauchen oder was ihnen nachts gerade den Schlaf raubt.

Wenn es also eine Sache gibt, die ich im E-Mail-Marketing noch mehr fokussieren würde, dann ist es die Personalisierung der versendeten E-Mails.

Wenn Du die Leute in Deiner E-Mail-Liste bereits mit ihrem Vornamen ansprichst, ist das großartig. Aber versuche, eine Reihe von E-Mails zu erstellen, die über die bloße Verwendung des Vornamens hinausgehen.

Ich denke dabei an E-Mails mit abgebrochenem Kaufprozess, die Deine (fast) Kunden dazu ermutigen, den Kauf abzuschließen oder an eine Reihe von E-Mails, die Deine Kunden in den ersten 30 Tagen nach dem Kauf in die Hand nehmen.

Es gibt eine Menge verschiedener Automatisierungen, die Du ausprobieren kannst, je nach Deiner Nische und der Art Deines Geschäfts.

Noch ein abschließender Tipp, und der ist wahrscheinlich das Wichtigste, was Du zum Thema E-Mail-Marketing mitnehmen kannst: Das Versenden von E-Mails an jemanden aus Deiner Liste mit dem Fahren eines Autos vergleichbar ist. Es ist ein Privileg. Und wenn Du nicht verantwortungsbewusst damit umgehst, verlierst Du dieses Privileg. Bevor Du also zukünftig auf den Sendeknopf Deines Newsletters drückst, stell sicher, dass Du nicht nur versuchst, die Leute zum Kauf eines Produktes zu bewegen, sondern auch einen Mehrwert bietest und die Leute unterhältst. 🙂

1. Was ist E-Mail-Marketing (Definition)?

Schon einmal eine E-Mail von Amazon bekommen?

Dann weißt Du, was E-Mail-Marketing ist. Tschüss! 😉

E-Mail-Marketing setzt sich ja aus den Wörtern E-Mail und Marketing zusammen. Es geht also darum, den Kanal E-Mail zu nutzen, um die eigene Zielgruppe zu erreichen, sie mit wertvollen Informationen zu versorgen und seine Produkte und Leistungen zu verkaufen.

Aber ich habe mittlerweile 1.643 Newsletter versendet...

1643 versendete Newsletter von Christian Költringer

...und kann Dir daher sagen: E-Mail-Marketing ist weit mehr als nur der Aufbau einer E-Mail-Liste, das Versenden von Newsletter-Nachrichten und der Verkauf von Produkten.

Hinter jeder E-Mail-Adresse verbirgt sich ein Mensch und E-Mail-Marketing sorgt dafür, eine enge, persönliche Bindung zu diesen Menschen aufzubauen.

Leute, die regelmäßig Deine E-Mails lesen, vertrauen Dir, befolgen Deinen Rat und teilen ihre Probleme, Ängste und Zweifel mit Dir. Sie werden im besten Fall zu Deinen treuen Fans und es ist Deine Aufgabe, sorgsam mit dieser wertvollen Beziehung umzugehen.

Doch E-Mail-Marketing kann auch eine Art "Lebensversicherung" für Dein Online Business sein.

Viele Leute versuchen, sich auf Social Media Plattformen ein großes Publikum aufzubauen - ganz nach dem Vorbild eines sogenannten Influencers. Ihnen ist aber nicht bewusst, dass eine Reichweite auf Facebook auch Facebook gehört. Reichweite auf Instagram gehört Instagram und kann auch nur von Instagram kontrolliert werden.

Wenn Du heute 10.000 Follower erreichen kannst, heißt das nicht, dass Du das morgen auch noch kannst. Nur eine klitzekleine Änderung im Algorithmus oder eine Umstellung des Geschäftsmodells (von kostenlos auf kostenpflichtig) kann das, was Du Dir mühsam aufgebaut hast, über Nacht vernichten.

Mit einer eigenen E-Mail-Liste mit treuen Abonnenten und Lesern kann Dir das nicht passieren. Du hast die Zügel in der Hand. Du entscheidest, was passiert. Es ist Dir egal, was der Meta-Konzern treibt.

Erkennst Du die Wichtigkeit?

1.1 Aber ist E-Mail-Marketing nicht schon längst tot?

Es gibt da offenbar einen neuen, richtig "heißen" Kanal, um echte Menschen zu erreichen.

Dieser nennt sich laut einem Wall Street Artikel: E-Mail 🙂

Wall-Street-Bericht-zu-E-Mail-Marketing

Das Witzige ist, dass der Bericht aus dem Jahr 2019 und nicht aus den 90ern ist. Und laut dieser Statistik soll die Zahl der privat und geschäftlich versendeten und empfangenen E-Mails kontinuierlich steigen und sich im Jahr 2026 auf 392,5 Milliarden Mails pro Tag belaufen.

Anzahl der täglich versendeten und empfangenen E-Mails weltweit von 2021 bis 2026

Menschen versenden und lesen E-Mails. Also um die Frage zu beantworten: NEIN, E-Mail-Marketing ist nicht tot und wird es vermutlich noch lange nicht sein. 🙂

2. Vorteile und Nachteile von E-Mail-Marketing

Wie jeder andere Marketingkanal, hat auch E-Mail-Marketing Vor- und Nachteile. Hier die aus meiner Sicht Wichtigsten davon.

2.1 Vorteile von E-Mail-Marketing

  • Du bekommst aktiv eine Erlaubnis. Wenn Dir jemand seine E-Mail-Adresse anvertraut, dann ist das im übertragenen Sinn fast so, als würde er Dir den Schlüssel zu seinem Haus geben. Wenn Du die Erlaubnis hast, das Haus zu betreten, anstatt uneingeladen aufzutauchen, steigen die Chancen auf Interaktion (Fragen, Buchungen, Käufe, ...).
  • Du hast den direkten Zugang zu Deiner Zielgruppe. Du kannst direkt mit Deinen Lesern kommunizieren, ihnen helfen, sie um Feedback bitten, zu einem Gespräch einladen oder Dein Produkt anbieten. Und das, wann immer Du möchtest. Leute checken täglich ihre Mails. Die Chancen sind also gut, dass Deine Mails gelesen werden.
  • Du schaffst Vertrauen. Um (online) etwas zu verkaufen, brauchst Du Vertrauen. Niemand kauft bei einem schmierigen Autoverkäufer, dem man nicht über den Weg trauen kann. Mit E-Mail-Marketing hast Du die Chance, in Vorleistung zu gehen, eine Beziehung und nachhaltige Vertrauensbasis zu Deinen Lesern und potenziellen Kunden aufzubauen.
  • Du hast die Kontrolle. Plattformen wie Facebook, Instagram und YouTube gehören Dir nicht. Wenn Du dort Reichweite hast und die Plattform "hopsgeht", dann bist Du "tot". Deine harte Arbeit war umsonst. Die E-Mail-Adressen und die Beziehung zu Deinen Lesern gehören Dir.
  • Du bist unabhängig. Mit einer eigenen E-Mail-Liste kannst Du quasi auf Knopfdruck Besucher auf jede beliebige Webseite und jedes beliebige Angebot leiten. Ohne Facebook Ads, ohne Google Ads, ohne Affiliates.
  • Personalisierungsmöglichkeiten. Du kannst demografische oder psychografische Daten nutzen, um personalisierte und zielgerichtete Kampagnen zu erstellen. Auch kannst Du E-Mail-Kampagnen auf die Interessen Deiner Leser abstimmen und so die Interaktions- und Kaufrate erhöhen.
  • Messbar. Jedes professionelle E-Mail-Marketing Tool liefert Dir genug Daten, um den Erfolg Deines E-Mail-Marketings messen, auswerten und optimieren zu können.
  • Skalierbar. Dem E-Mail-Marketing Tool ist es egal, ob es Deine E-Mails an 10 oder 10.000 Empfänger sendet. Du kannst Deine Kampagnen also bei gleichbleibender Qualität skalieren und mehr Menschen erreichen.

2.2 Nachteile von E-Mail-Marketing

  • Harter Wettbewerb. In wie vielen E-Mail-Listen bist Du eingetragen? Die meisten Leute lesen mehrere Newsletter in ihrer Branche. Du musst also in einem überfüllten Posteingang aus der "müden" Masse herausstechen, um wahrgenommen zu werden und das ist nicht so einfach. Du musst kreativ und oft sogar andersartig sein, damit Deine Mails geöffnet und gelesen werden.
  • Du brauchst eine eigene E-Mail-Liste. Du musst Dir zunächst eine E-Mail-Liste mit Lesern aufbauen, um E-Mail-Marketing überhaupt betreiben zu können und das kann langwierig und auch teuer werden. Außer Du setzt auf Contentmarketing und holst Dir organischen Google-Traffic und in weiterer Folge Leads. Der ist kostenfrei und meine Empfehlung. 🙂
  • Knifflige Vorschriften. Vor allem seit der Einführung der DSGVO gibt es auch für die Nutzung von E-Mails zu kommerziellen Zwecken eine Vielzahl von Regeln. Damit musst Du Dich auseinandersetzen. So darfst Du zum Beispiel keine unerwünschten Mails versenden, sondern nur zu Themen, für die Du Dir im Vorfeld die Erlaubnis eingeholt hast.
  • Spam. Egal, wie großartig Dein E-Mail-Marketing ist. Leider werden dennoch einige Deiner Abonnenten Deine Mails als Spam markieren. Vielleicht, weil sich ihre Interessen geändert haben, vielleicht, weil sie ein Wortlaut gestört hat. Das kann sich langfristig negativ auf Deinen Ruf als Absender auswirken.
  • Probleme bei der Zustellung. Es ist nicht garantiert, dass alle Deine E-Mails tatsächlich in den Posteingängen Deiner Empfänger landen. Ein gewisser Prozentsatz landet immer irgendwo im Nirwana, im Spam oder im Papierkorb. Das ist normal und muss Dir bewusst sein.

3. Was ist die richtige E-Mail-Marketing Strategie?

Gegenfrage: Welches Ziel möchtest Du mit E-Mail-Marketing erreichen?

Deine E-Mail-Marketing Strategie richtet sich in erster Linie nach dem Ziel, das Du damit erreichen möchtest.

Welches ist es?

  • Vertrauensaufbau / Positionierung als Experte
  • Traffic für Deine Blogbeiträge
  • Reine Wissensvermittlung
  • Onboarding neuer Mitarbeiter
  • Affiliate-Partnergewinnung
  • Einladung zu einem Kennenlerngespräch
  • Produktverkauf

Oft hängt das Ziel auch mit der Situation zusammen, in der man sich mit dem eigenen Business gerade befindet. 

  • Bist Du noch am Anfang und hast noch keine Produkte zu verkaufen, dann solltest Du eher den Fokus auf den Aufbau Deines Expertenstatus, Vertrauensaufbau und Leserumfragen legen, um Deine Zielgruppe besser kennenzulernen.
  • Hast Du einen Shop oder eine ganze Produktpalette, die Du per E-Mail-Marketing verkaufen möchtest, dann brauchst Du eine Strategie, die den Fokus auf den Verkauf legt.

Ziel meiner E-Mail-Marketing Bemühungen ist der Verkauf digitaler Infoprodukte und ich vermute, auch Dein übergeordnetes Ziel ist es, etwas zu verkaufen und Umsatz zu machen, richtig?

Wusst ich's doch! 🙂

Dir jetzt einfach meine Strategie vor den Latz zu knallen, würde Dir nicht helfen, da Du sehr wahrscheinlich in einem anderen Bereich tätig bist als ich.

Das mag Dich vielleicht überraschen, aber der Verkauf findet lange vor der ersten versendeten E-Mail statt. Du musst also etwas Vorarbeit leisten, um Deine "perfekte" E-Mail-Marketing Strategie entwickeln zu können.

Los geht's...

3.1 Einen Bedarf schaffen und Dich positionieren

Egal, um welches Thema es sich bei Dir handelt. Du musst einen Bedarf oder einen Grund schaffen, warum sich (später) jemand in Deiner E-Mail-Liste anmelden sollte. Warum Dir also jemand seine private E-Mail-Adresse anvertrauen sollte, um als Gegenleistung wertvolle Informationen von Dir zu erhalten. Denn vergiss nicht: Ohne E-Mail-Liste brauchst Du auch keine Strategie!

Überlege also als aller erstes, was es für Informationen (= Lösungen) in Form von E-Mails in Deiner Nische, in Deinem Fachgebiet, zu Deinem Thema geben könnte, für die andere bereit wären, ihre E-Mail-Adresse zu hinterlassen.

Also nicht einfach drauf loslegen und irgend etwas als Lead-Magnet benutzen und sagen "Hier trag Dich ein, dann bekommst Du das E-Book xy geschenkt". Du musst erst einmal einen Bedarf schaffen.

Du musst also Deinen Besuchern vermitteln, dass Du jemand bist (durch Deine Art, durch Deinen Content, durch Deine Positionierung), von dem sie etwas lernen können oder der ihnen bei ihrem aktuellen Problem weiterhelfen kann.

Die Welt braucht keine weiteren langweiligen Infos von der Stange. Die Welt braucht keine reinen Promo-Werbe-Newsletter.

Die Welt braucht aber eines: Lösungen, Hilfen, Ratschläge auf Probleme, die bislang andere noch nicht gut genug lösen.

Positioniere Dich also in Deinem Bereich so, dass Du dies liefern kannst. Auf Deine eigene Art und Weise. In Deinem eigenen Stil. Und erstelle in Deinem Newsletter Content, der gelesen werden will! Wo Leute sich freuen, wenn Du eine neue E-Mail sendest. Aber wie? Dazu kommen wir noch weiter unten in diesem Beitrag.

Das ist erst einmal die Grundvoraussetzung.

3.2 Lerne Deine Zielgruppe kennen

Viele sind so darauf erpicht, möglichst schnell etwas zu verkaufen (und ein paar Euros zu verdienen), dass sie keinen Gedanken daran verschwenden, WER genau ihre Kunden eigentlich sein sollen (und wer nicht).

Ich betone es immer wieder auf meiner Webseite, in meinem Online-Kurs und auch hier: Du wirst nur gute Mails schreiben und Deine Zielgruppe ansprechen können, wenn Du sie richtig gut verstanden hast.

Du solltest E-Mails von Deinen Lesern bekommen, in denen sie Dir schreiben "Mir geht es genauso wie Dir". So wie mir Bernhard geschrieben hat. 🙂

E-Mail-Feedback eines Lesers

Deine Leser müssen das Gefühl haben, dass Du einer von ihnen bist. Ein Freund, der neben ihnen sitzt. Jemand, der mal in der gleichen Situation war, wie sie jetzt und eine Lösung gefunden hat.

Und das kannst Du nur mit einem umfassenden Zielgruppenverständnis.

Ich habe schon sehr viele E-Mails mit meinen Abonnenten (vielleicht auch Dir) gewechselt und weiß, was die typischen Probleme sind. Zudem habe ich Infos aus vielen Umfragen und Blogkommentaren und daher weiß ich auch, wo der Schuh drückt.

Und solche Schwierigkeiten und Herausforderungen spreche ich in meinen E-Mails an, versuche Mehrwert zu schaffen und weitere Hilfe anzubieten - klar, dass sich einige davon angesprochen fühlen. 🙂

Ich recherchiere manchmal sogar tagelang und versuche folgende Fragen zu beantworten:

  • Wie denkt und fühlt meine Zielgruppe?
  • Was sieht meine Zielgruppe tatsächlich/real?
  • Was für Schmerzen hat meine Zielgruppe?
  • Was sagt und tut sie? Was für Ausreden hat sie? Was unternimmt sie bislang?
  • Was für Ziele hat sie, was möchte sie erreichen/ändern?
  • Was hört sie von Personen im Umkreis/im Internet?
  • Von wem lässt sich die Zielgruppe beeinflussen?
  • Was kennt die Zielgruppe bereits? Was hat sie in dem speziellen Bereich alles erlebt?

Wenn Du dafür die richtigen Antworten findest, hast Du einen Großteil der Kenntnisse Deiner Zielgruppe und damit schaffst Du es all Deine Marketing-Aktivitäten auf den Punkt genau auszurichten. Auch Dein E-Mail-Marketing.

Ganz wichtig hierbei ist die Sprache. Die Wörter, die Du benutzt. Schreibe eine Mail nicht, wie einen typischen Newsletter, nicht wie eine Werbemail und auch nicht künstlich. Sondern genau so, wie Du sie an Deinen besten Freund schreiben würdest, dem Du gerade bei seinem Problem helfen wollen würdest! Das kommt authentisch und ehrlich rüber!

Wenn Du die beiden Dinge gemacht hast (Bedarf/Positionierung/Expertise ausgearbeitet und Zielgruppe gründlich verstanden) bist Du bereit, Dir eine Strategie zu überlegen, was für Inhalte Du wie und in welcher Reihenfolge über welchen Zeitraum an Deine Zielgruppe versenden wirst.

Nützlich dafür sind sogenannte Autoresponder oder Follow-Up-Systeme. Jedes professionelle E-Mail Marketing Tools hat so ein System (mehr zu E-Mail- Marketing Tools weiter unten). Du richtest dabei einmalig alle E-Mails, z.B. 10 E-Mails ein, definierst Regeln, wann diese E-Mails versendet werden sollen und dann kriegt jeder neue Abonnent diese E-Mail-Serie automatisiert zugeschickt.

Wenn Du clever bist, erzeugst Du in diesen E-Mails Trust, also Vertrauen und zeigst, dass Du Ahnung hast über das was Du sprichst und hilfst Deiner Zielgruppe alleine durch diese E-Mails enorm weiter.

Aber ich greife vor, sorry.

An diesem Punkt brauchst Du zunächst eine Strategie. Und diese basiert auf Deiner Positionierung, Deinem Zielgruppenverständnis und Deinem Ziel. Glaub mir, wenn Du das in Stein gemeißelt hast, dann ist das schon die halbe Miete für Deinen E-Mail-Marketing Erfolg. 🙂

Noch ein wichtiger Tipp zur Strategie...

3.3 Verkaufe sofort!

Wenn Du etwas zu verkaufen hast, dann verkaufe sofort!

Die Sache ist, dass die Aufmerksamkeitsspanne eines frischen E-Mail-Abonnenten in den ersten Tagen am höchsten ist und dann kontinuierlich abnimmt. In diesem Zeitraum sind Deine Chancen also am größten, dass Du mit cleverem E-Mail-Marketing Kunden gewinnst. Wenn die Tage vergehen, der Alltag stresst und das Postfach mit anderen Absendern übergeht, dann sinkt die Aufmerksamkeit und die Alternativen und Ablenkungen steigen.

Die Situation eines neuen E-Mail-Abonnenten ist in der Regel folgende:

  • Er landet auf Deiner Webseite oder Landingpage und sieht Dein kostenfreies Angebot (Dein Freebie, Deinen Download).
  • Er kann sich damit identifizieren und will Dein Freebie haben.
  • Er schenkt Dir sein Vertrauen und hinterlässt Dir seine E-Mail-Adresse.
  • Er bestätigt seine E-Mail-Adresse und sagt damit: "Ja, ich bin damit einverstanden, dass Du mir E-Mails sendest!"

In diesem Moment ist sein Fokus also voll und ganz auf Dich gerichtet. Der Abonnent interessiert sich für Dich. Er will mehr von Dir.

Warum also mit einem Angebot auf später warten?

Aber Achtung! Mit "Verkaufe sofort!" meine ich nicht, dass Du marktschreierisch und "hart" verkaufen solltest. Du kannst auch unterschwellig und authentisch verkaufen. So kannst Du beispielsweise in jeder E-Mail innerhalb der ersten 7 Tage zu Beginn Mehrwert liefern, Dein Wissen und Ratschläge weitergeben und am Ende dennoch ein tolles Angebot machen.

So lieferst Du Content, schaffst Vertrauen und lädst alle, die noch mehr von Dir wollen, ein, Dein Produkt zu kaufen. Smart und wirkungsvoll. 🙂

4. Meine besten E-Mail-Marketing Tipps und Erfahrungen

Das erste E-Mail-Marketing Tool hatte ich 2010 im Einsatz. Über all die Jahre, in denen ich Newsletter versendete, konnte ich jede Menge Erfahrungen sammeln, die ich hier nun an Dich weitergeben möchte.

Aber nicht nur das.

Ich habe auch meine Community gefragt, was sie zum Thema "E-Mail-Marketing" interessiert...

E-Mail-Marketing Feedback meiner Community

... und möchte ihre Fragen hier ebenfalls aus meiner Sicht beantworten.

(Merkst Du was? Auch diesen Blog-Beitrag habe ich nicht einfach so drauflos geschrieben, sondern vorher meine Zielgruppe gefragt, wie sie ihn haben möchte. Ich musste also nicht mehr lange grübeln, was ich schreiben soll, sondern kannte die "heißen" Themen längst. Alles steht und fällt eben mit dem "Verstehen der eigenen Zielgruppe!" :-))

4.1 Wie muss eine E-Mail richtig aufgebaut werden?

Ich möchte Dir vier Strategien vorstellen, die Dich Deine E-Mails so schreiben lassen, dass Du Deine Konkurrenz in den Schatten stellst.

4.1.1 Die PVL-Strategie

PVL steht für Problem - Vertiefung - Lösung.

Manchmal möchte man sein eigenes Produkt "schmackhaft" machen und man fängt einfach an, das Produkt vorzustellen.

Autsch! Das ist eigentlich die schlechteste Methode.

Das ist so, als wärst Du der Vertriebler für Wasserfiltersysteme und Du würdest Du zu Deinem Kumpel gehen und ihm einfach so sagen:

"Hey Markus, ich habe hier diese richtig geilen Wasserfiltersysteme, die Dein Leitungswasser filtern. Das Wasser schmeckt danach viel besser und es ist zudem auch noch gesünder. Hast Du Interesse daran, es Dir zuzulegen?"

Die Wahrscheinlichkeit, dass er direkt "Ja" sagt, ist sehr gering. Benutzt Du die PVL-Strategie, erhöhst Du Deine Chancen um ein Vielfaches!

Um etwas zu verkaufen, reicht eine E-Mail nicht. Du brauchst eine Serie von E-Mails. So könntest Du die E-Mail-Serie zum Beispiel so aufbauen.

Mail #1 - Problem

Du erklärst in der ersten E-Mail das Hauptproblem Deiner Zielgruppe und "erinnerst" sie daran, dass sie jenes Problem hat und führst auf, wie stark das Problem einen im Leben oder in gewissen Situationen daran hindert, einschränkt oder Schmerzen verursacht.

Ziel ist es, das Problem dem Interessenten vor Augen zu führen und zu verdeutlichen, wie stark es ihn in gewissen Lebenssituationen einschränkt.

Mail #2 - Vertiefung

In der zweiten Mail vertiefst Du das Problem und - ganz wichtig - sagst, was man NICHT tun sollte, um dieses Problem zu lösen. Nennst also die Dinge, die man auf keinen Fall tun sollte, um dieses Problem zu lösen, weil sie eventuell sogar das Problem verschlimmern oder gar keinen positiven Effekt haben.

Meist erzählst Du hier sogar Dinge, die der Interessent bereits tut und er fühlt sich noch schlechter (gleichzeitig aber von Dir verstanden).

Mail #3 - Lösung

Nachdem der Interessent weiß, was sein Problem ist und weiß, was er falsch macht, musst Du ihm nun eine Lösung anbieten. Aufgrund der beiden Mails vorher, will er die Lösung viel mehr, viel stärker. Weil er das Problem erkannt hat und weiß, was er falsch macht. Gleichzeitig hast Du ihm auf subtile Art und Weise aufgezeigt, dass Du ihn verstehst und weißt, worüber Du sprichst. Die Lösung ist entweder ein Produkt von Dir oder ein Produkt, welches Du empfiehlst.

Um auf unser Beispiel zurück zu kommen, würdest Du das Gespräch in dieser Art und Weise aufbauen:

Du: "Hey Markus - sag mal, hast Du auch davon gehört, dass in unserem Trinkwasser verhältnismäßig viele Rückstände an Schwermetallen, Keimen, Medikamentenresten
und sogar Pestiziden vorhanden sind?

Ja, ich wusste das eigentlich auch nicht. Ich dachte immer, das Wasser hier bei uns sei richtig gut. Aber als meine Tochter vor kurzem mit Magen-Darm im Bett lag und wir ein langes Gespräch mit unserer Ärztin hatten, hat sie uns darauf aufmerksam gemacht. Es gibt so Tests, die Du machen kannst und Du willst nicht wissen, was dabei rauskam.

Ohne es eigentlich zu wissen, nehmen wir durch das Trinkwasser täglich all diese Stoffe in kleinen Mengen auf - einiges davon kann unser Körper abbauen, anderes wiederum nicht. Irgendwann erkranken wir dann und wissen nicht warum."

Darauf Markus: "Ja, davon habe ich auch schon gehört. Deshalb trinken wir seit längerer Zeit nur noch Trinkwasser aus dem Aldi. In den Trinkflaschen. Zwar muss ich die immer nach Hause schleppen, aber da weiß ich wenigstens, dass das gesünder ist, als das Wasser aus dem Wasserhahn."

Darauf Du: "Ja, das hatten wir uns auch gedacht, bis die Ärztin uns einige Studien zeigte, was für Rückstände Plastik im Wasser hinterlässt. Das alles ist eigentlich recht kompliziert. Ihre Empfehlung war, auf gefiltertes Leitungswasser umzusteigen. Seitdem haben wir uns den Wasserfilter von der Firma xy gekauft und wir fühlen uns alle irgendwie wohler, ob Du
es glaubst oder nicht."

Merkst Du den Unterschied?

Das eigentliche Produkt ist NICHT wichtig. Für den Leser wichtig ist sein Problem, Dein Verständnis dafür und eine passende Lösung, die Du dafür gefunden hast.

Übrigens... die PVL-Strategie habe ich mir nicht selbst aus den Fingern gesaugt, sondern vor Jahren von André Chaperon erfahren.

4.1.2 Die EIS-Strategie

Eine weitere Strategie für den Aufbau einzelner Mails, die ich von Walter Epp gelernt habe, nennt sich EIS. Das steht für Entertainment, Information und Sale.

Versuche zu Beginn einer E-Mail zu unterhalten und Aufmerksamkeit zu erzeugen. Erzähle einen Witz, zitiere eine bekannte Persönlichkeit, stelle eine erschreckende Behauptung auf oder schreib etwas, was niemand erwartet. Der Einstieg in eine E-Mail ist entscheidend, ob jemand weiterliest oder nicht.

Dann lieferst Du wertvolle Informationen, teilst Erfahrungen, die Du gemacht hast, greifst ein typisches Problem Deiner Zielgruppe auf oder ein Ziel, das sie erreichen will. Wichtig ist in diesem Mittelteil, dass Deine Leser etwas lernen oder etwas Neues erfahren.

Dann schwenkst Du über zu der Lösung, die Du entwickelt hast, um das Problem Deines Lesers zu lösen oder seinen Wunsch zu erfüllen. Erst dann, stellst Du kurz Dein Produkt vor, verrätst ein paar Details und Benefits davon und verlinkst es.

Hier zum Beispiel eine tolle E-Mail von Walter. Niemand ahnt zu Beginn, dass es darin eigentlich um Abo-Modelle geht (und nicht um Klosterschwestern). 😉

Oder hier eine E-Mail von mir, die im Betreff überrascht, sehr oft geöffnet wurde und direkt mit einer spannenden Frage beginnt, in der sich meine Zielgruppe wiedererkennt.

Beispiel eines guten E-Mail-Aufbaus

4.1.3 Loops einbauen

Loops sind Dinge, die Du in einer nächsten E-Mail auflöst. Sozusagen eine "Vorschau" auf das, was kommt.

Du fängst also ein Thema an und sagst dann, dass Du das in der nächsten E-Mail oder an einem anderen Tag besprichst oder darauf eine Lösung gibst.

Das ist ein klassisches Element von Daily Soaps (Seifenopern) wie GZSZ im Fernsehen oder auch im Radio, um nicht den Sender zu wechseln. Das Ganze kann man auch sehr gut am Ende einer Mail benutzen, um Lust auf die nächste Mail zu machen.

4.1.4 PS nutzen

Viele Leute benutzen keine PS in ihren E-Mails. Das ist vergeudetes Potential.

Warum?

Wenn Du es schaffst, PS zu schreiben, die neugierig machen oder in denen Du immer wieder sehr coole Tipps gibst oder lustige Inhalte aufzeigst oder auch mal ein Bild postest, dann "erziehst" Du Deine Leser, immer bis zum PS zu lesen.

Manche Leute gehen dann soweit, dass sie die Mail runterscrollen, um wenigstens das PS zu sehen. Wenn Du dann dort einen starken "Kaufgrund" oder etwas Essentielles mit unterbringst, kann es manchmal einen kleinen, feinen Unterschied machen und wiederum Deine Conversion erhöhen.

4.2 Wie kommst Du auf Betreffzeilen mit hohen Öffnungsraten?

Meiner Erfahrung nach erzielst Du die höchsten Öffnungsraten, wenn Du bei Deinen Lesern im Betreff zumindest einen der 8 folgenden Aspekte ansprichst:

  1. Angst, etwas zu verpassen (Dringlichkeit)
  2. Neugierde
  3. Schmunzeln / Lachen
  4. Eitelkeit / Ego
  5. Sparen / Schnäppchen
  6. Faulheit
  7. Schmerzen / konkrete Probleme
  8. Persönlichkeit

Wie kann das in der Praxis aussehen?

Hier ein paar Beispiele:

1. Angst, etwas zu verpassen

Ein psychologischer Trigger, dem wir Menschen kaum widerstehen könnten, ist die Angst, etwas zu verpassen. Nutze diese Tatsache, indem Du Elemente für Knappheit (begrenzte Verfügbarkeit) oder Dringlichkeit (begrenzte Zeit) in Deinem Betreff verwendest.

  • "Schnell, Du verpasst es!"
  • "Der Vorhang fällt!"
  • "Du hast noch x Stunden Zeit..."
  • "Bye Bye!"
  • "Nur noch heute: Dein Produkt"

2. Neugierde

Wir Menschen hassen es, "dumm" im Regen stehen gelassen zu werden. Wir haben das Verlangen, Dinge abzuschließen oder zu Ende zu bringen. Das gilt auch für Wissen, das wir haben möchten.

So kannst Du Deine Betreffzeile zum Beispiel mit einem offenen Ende versehen, indem Du eine Frage stellst, etwas Spannendes versprichst oder eine seltsame Behauptung aufstellst. Deine Leser werden platzen vor Neugierde! 😉

  • "Öffne diese E-Mail NICHT!"
  • "Diese E-Mail ist nicht für Dich!"
  • "Gehörst Du auch zu den 90% die..."
  • "Das wird Dich überraschen..."
  • "Ist das der letzte Schrei im Online Marketing?"
  • "10 geheime Fakten über [DEIN THEMA]"

3. Schmunzeln / Lachen

Hast Du schon einmal einen Betreff gelesen, der Dich zum Schmunzeln gebracht hat und dann die E-Mail nicht geöffnet? Eben. 🙂

  • "Wo kannst Du Dich jetzt noch volllaufen lassen?"
  • "Ich weiß was Du letzten Sommer getan hast!"
  • "Huch, wie peinlich!"
  • "Wegen unserem letzten Date..."
  • "Willst Du mit mir gehen?"
  • "Versteckst Du Dich etwa?"

4. Eitelkeit / Ego

Seien wir uns ehrlich, wir alle sind ein bisschen Eitel. Wir alle wollen gemocht, akzeptiert und sogar verehrt werden. Lass Deinen Leser im Betreff besser dastehen oder versuche, ihn zu "beschämen" und er wird die E-Mail öffnen. 🙂

  • "Das wird Deinen Po knackiger aussehen lassen"
  • "Hör nicht auf diesen Marketing Tipp aus dem letzten Jahr"
  • "Glaubst Du immer noch an diesen Humbug?"
  • "Geschenkideen für den anspruchsvollen Mann / die anspruchsvolle Frau
  • "Willkommen im Club!"
  • "Das kaufen die VIPs gerade..."

5. Sparen / Schnäppchen

Ein Freund von mir ist ein echter Sparmeister und prahlt oft vor mir, wenn er wieder etwas besonders günstig bekommen hat (günstiger als ich). Viele Menschen, die ein Produkt unbedingt haben wollen, warten auf Rabatte und Aktionen. Arbeitest Du in Betreffzeilen damit, werden sie in der Regel häufiger geöffnet.

Achte aber darauf, keine zu hohen Rabatte oder Preisvergünstigungen anzubieten, ansonsten wirkst Du unseriös und machst Dein Produkt minderwertiger. Wie hilfreich kann schon ein Produkt sein, dass normalerweise 1.000 € kostet und dann plötzlich nur mehr 49 €? 

  • "Ein Angebot, das Du nicht verpassen darfst..."
  • "Schnäppchenjäger?"
  • "25% Rabatt auf meinen besten Kurs"
  • "Zwei für Eines
  • Etwas Luxus für einen super Preis"
  • "Ich senke die Gebühr für Dich"

6. Faulheit

Was würdest Du bevorzugen? Einen langen und harten Weg oder ein einfaches Patentrezept auf dem Silbertablett? Wir Menschen sind faul, wollen Arbeit vermeiden und sind immer auf der Suche nach Abkürzungen oder Möglichkeiten, um Zeit und Energie zu sparen. Eine perfekte menschliche Eigenschaft, um die Öffnungsraten Deiner E-Mails zu erhöhen.

  • "Einfache 30-Punkte Checkliste für Deine Webseite"
  • "Wort-für-Wort Skript für umsatzbringende Verkaufsgespräche"
  • "Stiel diese 37 E-Mail-Vorlagen"
  • "199 Ideen für Blog-Artikel, die gelesen werden"
  • "Die ultimative Anleitung zum ersten Online-Kurs"
  • "Wie Du jeden Tag 2h mehr Freizeit gewinnst"

7. Schmerzen / konkrete Probleme

Wenn Du Deine Zielgruppe wirklich kennst, dann kennst Du auch ihre größten Probleme und Herausforderungen. Sprich diese im Betreff an und Deine Mails werden geöffnet.

  • "Keine Zeit für ein Online Business?"
  • "Schon alles probiert, aber trotzdem Hängebäckchen?"
  • "Hör auf Geld für diese Kurse auszugeben!"
  • "Lerne eine neue Sprache mit nur 5 Minuten pro Tag"
  • "Danach wird Dich niemand mehr respektlos behandeln"
  • "Angst, in den Spiegel zu schauen?"

8. Persönlichkeit

Deine Leser sitzen in der Regel alleine vorm Rechner und wollen persönlich angesprochen werden. Tu mir einen gefallen und sprich Deine Leser niemals mit "Sehr geehrte Damen und Herren" oder "Liebe Leser" an.

In jedem E-Mail-Marketing Tool kannst Du den Vornamen Deiner Leser auch in der Betreffzeile einfügen und so die Öffnungsrate steigern.

Darüber hinaus solltest Du einen lockeren, umgänglichen Sprachstil verwenden und so schreiben, also würdest Du Dich mit einem Freund unterhalten.

  • "Katrin, diesen neuen Look wirst Du lieben"
  • "Happy Birthday Frank (Geschenk in der Mail)"
  • "Bist Du auch dabei?"
  • "Wir sehen uns morgen um 8, Jürgen"
  • "Im Ernst, warum machst Du so etwas?"
  • "Susanne, kannst Du Dich an mich erinnern?"
  • Lieber Schokolade oder Vanille?

Hier noch drei weitere Tipps für Deine Betreffzeilen:

  1. Die meisten Menschen öffnen E-Mails auf dem Handy. Stell also sicher, dass Deine Betreffzeilen für mobile Nutzer optimiert sind. Du kannst zum Beispiel mit Tools wie ZURB nachschauen, wie Deine Betreffzeilen auf verschiedenen Smartphones angezeigt werden.
  2. Sei originell (und andersartig). Die Wahrheit ist, dass sich Deine Leser schnell langweilen. Wenn Du einen frischen E-Mail-Abonnenten oder inaktive Langzeitabonnenten erreichen möchtest, dann dürfen sie nicht Deine Betreffzeile lesen und sich denken: "Schon wieder dieser langweilige Newsletter, den ich ohnehin nie lese." Du musst also für Abwechslung sorgen und auffallen (um jeden Preis). 
  3. Probier mal Emojis aus. Ich selbst habe es zwar noch nie getestet, aber von Kollegen gehört, dass diese witzigen grafischen Elemente die Öffnungsraten erhöhen können. Aber auch hier solltest Du es aus meiner Sicht nicht übertreiben. Der Mix macht die Musik!

Damit Du ein Gefühl dafür bekommst, welche Öffnungsraten von E-Mails "normal" sind, hier ein Screenshot, der die Öffnungsraten einiger Mails in einer meiner E-Mail-Kampagnen zeigt.

Öffnungsraten meiner E-Mail-Kampagne

Im Schnitt habe ich in dieser Kampagne eine Öffnungsrate von 35,22 %.

Erfahrungsgemäß ist das über alle Branchen hinweg ein sehr guter Wert. Rechne also damit, dass - je nach Nische und Zielgruppe - Deine Öffnungsraten vielleicht etwas darunter liegen.

Aber vermutlich bist Du auch noch kein so "E-Mail-Marketing Pro" wie ich? 😉 Wenn Deine Raten zwischen 20 % und 25 % liegen, dann funktionieren Deine Betreffzeilen. Darunter würde ich optimieren.

Übrigens... wundere Dich bitte nicht über die teilweise unterirdischen Klickraten. Einige dieser Mails sind reine Content-Mails ohne Call to Action oder direkten Link zum Klicken. 🙂

Doch wie verhalten sich die Öffnungs- und Klickraten an den verschiedenen Wochentagen?

Dazu habe ich folgende interessante Statistik aus 2021 gefunden, die sich diese Daten über alle Branchen hinweg angesehen hat.

  • Tag mit den höchsten Öffnungsraten: Freitag (18,9 %)
  • Tag mit den höchsten Klickraten: Freitag (2,7 %)
  • Tage mit den höchsten Click-to-Open-Raten: Mittwoch und Freitag (14,4 %)
  • Die Abmelderaten für E-Mails waren während der gesamten Woche praktisch identisch (0,1%)
  • Tag mit den niedrigsten Öffnungsraten: Samstag (17,3 %)
  • Tag mit den niedrigsten Klickraten: Samstag (2,4 %)
  • Tag mit den niedrigsten Klick-zu-Öffnen-Raten: Dienstag (13,5%)

Spannend oder?

Nimm diese Zahlen aber nicht allzu ernst, sondern finde selbst heraus, wann Du in Deinem E-Mail-Marketing die besten Ergebnisse bekommst. 🙂

4.3 Wie kommst Du auf Content-Ideen für Newsletter?

Das darfst Du nicht mich fragen, sondern Deine Zielgruppe! 😉

Im Ernst.

Wenn Du Dich intensiv mit Deiner Zielgruppe befasst, ihre Probleme, Herausforderungen und Wünsche kennst, dann wird Dir das "Material" für E-Mails niemals ausgehen.

Egal, wo Du in Deinem Business also gerade stehst, beginne sofort, Dir einen Pool an Content-Ideen anzulegen. Nicht nur für Newsletter, sondern zum Beispiel auch für Blog-Artikel, Videos, Grafiken und Produkte.

Wann immer Du also...

  • Einen Blog-Kommentar liest.
  • Eine Leseranfrage bekommst.
  • Ein Insight über Deine Zielgruppe herausfindest.
  • Eine Keyword-Recherche machst.
  • Einen Wettbewerber (Webseite) analysierst.
  • Oder einfach nur mal scharf nachdenkst.

...beginne, Dir Notizen darüber zu machen, was Du davon als Newsletter oder generell als Content verwenden kannst.

Hier 20 Content-Ideen für Newsletter, auf die ich eben durch scharfes Nachdenken gekommen bin. 🙂

  1. How-to Anleitungen. Zeige Deinen Lesern, wie sie von A nach B kommen.
  2. Interviews. Bitte eine bekannte Person in Deiner Nische um ein Interview und verlinke es in Deinem Newsletter.
  3. Umfragen. Stelle ein paar konkrete Fragen, um besser zu verstehen, wie Du Deinen Lesern helfen kannst.
  4. Blog-Posts. Du hast erstklassigen Content auf Deinem Blog online? Dann erzähle Deinen E-Mail-Abonnenten davon.
  5. Bitte um Feedback. Schreib einfach mal eine Mail, in der Du eine konkrete Frage stellst und um eine Antwort bittest.
  6. Case Studys. Du hast etwas ausprobiert und Deine Erfahrungen und Ergebnisse aufgeschrieben. Das ist bestimmt interessant für Deine Leser!
  7. Andere Artikel. Was spricht dagegen, auch auf Artikel und Beiträge außerhalb Deiner Webseite zu verlinken? Nichts, sofern es einen Mehrwert für Deine Leser liefert.
  8. Quick Tipps. Du hast in Deiner täglichen Arbeit etwas herausgefunden, wie Du etwas schneller oder einfacher schaffen kannst? Dann teile Deine Erkenntnis direkt mit Deinen Lesern. Sie werden Dir dafür danken!
  9. E-Mail-Serien. Du möchtest Deinen Lesern etwas beibringen, was den Rahmen einer Mail sprengt. Dann verpacke die einzelnen Schritte in mehreren Mails und achte darauf, jede dazugehörige Mail der Serie mit dem gleichen Kürzel im Betreff anzukündigen.
  10. Sprich darüber, was Dich beschäftigt. Welches Buch liest Du gerade? Wie ernährst Du Dich aktuell? Wovon träumst Du? Teile Deine Gedanken mit Deinen Lesern. Das schafft Nähe und Vertrauen.
  11. Feedbacks. Du hast eine Lobesmail von einem Kunden oder gar ein tolles Testimonial für ein Produkt bekommen. Teile es mit Deinen Lesern und sei stolz darauf.
  12. Aktuelle Ereignisse. Sprich Themen an, die die Welt (und somit auch Deine Leser) gerade beschäftigt. Seien es Krisen oder Katastrophen oder auch erfreuliche Ereignisse (vielleicht bist Du Mutter oder Vater geworden). Ja, Leute, die Deinen Newsletter abonniert haben, interessieren sich für Dich und Dein Leben.
  13. Insights. Wie sieht Dein Alltag als erfolgreicher Infopreneuer aus? Verbringst Du den ganzen Tag mit Geld zählen auf den Malediven oder klemmst Du doch hinterm Bürostuhl und arbeitest fleißig an Deinem Geschäft? 🙂 Lass Deine Leser einen Blick hinter die Kulissen werfen.
  14. Partner / Jobs. Du suchst jemanden, der Dich unterstützt oder hast gar ein Job-Angebot zu vergeben? Dann nutze Deine Community, um eine passende Person zu finden.
  15. Kooperationen. Was spricht dagegen, dass Du ein Online-Projekt mit einem Partner zusammen aufbaust und ihr euch die Gewinne teilt? Nichts. Und Deine Liste ist perfekt, um eine gleichgesinnte Person zu finden (Deine Leser kennen Dich, Deine Art und Deine Vision bereits).
  16. (Neue) Produkte. Du hast ein tolles Produkt oder bist gerade dabei ein Neues zu entwickeln? Dann verkaufe es in Deiner Liste oder bitte um Feedback, wie Dein neues Produkt aussehen sollte, damit es gekauft wird.
  17. Sprich über Fehler. Du hast einen Fehler gemacht oder bist in ein Fettnäpfchen getreten? Dann erzähle Deiner Community davon, sorge für Lacher und bewahre sie vor den gleichen Missgeschicken.
  18. Feiere! Was ist schöner als gemeinsam zu feiern? Wenn Dir irgendetwas Besonderes gelungen ist oder Du ein bestimmtes Ziel erreicht hast, dann lade Deine Leser ein, mit Dir gemeinsam zu feiern (und die Feier vielleicht mit einem kleinen Produktrabatt zu verbinden ;-)).
  19. Deine Story. Vielleicht warst Du einmal in der gleichen Situation wie viele Deiner Leser aktuell. Oder Du hast die gleichen Erfahrungen gemacht. Erzähle Deinen E-Mail-Abonnenten davon, wie Du aus der Situation herausgekommen bist und welchen Weg Du dafür gegangen bist. Hier ist übrigens meine Online-Story. 🙂
  20. Lade zu einem Gespräch ein. Nichts kann durch ein persönliches Gespräch ersetzt werden. Investiere mal 30-60 Minuten, um Deiner Zielgruppe direkt per Telefon oder Zoom weiterzuhelfen. Du wirst sehen, wie wertvoll so ein Gespräch auch für Dich sein kann (= neue Content-Ideen).

4.4 Wie funktioniert Storytelling im E-Mail-Marketing?

Über Storytelling wurden ganze Bücher geschrieben und hier tief in die Materie einzusteigen würde den Rahmen sprengen.

Am Ende geht es um Geschichten. Wir Menschen lieben Geschichten. Wir hassen aber stumpfe Werbemails. 

Versuche also so gut wie möglich, in Deinen E-Mails eine Geschichte zu erzählen. Auch und vor allem in Mails, in denen Du etwas verkaufen möchtest. Niemand liest mehr Zweizeiler mit Link in dem steht: "Kaufe jetzt oder stirb!"

Natürlich funktioniert das nicht immer und ergibt auch nicht immer Sinn. Wenn Du die Benefits Deines Produktes auflisten möchtest, dann brauchst Du keine Story.

Wenn Du aber ein Problem Deiner Zielgruppe aufgreifen und zeigen möchtest, wie Du zu einer praktikablen Lösung dafür gekommen bist, dann kannst Du das schön in (D)einer Geschichte verpacken.

In meiner Recherche habe ich eine schöne Gegenüberstellung gefunden, was Storytelling ist und was es nicht ist.

Storytelling ist...

Storytelling ist nicht...

Nützliche Informationen

Ein 10.000 Wörter langer Artikel

Was Deine Leser motiviert

Deine (Verkaufs)ziele

Wofür Du und Deine Marke stehen

Plumpe Werbung

Über Deine Leser und Kunden

Über Deine Marke

Emotional und Fesselnd

Langweilig

Ein Anfang, ein Problem & einen Lösung

Etwas "Cooles" das passiert ist

Eine Interaktion zwischen Deinen Lesern und Kunden und Dir

Ein Verkaufsgespräch

Was macht eine gute Geschichte eigentlich aus?

Aus meiner Sicht sind es drei Bestandteile:

  1. Figur. Jede Geschichte hat eine Figur, eine Hauptrolle. Sie ist die Brücke zwischen Dir, dem Erzähler und Deinem Leser. Diese Hauptrolle kannst auch Du selbst übernehmen, wenn es in Deiner Story um Dich geht. Es kann aber auch ein fiktiver Charakter sein, der zum Beispiel für Deine Zielgruppe steht. Wichtig ist, dass sich Deine Leser in sie hineinversetzen und sich mit ihr identifizieren können. 
  2. Problem. Die Aufgabe Deiner Figur in der Story ist es, eine bestimmte Herausforderung zu meistern. Im besten Fall eine typische Herausforderung Deiner Zielgruppe. Das weckt Emotionen und zieht Deine Leser in die Geschichte, da sie sich erkannt und verstanden fühlen. Das schafft Vertrauen und fesselt.
  3. Auflösung. Jede gute Geschichte hat ein Ende, aber es muss nicht immer ein Gutes sein. Hier schwenkst Du von der Herausforderung zur (Auf)lösung der Geschichte über und forderst Deine Leser zu einer Aktion auf, mit der sie im besten Fall selbst die Herausforderung meistern können. Zum Beispiel Dein Produkt, einem Blog-Beitrag oder ein persönliches Gespräch mit Dir.

Wenn Du es schaffst, in zumindest einigen Deiner Newsletter Geschichten nach diesem Muster zu erzählen, dann hast Du schon sehr viel erreicht und Deine Leser werden happy sein. 🙂

Hier als Beispiel eine "Story-Mail" von mir, die bei meiner Zielgruppe sehr gut ankommt und ja, auch bis zum Ende gelesen wird. Einfach auf folgenden Balken klicken, um die Mail aufzuklappen und zu lesen.

Beispiel einer Content-Mail mit Story

Betreff: Übers Scheitern im Internet...

Hallo Ulrike,

heute verrate ich Dir meine 6 Fehler, die mich jahrelang davon abgehalten haben, kontinuierlich und passiv Umsätze über das Internet zu generieren.

Begehst Du diese Fehler auch?

#1: Die Suche nach der Nadel im Heuhaufen

Ich habe ein Produkt nach dem anderen gekauft, immer in der Hoffnung endlich das letzte fehlende Puzzleteil zu finden oder den ersehnten roten Faden zu bekommen (Vielleicht kennst Du das ja?).

Und habe dabei viele Scheine liegen lassen.

Irgendwann habe ich bemerkt, dass in vielen E-Books und Online-Kursen Inhalte bewusst weggelassen werden, um mir dann Folgeprodukte verkaufen zu können, die die Lücke scheinbar schließen (Schon mal erlebt?).

Auch führten "harte" Verkaufstaktiken dazu, dass ich Kurse und Tools vorschnell und unüberlegt gekauft habe, die ich am Ende des Tages überhaupt nicht gebraucht habe. Oder die nie so richtig zur der Situation passten, in der ich mich gerade befand.

Viele "Gurus" verstehen eben ihr Handwerk und ich bin immer wieder in die "Kauffalle" getappt.

Resultat war ein Sammelsurium an Kursen zu den unterschiedlichsten Themen, die weder ein großes Ganzes ergaben, noch wirklich Sinn machten. Und entweder "im Regal verstaubten" oder irgendwo in der Mitte endeten und mich irgendwann zur Aufgabe zwangen (und immer einen faden Beigeschmack bei mir hinterließen).

#2: Keine Business-Idee

"Worüber soll ich denn bloß einen Kurs erstellen oder ein E-Book schreiben, wenn ich doch kein Experte bin und kein Wissen zum Teilen habe?"

Eine Frage, die mich lange quälte (Vielleicht auch Dich?).

Ich grübelte und grübelte und kam einfach auf keine zündende Idee (oder hatte das Gefühl, dass keine Idee gut genug für ein echtes Business war).

Nach und nach verlor ich die Motivation und ließ es wieder bleiben, bevor ich richtig gestartet bin.

#3: (Zu) viele Ideen oder ein fertiges Produkt

Es gibt Menschen, die sprudeln nur so vor Ideen oder werden nachts wach, weil sie der nächste Geistesblitz erreicht.

Meine Frau gehört dazu und sie hatte immer wieder gute Einfälle.

Allerdings wusste ich dann nicht, ob ihre Ideen überhaupt Sinn machen, geschweige denn, ob sich später damit Einkommen generieren lässt (Trifft das auch auf Dich zu?).

Was mir fehlte, war das Know-How, wie man Ideen im Internet auf Profitabilität überprüft. Und der Mut, die Ideen dann wirklich anzugehen und zu versuchen, daraus ein echtes Business zu machen.

Irgendwann habe ich mich aber davon nicht mehr aufhalten lassen und übereifrig ein eigenes Infoprodukt erstellt. In der festen Überzeugung, dann nur mehr einen Knopf drücken zu müssen und schon stürmen die gierigen Käuferhorden "meinen Laden".

(In dem Produkt zeigte ich Leuten, wie sie ein damals sehr beliebtes Videospiel schneller durchspielen konnten)

Zurück in der Realität angekommen, stellte ich dann aber schnell fest, dass niemand mein Produkt kaufen wollte (ein Produkt, in das ich viel Zeit und Herzblut gesteckt hatte).

Fragen taten sich auf, wie zum Beispiel:

  • "Liegt es an meiner Vekaufsseite?"
  • "Ist mein Produkt nicht gut genug?"
  • "Sollte ich Facebook Ads probieren?"
  • "Woher bekomme ich Partner?"
  • "Warum funktioniert das bei mir alles nicht und bei den anderen schon, welchen Trick kennen sie, den sie mir nicht verraten?"

#4: Ängste, Zweifel und Bedenken, ob ich das alles überhaupt hinbekomme

Um sich ein Online-Business aufzubauen, gibt es jede Menge zu tun.

So zum Beispiel:

  • "Wie lerne ich meine Zielgruppe kennen?"
  • "Wie komme ich an Kunden?"
  • "Wie baue ich mir eine E-Mail-Liste auf?"
  • "Was muss ich rechtlich alles beachten?"

Der Aufgabenberg schien für mich unüberwindbar hoch zu sein (Kennst Du das Gefühl?).

Meine Motivation litt und Zweifel machten sich breit, ob das alles eigentlich das Richtige für mich ist oder überhaupt so funktioniert, wie die Typen im Lambo immer erzählten.

Das kam daher, weil mir natürlich jeder seine Methode und seine Strategie als den heiligen Gral und das nächste "Must Have" verkaufen wollte (obwohl es das meistens nicht war).

Und es somit für mich schwer zu selektieren war, was mich aktuell wirklich weiterbringt und was ich getrost ignorieren kann (und nur wertvolle Zeit frisst, die ich anders besser hätte nutzen können).

#5: Angst vor der Technik

Der ganze Technikkram kann einen aber auch wirklich Nerven kosten (Findest Du nicht auch?)

  • "Wie baue ich eine Webseite richtig auf?"
  • "Wie verbinde ich mein E-Mail-Marketing Tool mit meiner Seite?"
  • "Wie binde ich einen Zahlungsprozessor ein?"
  • "Wie baue ich mir eine automatisierte Verkaufsmaschine?"

Fragen über Fragen, die mich oft zur Weißglut brachten.

#6: Job & Zeit, Fokus & Motivation

Ich war 15 Jahre lang in einem festen Angestelltenverhältnis und wollte irgendwann einfach raus aus dem 9-to-5 Job (dem typischen Hamsterrad).

Aber es fiel mir schwer, mich neben einer 40-Stundenwoche und Familie abends oder am Wochenende zu motivieren, online an etwas zu "basteln", wovon ich eigentich nicht so richtig wusste, ob meine Bemühungen jemals Früchte tragen werden (Kennst Du das Gefühl?).

Und bei dem Überangebot an scheinbar tollen Verdienstmöglichkeiten, war es auch nicht gerade einfach für mich, den Fokus auf nur eine Sache zu legen und mir nicht zig Baustellen nebeneinandern aufzumachen.

Das sind die Hürden, Stolpersteine und Herausforderungen die mich lange davon abgehalten haben, ein erfolgreiches Online-Business zu betreiben.

Und ich bin ziemlich sicher, dass es zumindest einen Punkt gibt, der auch Deine Situation ganz gut wiederspiegelt (Vielleicht sogar mehrere)?

Wusstest Du zum Beispiel, dass ich 9 Jahre(!) gebraucht habe, um ausschließlich von meinen Online-Einnahmen leben zu können?

Folgendes Foto ist bezeichnend für meine langjährige Online-Business "Schul- und Lehrzeit" und zeigt mich mit Schultüte beim Start meines Online-Marketing Studiums in München.

Christian Költringer mit Schultüte

Ich habe mir mein erfolgreiches Online-Business komplett nebenberuflich aufgebaut und dabei vermutlich kein Fettnäpfchen ausgelassen.

Ich bin somit quasi ein echter "Leidensgenosse".

Mein Weg ist aber bestimmt nicht typisch und heute weiß ich, dass es auch wesentlich schneller geht.

So bin auch ich jahrelang auf jeden Zug aufgesprungen und habe "blindlings" einfach das gemacht, was mir jemand anders gesagt hat (klingelts?).

Einer hat mir von einem echten Bestseller E-Book erzählt, das er geschrieben hat (und das sich scheinbar verkauft, wie warme Semmeln).

Und ich solle doch einen kurzen Bericht darüber schreiben, das E-Book dann unterhalb des Berichts weiterempfehlen und dafür "fette" Provisionen kassieren.

Gesagt, getan und kassiert habe ich - *Trommelwirbel* - nichts!

Später habe ich mir ein fertiges E-Book gekauft und sofort Werbung dafür geschaltet (weil mir jemand eingeredet hat, dass Google Ads die ultimative Traffic-Maschine ist, die ich einfach anwerfen kann und schon rollt der Rubel).

Nun ja.

Ich habe die Werbung nach 2 Wochen wieder abgedreht, weil ich deutlich mehr ausgegeben habe, als ich verdient habe.

Es gibt noch ein paar weitere Projekte, die ich komplett in den Sand gesetzt habe.

Fällt Dir etwas auf?

Ich habe jahrelang probiert & getestet, bin hingefallen & wieder aufgestanden (das ist der Weg, von dem niemand spricht).

Aber ich habe mir einen enormen Erfahrungsschatz (von dem Du profitieren kannst) aufgebaut, aus Fehlern (die Du nicht machen wirst) gelernt und weiß heute ganz genau, wie der Hase im Internet läuft.

Vorhin habe ich Dir von einem E-Book erzählt, das ich online verkaufe (ein typisches digitales Infoprodukt).

Es zeigt Menschen, wie sie selbst ein E-Book schreiben können. (Es ist qualitativ wirklich sehr gut. Ich habe es nicht selbst geschrieben, sondern dafür eine "Wiederverkaufslizenz" erworben.)

Ich habe dieses Infoprodukt immer noch und in guten Monaten mache ich damit 2.927,54 € Rohgewinn (ohne einen Cent für AdWords auszugeben und ich zeige Dir noch, wie genau ich das mache).

E-Book Verkäufe

Ein Verdienst, der durchaus ein durchschnittliches Angestelltengehalt ersetzen kann.

Das ist nur ein Infoprodukt das ich habe und das nur für einen Teil meiner Einnahmen sorgt.

Und ich möchte damit bestimmt nicht angeben, sondern Dir damit eine realistische Vorstellung geben, was Du mit einem einfachen E-Book (Verkaufspreis 37 €) pro Monat verdienen kannst (obwohl in Wirklichkeit noch viel mehr möglich ist).

Aber viel wichtiger als diese Zahl ist ohnehin, dass Du erkennst, dass man es trotz der oben genannten Hürden schaffen kann, sich ein Online-Business aufzubauen, von dem man sehr gut leben kann (auch Du und als Laie, wie ich damals).

Das alles ist kein Hexenwerk, sobald Du genau weißt, was Du tust.

Melde Dich gerne als Antwort auf diese E-Mail, wenn Du noch Fragen dazu hast oder ich Deine aktuelle Situation nicht erwähnt habe.

Hab noch einen tollen Tag!

Beste Grüße
Christian

PS: So ein Business, das Du komplett von Zuhause aus steuern und betreiben kannst, ist eine echt coole Sache.

Allerdings erfordert das auch Disziplin und fokussiertes Arbeiten.

Ich habe eine kleine Strategie entwickelt, die mir hilft, an einem Arbeitstag so viel wie möglich zu schaffen und nicht ständig abgelenkt zu werden (so kann ich häufig eine Stunde früher Schluss machen und die Extrazeit mit meinen beiden Kindern verbringen; hier meine Tochter Helena bei ihrem ersten Spielplatzbesuch :-)).

Ich mit meiner Tochter

Wenn ich in den nächsten Tagen die Zeit finde, verrate ich Dir meine Strategie, ok?

Achte also auf jeden Fall auf Deinen Posteingang. 🙂

  • Die Figur der Geschichte bin ich selbst.
  • Ich erzähle darin, mit welchen Herausforderungen ich beim Aufbau meines eigenen Online Business zu kämpfen hatte. Viele meiner Leser erkennen sich darin wieder, weil sie in ganz ähnlichen Situationen waren oder aktuell gerade sind.
  • Dann schwenke ich um und verrate, dass ich es doch noch geschafft habe, mir ein erfolgreiches Business aufzubauen und löse somit positive, motivierende Emotionen aus. Und ich untermauere meinen hart erkämpften Erfolg sogar noch mit einem Screenshot meiner Einnahmen (quasi als Beweis).
  • Ich löse aber nicht komplett auf, lasse das Ende offen und zeige (noch) nicht, wie ich das erreicht habe. So halte ich den Spannungsbogen hoch, mache Lust auf mehr und gib dem Leser einen triftigen Grund, auch meine nächste Mail wieder zu lesen.
  • Am Ende nutze ich ein PS. Darin spreche ich von einer Strategie, die mir im Alltag mehr Zeit verschafft. Ich verrate die Strategie aber nicht, sondern verweise auf eine nächste Mail. Spätestens hier wird der Leser vor Neugierde "platzen". 😉

Die E-Mail, die darauf folgt, hat mit 38,2 % übrigens eine überdurchschnittlich hohe Öffnungsrate. Yeah! 🙂

Überdurchschnittliche hohe Öffnungsrate

4.5 Wie soll das Verhältnis zwischen Contentmails und Werbemails sein?

Ich bin der Meinung, dass Du in einer Contentmail auch Werbung machen darfst und in einer Werbemail auch Content liefern solltest. Ich würde beides also nicht strikt voneinander trennen, sondern ineinanderfließen lassen.

Aus zwei Gründen:

  1. Wenn eine Contentmail richtig gut ist und ein "Wow" bei Deinem Leser auslöst - warum solltest Du ihm am Ende dann kein Angebot machen? Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, das er es annimmt oder zumindest im Hinterkopf behält.
  2. Wenn Du in einer Mail "nur" etwas verkaufen möchtest, dann steigen Deine Chancen für einen Abschluss, wenn Du Dich von der Masse der übertrieben "harten" Verkäufer abhebst und auch in Deinen Werbemails für neue Learnings, Erkenntnisse und Mehrwert sorgst.

Aber Ende ist es auch eine Frage, wie Du nach außen hin wahrgenommen werden möchtest.

  1. Als jemand, der in seinem Newsletter den Fokus ausschließlich auf den schnellen Verkauf legt und von seinen Lesern auch als offensichtlicher Verkäufer wahrgenommen werden möchte. Meistens versendet dieser jemand sehr kurze Mails ohne Mehrwert (aber mit vielen "Kaufe jetzt" Links ;-)).
  2. Oder als jemand, der den Fokus darauf legt, seinen Lesern in den Mails auch Wissen zu vermitteln, Fragen zu beantworten, etwas Neues beizubringen und eher unterschwellig verkauft.

Beides kann funktionieren, daher gibt es aus meiner Sicht kein richtig oder falsch, was das Verhältnis zwischen Contentmails und Werbemails betrifft.

Sei Dir aber einer Sache bewusst: So, wie Du Dein E-Mail-Marketing aufbaust, "erziehst" Du Deine Leser auch gewissermaßen. Achte also auch darauf, nicht nur Links auf Kaufangebote zu setzen.

Wenn sich das immer und immer wieder wiederholt, denken Deine Leser, wenn sie einen Link sehen, dass es sich hier wieder um ein Produkt oder um eine Verkaufsseite handelt.

Deshalb solltest Du immer wieder auch auf coole und hilfreiche Sachen verlinken, damit jeder Link eine "Überraschung" ist.

Überlege Dir also, was Du für Links setzen kannst, die weiterhelfen. Das könnten folgende Dinge sein:

  • Hilfreiche Inhalte von anderen Autoritäten in Deinem Bereich.
  • Deine eigenen hilfreichen Beiträge auf Deinem Blog.
  • YouTube-Videos von Dir oder von anderen.
  • Kurze Sprachnachrichten von Dir oder Interviews, die Du gegeben hast.

Das wird insgesamt die Klickrate auf Deine Links erhöhen!

Was mich persönlich betrifft, versuche ich für neue Abonnenten das Gewicht klar auf Content zu legen und erst einmal in Vorleistung zu gehen. Sprich, viel von mir, meinem Wissen und meiner Story preiszugeben und so eine gesunde Vertrauensbasis aufzubauen.

Das honorieren meine Leser auch, in dem sie mir häufig positives Feedback auf meine E-Mails geben. 🙂

Feedback der Newsletter-Abonnentin Herbe
Feedback der Newsletter-Abonnentin Anne

Je länger ein Abonnent in meinem E-Mail-Verteiler ist, desto mehr Gewicht lege ich auf den Verkauf eines Produktes. Aber auch ich verkaufe bereits innerhalb der ersten 7 Tage, liefere aber in jeder "Verkaufsmail" erstmal interessanten Content oder verlinke auf einen Blog-Beitrag.

4.6 Was sind "normale" Conversionraten (Kaufraten) im E-Mail-Marketing?

Fakt ist, dass E-Mail-Marketing über alle Branchen hinweg offenbar ein lukrativer Online-Marketing-Kanal ist. Laut dieser Statistik hat E-Mail mit $38 sogar den höchsten ROI (Return on Investment) im Vergleich zu den üblichen anderen Kanälen.

Also für jeden ausgegebenen Dollar, spielt E-Mail-Marketing $38 wieder in die Kasse. Wow! 🙂

Aber was bedeutet das für die Conversionrate?

Die Conversionrate sagt aus, wie viele von 100 Personen, die ein Produkt angeboten bekommen (und sehen), es tatsächlich auch kaufen. Kaufen 5 von 100, dann spricht man von einer Conversionrate von 5%.

So weit, so einfach.

Aber was die Conversionrate eines bestimmten Online-Marketing Kanals - wie eben E-Mail-Marketing - betrifft, muss man noch etwas tiefer bohren.

Für eine gute Kaufrate ist es in jedem Fall wichtig, die richtigen Informationen in der richtigen Reihenfolge in seinen E-Mails zu vermitteln, einen zur Zielgruppe passenden Schreibstil zu entwickeln, nachhaltigen Mehrwert zu liefern und klare Handlungsaufforderungen zu formulieren.

Aber das alleine reicht nicht!

Auch folgende Faktoren beeinflussen die Kaufrate des Kanals "E-Mail-Marketing":

  1. Trafficqualität (über welche Wege sind die Abonnenten in den Verteiler gekommen?)
  2. Produktart (ist es ein physisches Produkt mit viel Erklärungsbedarf, das versendet werden muss oder ein E-Book als Sofortdownload?)
  3. Produktpreis (wie hoch ist die Kaufhürde oder das nötige Investment?)
  4. Kaufkraft der Zielgruppe (wie viel Geld hat sie und wie viel kann sie ausgeben?)
  5. Verkaufsbrief (wie gut ist der Salesletter geschrieben und wie gut konvertiert die Verkaufsseite?)

Was ich damit sagen möchte ist folgendes: "Wenn Du geiles E-Marketing betreibst, Deine Verkaufsseite aber schlecht ist, dann kannst Du dennoch eine unterirdische Kaufrate haben. Ist Dein E-Mail-Marketing Mittelmaß, Deine Verkaufsseite aber grandios, dann kann sich das wieder aufwiegen."

Alle Zahnrädchen greifen also ineinander und beeinflussen, wie rund der Motor läuft.

Kommen wir zu ein paar Zahlen, damit Du ein Gefühl für "übliche" Conversionraten im Bereich der digitalen Infoprodukte bekommst.

Ich verkaufe alle meine Produkte über E-Mail-Marketing. Bei mir gibt es also nirgendwo öffentlich etwas zu bestellen. Über Google oder andere Quellen werden meine Verkaufsseiten nicht gefunden. Nur meine E-Mail-Abonnenten haben die Möglichkeit, bei mir etwas zu kaufen (mit Ausnahme von 2-3 Affiliates, die direkt etwas bewerben). Wenn Du bei mir also etwas kaufen möchtest, dann musst Du Dich zunächst hier eintragen. 🙂

Da (fast) alles über E-Mail-Marketing läuft, kann ich also direkt bei meinem Zahlungsanbieter nachschauen, welche Kaufraten meine Produkte haben.

Hier verkaufe ich zum Beispiel ein einfaches E-Book um 19,95 €. 7,82 % all jener, die auf meinen Werbelink geklickt und mein Angebot gesehen haben, haben es gekauft. Erfahrungsgemäß eine gute Kaufrate.

Conversionrate E-Mail-Marketing für ein E-Book

Aber es geht noch besser. Meine Case Study um 99 € haben 21,49 % meiner Leser gekauft.

Vielleicht fällt Dir hier etwas auf?

Alle (100 %), die meinen Promolink geklickt haben, waren auch auf dem Bestellformular. Das ist ungewöhnlich. Der Grund ist, dass ich hier aus meinen E-Mails direkt auf das Bestellformular verlinkt habe, ohne dazwischengeschaltete Verkaufsseite.

Conversionrate E-Mail-Marketing für eine Case Study

Im Vergleich konvertiert ein Webinarangebot (Online-Kurs) um 597 € von mir eher bescheiden. 1,23 % Conversionrate. Hier ist allerdings der Preis und somit auch die Kaufhürde deutlich höher.

Conversionrate E-Mail-Marketing für ein Webinarangebot

Mit einem professionellen E-Mail-Marketing-Tool kann man die Conversionrate sogar auf einzelne versendete E-Mails herunterbrechen. Das ist zum Beispiel dann interessant, wenn man ein neues Produkt launcht und wissen möchte, welche E-Mail zu wie vielen Käufen geführt hat.

So kann man Mails, die gut konvertiert haben, in einem nächsten Launch wieder verwenden und Mails, die keine Kunden gebracht haben, optimieren oder ersetzen.

Hier zum Beispiel eine E-Mail, die in einem E-Book Launch 601 Leute geöffnet und davon 27 das E-Book gekauft haben. Ein sehr guter Wert, wenn man bedenkt, dass von den 601 "E-Mail-Öffner" nur 80 auf den Link geklickt und somit die Verkaufsseite überhaupt gesehen haben. 🙂

Conversionrate einer einzelnen E-Mail

ABER und das ist mir wichtig: Versuche nicht, Äpfel mit Birnen zu vergleichen!

Wenn Du nicht im gleichen Bereich wie ich unterwegs bist - nämlich der "Online Business aufbauen" Branche - dann zieh meine Daten nicht als Referenz heran, sondern orientiere Dich an den Conversionraten in Deiner Nische. Jede Nische und jede Zielgruppe tickt anders!

Hier dennoch ein paar Zahlen mit aus meiner Sicht "normalen" Conversionraten für digitalen Infoprodukte, damit Du ein Gefühl dafür bekommst:

  • E-Book (Verkaufspreis 10 € - 40 €): 7-15%
  • Online-Kurs (Verkaufspreis 50 € - 300 €): 2-7%
  • Online-Kurs (Verkaufspreis 400 € - 900 €): 1-5%
  • Online-Kurs (Verkaufspreis ab 1.000 €): 0,5-2%

5. E-Mail-Marketing Kampagnen und Serien

Eine E-Mail-Marketing Kampagne (oft auch E-Mail-Serie genannt) ist für mich das Versenden einer bestimmten Anzahl von E-Mails innerhalb eines festgelegten Zeitraumes, um Deine Leser zu einer bestimmten Aktion zu bewegen.

Und die Aktion, die Deine Leser auslösen sollen, hängt von dem Ziel ab, das Du mit Deiner Kampagne verfolgst. In meinem Bereich ist es meistens der Kauf eines eigenen Produktes oder eines passenden Affiliate-Produktes.

Das Coole ist, dass Du die E-Mails einer Kampagne nicht manuell versenden musst, sondern - einmal eingestellt - von einem E-Mail-Marketing Tool automatisiert versenden lassen kannst. Das spart Zeit und hiermit kannst Du Dir quasi einen virtuellen Verkäufer schaffen, der niemals müde wird und rund um die Uhr für Dich arbeitet. 🙂

Ich nutze E-Mail-Kampagnen auf drei verschiedene Arten:

  1. Als Evergreen-Funnel für frische Abonnenten.
  2. Als Verkaufsprozess für Live Launches.
  3. Als Follow-Up Kampagne (Nachfasskampagne).

Fragezeichen im Kopf?

Kann ich verstehen. Lass mich jede Kampagnen-Art näher erklären.

5.1 Evergreen-Funnel

Vielleicht hast Du schon mal etwas von einem Funnel gehört?

Im Prinzip ist das eine Art Trichter, wo Du oben in der großen Öffnung viele E-Mail-Adressen hineingibst und ganz unten, wo der Hals enger wird, nur mehr wenige davon herauskommen.

Hier eine traumhaft schöne Zeichnung eins Funnels von mir, der das Ziel hat, aus wildfremden Menschen zahlende Kunden zu machen. 🙂

E-Mail-Evergreen-Funnel
  1. Ganz oben laden sich Leute Dein Freebie auf Deiner Webseite herunter und melden sich für Deinen Newsletter an. Im besten Fall sehr viele Leute, die ihre E-Mail-Adresse bei Dir hinterlassen. 🙂
  2. Dann bekommen sie E-Mails von Dir, die automatisch an jeden Newsletter-Abonnenten versendet werden. Die Anzahl, Abstände und den Zeitpunkt der Mails stellst Du vorab ein. Zum Beispiel jeden Tag um 07.00 Uhr für die nächsten 7 Tage.
  3. In jeder E-Mail gibt es eine bestimmte Anzahl an Lesern, die sich von Deinem Newsletter wieder abmelden und Deinen Funnel somit unverrichteter Dinge verlassen. Was gut und bis zu einem gewissen Grad völlig normal ist (dazu kommen wir aber weiter unten noch im Detail).
  4. Wurden alle Mails versendet, dann endet Dein Funnel und "übrig" bleiben unten nur mehr jene Leute, die entweder Dein Produkt gekauft haben oder eben nicht.
  5. Für Deine Kunden endet die Reise (erstmal) hier, weil sie ja Dein Ziel, Dein Produkt zu kaufen, erreicht haben.
  6. Alle anderen "Funnel Durchläufer" waren offenbar noch nicht überzeugt, krank oder im Urlaub und brauchen noch mehr Informationen. Für sie startet ein neuer Funnel.

Das ist im Groben der Aufbau eines E-Mail-Funnels. Doch was bedeutet Evergreen?

Kennst Du das Weihnachtslied "Last Christmas" von Wham?

Das Lied wird jedes Jahr in der Weihnachtszeit "rauf und runter" gespielt. Immer und immer wieder. Das ist ein typischer Evergreen in der Musikbranche. Ein Dauerbrenner.

Übertragen auf einen Funnel bedeutet Evergreen, dass dieser dauerhaft online ist und für jeden neuen Abonnenten immer wieder startet.

Wenn Du Dich heute in einen Evergreen-Funnel einträgst, dann startet die E-Mail-Sequenz heute für Dich. Trägst Du Dich in 3 Monaten ein, dann startet sie in 3 Monaten. Der Funnel ist dauerhaft online und aktiv, je nachdem, wann sich ein neuer Abonnent dafür anmeldet.

Du setzt einen Evergreen-Funnel also einmalig auf und dann verkauft er fortlaufend automatisiert Dein Produkt. Dem Funnel ist es egal, ob sich jemand um 03.00 Uhr nachts dafür anmeldet oder an Heiligabend um 19.00 Uhr. Er ist immer aktiv und übernimmt durch Deine E-Mails virtuell das Verkaufsgespräch für Dich. 🙂

5.2 Live-Launches

Im Gegensatz zu einer Evergreen-Kampagne erfolgt eine Launch-Kampagne innerhalb eines fix definierten Zeitraumes *live*. Zum Beispiel zwischen 10. November und 17. November. Innerhalb dieser Zeitspanne gehen die E-Mails raus.

So eine Live-Kampagne hat meistens das Ziel, ein neues Produkt zum ersten Mal in seiner E-Mail-Liste zu launchen oder ein zeitlich begrenztes Sonderangebot zu verkaufen. Das ist also nichts für frische Abonnenten, sondern für bestehende Leser.

Aber auch hier überlegt man sich zuvor, welche E-Mails man in welcher Reihenfolge versenden möchte und hinterlegt diese fix an den Launch-Tagen.

Die Mails aus dem Evergreen-Funnel eignen sich dann häufig als Learning für einen Live-Launch. So nimmt man dort die Mails mit den besten Öffnungs-, Klick und Kaufraten, passt diese etwas an und versendet diese auch im Live-Launch.

Wie baut man also so eine E-Mail-Serie in einem Live-Lauch am besten auf?

Meiner Erfahrung nach funktioniert folgende Abfolge sehr gut:

  1. Die Serie startet meistens mit einem typischen Problem der Zielgruppe oder einer bestimmten negativen Erfahrung, die die Zielgruppe in der Vergangenheit schon gemacht hat. Mit dem Finger in der Wunde sorgt man für Aufmerksamkeit und die Leser fühlen sich angesprochen und im besten Fall verstanden. So eine E-Mail könnte man gut an einem Freitag versenden.
  2. Dann gibt man einen Ausblick, wie sich das Leben der Zielgruppe verbessern oder aussehen könnte, wenn sie das Problem nicht mehr hätte und gibt vielleicht auch Einblicke in ein Leben, ohne dieses Problem. Das schnürt Zuversicht und zeigt, dass nicht alles nur negativ ist und es tatsächlich normale Menschen gibt, die das Ziel bereits erreicht haben, das auch der Leser erreichen möchte. Die Mail geht am Montag darauf raus.
  3. Dann zeigt man den Weg/die nötigen Schritte zu so einem besseren Leben auf und erklärt, warum das eigene Produkt die beste Lösung dafür ist. Man öffnet aber noch nicht sofort die Tore, sondern macht neugierig darauf und kommuniziert, dass das Produkt nur für einen kurzen Zeitraum zu haben ist, zum Beispiel für 4 Tage (von Donnerstag bis Sonntag). So haben die Leser Zeit, sich darauf einzustellen, die Finanzen zu checken, die Frau zu fragen 😉 und wissen aber auch, dass sie nur 4 Tage Zeit haben, um sich zu entscheiden. Perfekt für den Mittwoch.
  4. Donnerstag. Jetzt startet die 4-tägige Verkaufsserie mit jeweils einer E-Mail pro Tag, in der man das Produkt ausführlich vorstellt, Ergebnisse von Kunden zeigt, auf mögliche Fragen und Zweifel eingeht und den Launch mit einer "Letzte Chance" Mail am Sonntag beendet.

Ich habe herausgefunden, dass ein Sonntag ein guter letzter Tag für einen Live-Launch ist, weil viele am Wochenende Zeit haben, sich intensiver damit zu befassen und alle "Für und Wider" abzuwägen.

Klicke hier, wenn Du mir dabei zuschauen möchtest, wie ich selbst einen brandneuen Online-Kurs zum ersten Mal LIVE launche und damit in nur 4 Tagen fast 10k verdiene. 🙂

5.3 Follow-Up Kampagnen

Die schlechte Nachricht ist: Nicht jeder wird in Deinem Evergreen-Funnel oder Live-Launch kaufen!

Es gibt Gründe dafür, die Du nicht ändern kannst. Wie zum Beispiel fehlendes Kapitel oder kein Vertrauen.

Aber es gibt auch Gründe, die Du wunderbar mit Nachfasskampagnen (Follow-Up-Kampagnen) bedienen kannst. Wie zum Beispiel...

  • Ich war krank und habe daher Deine Mails nicht gelesen.
  • Ich war im Urlaub und hatte dort kein Internet.
  • Ich habe einfach die Deadline der Bestellmöglichkeit übersehen.
  • Ich bin gerade nach Mallorca ausgewandert um dort eine Würstelbude aufzumachen und habe daher gerade keine Zeit. 😉 Vielleicht passt es später.

Follow-Up Kampagnen haben also meistens den Zweck, Leute, die grundsätzlich Interesse an Deinem Produkt haben, aber aus irgendeinem Grund verhindert waren, doch noch zu Kunden zu machen.

Hier fünf Ideen für Follow-Up Kampagnen:

  1. Verkaufe Dein Produkt in Deinem Evergreen-Funnel öfter und nicht nur in einer E-Mail-Sequenz. Mach eine Woche Pause und starte dann eine neue Verkaufsserie für Leute, die die erste Runde vielleicht verpasst haben.
  2. Schick all jenen Deiner Leser, die bereits einmal auf dem Bestellformular Deines Produktes waren und NICHT gekauft haben, nach dem Launch eine E-Mail mit einem Bestelllink, um ihren bereits gestarteten Kaufvorgang abzuschließen. Technisch mit einem guten Tool einfach machbar.
  3. Launche Deine Produkte öfter im Jahr und nicht nur einmal. Prioritäten, Interessen und Zeiten von Menschen ändern sich. Zudem brauchen manche einfach länger, um sich zu entscheiden und das nötige Vertrauen zu gewinnen.
  4. Frage alle Evergreen-Funnel und Live Launch Teilnehmer, die nicht gekauft haben, WARUM sie nicht gekauft haben. Arbeite intensiv mit Umfragen.
  5. Frage alle Deine Kunden WARUM sie gekauft haben und was den Ausschlag für ihre Kaufentscheidung gegeben hat.

6. E-Mail-Marketing Beispiele

Wer versendet Newsletter von denen Du Dir etwas "abschauen" kannst?

Ich muss zugeben, ich habe mich etwas schwer getan im deutschsprachigen Raum, um wirklich "herzeigbare" E-Mail-Marketing Beispiele zu finden. Aber vielleicht habe ich auch nicht gründlich genug nachgeschaut. 😉

6.1 E-Mail-Marketing Beispiel von Walter Epp

Neben meinem Newsletter 😉 kann ich derzeit eigentlich nur die E-Mails von Walter Epp als echte Inspirationsquelle empfehlen. Hier ein Beispiel für geniales E-Mail-Marketing von ihm.

Was macht diese E-Mail richtig?

  • Grandioser Betreff: Witziger Betreff, der aus der Masse heraussticht und nicht genau vermuten lässt, worum es eigentlich geht. Jedes Business hat irgendwie Konkurrenz, aber wie kann man sie "verprügeln"? 🙂
  • Unterhaltung: Er erzählt von zwei Kickboxern und überrascht damit direkt zu Beginn der Mail. Über die verschiedenen Kampfstile und Fähigkeiten der Kämpfer schafft er den Schwenk zum Schmerz seiner Zielgruppe, nämlich zig Baustellen und kein Fokus auf EINE Sache und EINE Fähigkeit.
  • Smarter Verkauf: Am Ende verkauft er dann seinen Kurs wie man zum Kung-Fu-Meister des Bloggens wird, indem man sich ausschließlich auf Dinge fokussiert, die den größten Traffic- und Umsatzhebel haben, nämlich... aber sieh selbst. 😉

6.2 Englischsprachige E-Mail-Marketing Beispiele

Ich bin bei meiner Recherche auf eine echte Perle für gutes E-Mail-Marketing gestoßen, nämlich auf: reallygoodemails.com. Eine Plattform mit einer Sammlung der "weltbesten" E-Mails. 🙂

Beispiel #1: Teatonic

Betreff: Getting Low on Wellness? (Hast Du zu wenig Wellness?)

Teaonic ist eine E-Commerce-Marke, die sich auf biologische, gesunde Tees spezialisiert hat.

Was macht diese E-Mail richtig?

  • Starker Betreff: Die Betreffzeile konzentriert sich auf den Hauptschmerzpunkt der Zielgruppe, nämlich die Verbesserung ihrer Gesundheit.
  • Nutzt die Farbpsychologie: Die hellen, warmen Farben lösen Gefühle von Gesundheit und Glück aus.
  • Persönlichkeit: Sieht seine Leser als Freunde: "Friends don't let friends run out of TEAONIC."
  • Perfekter Zeitpunkt: Die E-Mail richtet sich an Personen, die bereits ein Produkt gekauft haben und wird versandt, wenn der Vorrat des Kunden bald zur Neige geht.

Beispiel #2: Thinx

Thinx ist ein Hersteller für Unterwäsche, die die Periode absorbiert.

Betreff: Press snooze on period leaks (Drück die Schlummertaste bei Periodenblutungen)

Was macht diese E-Mail richtig?

  • Toller Betreff: Spricht einen starken Schmerzpunkt der Zielgruppe an, nämlich nächtliche Periodenblutungen, die oft im Bettlacken landen.
  • Benefits: Der E-Mail-Text fokussiert sich auf den Benefit, das gewünschte Ergebnis für die Zielgruppe (nämlich mit sauberen Bettlacken aufzuwachen) und NICHT auf das dafür nötige Produkt.
  • Starker Call-to-Action: Die Handlungsaufforderung lautet: "sleep tight" (Schlaf gut) und nicht wie oft üblich "Jetzt bestellen" oder "Mehr erfahren".

8. Wie viel kostet E-Mail-Marketing?

Je nach Tool und Anzahl der Abonnenten musst Du aus meiner Sicht damit rechnen, zwischen 30 € und 1.000 € pro Monat für E-Mail-Marketing locker zu machen.

Viele Anbieter starten mit etwa 30 € im Monat und die kleinsten Pakete reichen in der Regel für die meisten Anwender und Solopreneure aus. Größere Unternehmen mit sehr vielen Kontakten und Produkten brauchen dann oft Enterprise-Lösungen, die richtig ins Geld gehen (sich aber auch lohnen können).

Aber es gibt durchaus auch Tools, die für die ersten paar Hundert Abonnenten kostenfreies E-Mail-Marketing anbieten.

Letztendlich musst Du für Dich entscheiden, wie viel Du für E-Mail-Marketing ausgeben möchtest oder kannst und welche Ziele Du damit verfolgst. Oft hängt das Budget oder die Wahl des richtigen Tools von folgenden Faktoren ab:

  • Dein Jahresumsatz (vorhandenes Budget).
  • Deine Branche (ist E-Mail-Marketing ein gewinnbringender Kanal?).
  • Das Produkt / die Dienstleistung, die Du verkaufst (lässt sich das "nur" per E-Mail-Marketing verkaufen oder braucht es zwingend den persönlichen Kontakt?).
  • Deine Marketingziele (Wofür möchtest Du E-Mail-Marketing nutzen?)

In jedem Fall ist E-Mail-Marketing in den meisten Fällen eine sehr kosteneffiziente Online-Marketing Strategie mit einem hohen Return on Investment. 🙂

9. Funktioniert E-Mail-Marketing auch im B2B?

Ich betreibe auch das Projekt onlinemarketing-beratung.at, mit dem wir ausschließlich Geschäftskunden ansprechen.

Hier verkaufen wir sowohl digitale Produkte wie auch Dienstleistungen. Beides erfolgreich über E-Mail-Marketing. Auch der Chef hat zumindest ein E-Mail-Konto und checkt täglich seine E-Mails.

Also um die Frage zu beantworten: Ja, E-Mail-Marketing funktioniert auch im B2B-Bereich, obwohl es bestimmt Unterschiede zu B2C-Kunden gibt, vor allem in der Versandfrequenz und den Zielen.

Aber ich muss zugeben, dass ich kein "B2B Pro" bin, daher hier ein paar Erfahrungen von Experten im B2B E-Mail-Marketing.

Folgende Statistiken habe ich auf hubspot.com gefunden und gerne für Dich übersetzt:

  • 81 % der B2B-Marketer geben an, dass ihre meistgenutzte Form des Content-Marketings E-Mail-Newsletter sind. 
  • 16 % aller E-Mails landen nie im Posteingang.
  • Im Durchschnitt versenden B2B-Unternehmen alle 25 Tage eine E-Mail-Marketingkampagne.
  • 31 % der B2B-Marketer sind der Meinung, dass E-Mail-Newsletter die beste Methode zur Pflege von Leads sind.
  • 87 % der B2B-Marketer sagen, dass E-Mail einer ihrer wichtigsten kostenlosen organischen Vertriebskanäle ist. 
  • 90 % der Content-Marketer geben an, dass das E-Mail-Engagement die wichtigste Kennzahl ist, die sie zur Messung der Content-Leistung heranziehen.
  • 89 % aller B2B-E-Mail-Kampagnen werden von einem Firmennamen aus versandt.
  • Die zweithäufigste Technologie, die B2B-Unternehmen zur Unterstützung des Content-Marketings einsetzen, ist eine E-Mail-Marketing-Software. Rund 85 % der Marketer geben an, dass sie mit E-Mail-Marketing-Tools arbeiten.

Das sind aus meiner Sicht schon Zahlen, die eindeutig für den Erfolg von E-Mail-Marketing im B2B-Bereich sprechen. Was meinst Du? 🙂

10. E-Mail-Marketing Anbieter, Software und Tools

Bei all der Auswahl - welches E-Mail-Marketing Tool sollst Du nun nutzen?

Am Ende ist die Antwort die gleiche, die Dir ein Autoverkäufer gibt: Was ist Dir denn wichtig (und wie viel Geld hast Du)?

  • Ein sportlicher Fahrer kauft Audi.
  • Ein sicherheitsbewusster Mensch setzt auf Volvo.
  • Ein reiferer Herr mit Hut setzt sich nur in einen Mercedes.

Genauso ist es auch bei der Wahl des richtigen E-Marketing-Tools.

Bist Du noch am Anfang ohne große Einnahmen und möchtest einfach Dein E-Book mit E-Mail-Marketing verkaufen, dann brauchst Du eine andere Lösung als ein Shop-Betreiber mit Tausenden Produkten und Millionenumsätzen.

  • Vielleicht legst Du viel Wert auf ein tolles Layout und viele Design-Vorlagen?
  • Vielleicht versendest Du auch nur einfache Text-E-Mails (so wie ich)?

Ohne Dich, Deine Situation und Deine Vorlieben zu kennen, würde es Dir nicht helfen, Dir einen bestimmten E-Mail-Marketing Anbieter zu empfehlen.

Schreib mir aber gerne eine Nachricht, falls Du eine Empfehlung speziell für Dein "E-Mail-Marketing Vorhaben" brauchst oder einfach nur wissen möchtest, welche Software ich nutze. 🙂

Wenn ich den Begriff "email marketing tool" in den Google-Suchschlitz eingebe, dann bekomme ich aktuell 6.230.000.000 Suchergebnisse. Eine Zahl, die ich überhaupt nicht aussprechen kann. 😉

Suchen nach dem richtigen E-Mail-Marketing-Tool

Du wirst also wohl oder übel etwas Zeit dafür investieren müssen.

Hier ein paar Tipps, die Dir helfen werden, das für Dich passende E-Mail-Marketing-Tool zu finden.

  • Investiere erst dann in ein E-Mail-Marketing Tool, wenn Deine Webseite Leads generiert. Ich sehe immer wieder Webmaster, die jahrelang für ein Tool bezahlen, ohne vorher sichergestellt zu haben, dass ihre Webseite überhaupt Besucher bekommt. Sorge vor der Investition in ein Tool dafür, dass Du Deine Zielgruppe erreichen kannst.
  • Setze nur auf professionelle Anbieter und keine selbstgehosteten Lösungen. Du wirst Plugins und Software finden, die Du auf Deinem Webspace installierst und damit quasi selbst als E-Mail-Marketing Tool fungierst und Deine E-Mails versendest. Tu das nicht (nur weil es günstig ist)! Zum einen musst Du Dich so zu 100% selbst mit rechtlichen Rahmenbedingungen für den Versand herumschlagen und zum anderen brauchst Du mit steigender Anzahl an Abonnenten eine gewisse Serverstruktur, damit der Versand reibungslos funktioniert. Hier sparst Du an der falschen Stelle.
  • Informiere Dich was Dein Wettbewerber nutzt. Bestimmt gibt es Wettbewerber in Deinem Bereich, die bereits erfolgreiches E-Mail-Marketing betreiben. Frag direkt nach, welche Tools sie nutzen oder versuche es zum Beispiel über Absenderadressen selbst herauszufinden. Auch Dein Wettbewerb wird sich irgendwann Gedanken über die Wahl des richtigen E-Mail-Marketing Anbieters gemacht und nicht aus dem Bauch heraus entschieden haben.
  • Setzte auf Einfachheit. Brauchst Du wirklich ein Tool mit 100 Menüeintragen, nur weil es andere auch nutzen? In der Regel nicht. Such Dir vor allem zum Start ein Tool mit den wichtigsten Kernfunktionen (Kontaktverwaltung, Kampagnenaufbau, Follow-Up E-Mails, API-Schnittstellen zu Drittanbietern) und möglichst einfacher Bedienung.
  • Teste den Support. Selbst beim besten Tool wirst Du irgendwann Fragen haben. Schreib dem Support vor einer Bestellung eine E-Mail mit einer (kritischen) Frage und schau, wie schnell er antwortet und wie viel Mühe er sich macht. Bei der Nutzung von Software ist schneller und kompetenter Support ein wichtiger Erfolgsfaktor.
  • Fokus. Jedes Tool legt den Fokus auf irgendein bestimmtes Feature oder einen Vorteil, um sich vom Wettbewerb zu unterscheiden. Schau nach, welcher es ist und ob er zu Dir und Deinen Anforderungen und Wünschen passt.
  • Denke langfristig. Überlege Dir, wo Du jetzt mit Deinem Business stehst und wo Du hinwillst. Betreibst Du online ein Nebengeschäft und die Anzahl Deiner Leser und/oder Produkte wird sich über die Jahre nicht verändern? Oder möchtest Du mit Deinem Business wachsen, immer mehr Leads generieren, mehr Produkte entwickeln und verkaufen? Dann solltest Du von Anfang an auf ein Tool setzen, das die für Dein Wachstum nötigen Leistungen auch liefern kann. Ein späterer Wechsel auf ein leistungsstärkeres Tool ist zwar möglich, aber zeitaufwendig. Jedes Tool hat seine Eigenheiten.
  • Serverstandort. Wenn es sich irgendwie vermeiden lässt, verwende als EU-Bürger keinen Anbieter der seine Server außerhalb der EU stehen hat. Warum, kannst Du hier nachlesen.
  • DSGVO. Stell im Vorfeld sicher, dass sich der Anbieter an die rechtlichen Vorgaben im E-Mail-Marketing hält und frag gegebenenfalls nach, wie er das handhabt.
  • Starte! Um E-Mail-Marketing betreiben zu können, brauchst Du ein professionelles Tool. Viele überlegen so lange hin und her, dass sie nie wirklich damit starten und keine Entscheidung treffen. Das wird Dich nicht vorwärtsbringen. Die meisten Anbieter bieten eine Testphase an, in der Du ihr Tool auf Herz und Nieren testen kannst. Es kann also nichts passieren (auch wenn Du mal danebengreifst).

Falls Du selbst Anbieter eines erstklassigen E-Mail-Marketing Tools bist und das Gefühl hast, hier unbedingt verlinkt werden zu müssen, dann schreib mir gerne eine Nachricht. Ich bin sicher wir werden uns einig. 🙂

11. Was gibt es Rechtliches im E-Mail-Marketing zu beachten (DSGVO)?

Jetzt wird's trocken, aber zu einem Lexikon für E-Mail-Marketing gehört sie nun einmal dazu, die DSGVO. Ich werde sie dennoch nur kurz anschneiden.

Wenn wir schon dabei sind, hier mein Haftungsausschluss: Ich bin kein Anwalt und bei folgenden Zeilen handelt es sich nur um meine persönliche Meinung und meine Erfahrungen. Es handelt sich ausdrücklich um keine Rechtsberatung, keine Empfehlungen und keine Handlungsaufforderungen.

Für mich persönlich in wenigen Worten zusammengefasst, bedeutet die Datenschutzgrundverordnung in Bezug auf E-Mail-Marketing folgendes:

  • Hol Dir die ausdrückliche Erlaubnis, Deinen Abonnenten E-Mails senden zu dürfen. Bekommst Du sie nicht, versende nichts.
  • Füge Deinem E-Mail-Verteiler niemals einfach E-Mail-Adressen hinzu, ohne dafür eine schriftliches "Go" bekommen zu haben. Auch nicht von Bestandskunden.
  • Sag Deinen Interessenten möglichst genau, welche Inhalte sie in Deinem Newsletter erwarten und zwar bereits auf dem Anmeldeformular und bevor sie es absenden.
  • Arbeite ausschließlich mit dem Double-Optin-Verfahren und lass Deine Abonnenten immer ihre E-Mail-Adresse bestätigen, bevor Du ihnen tatsächlich E-Mails sendest.
  • Gibt jedem Abonnenten in jeder einzelnen E-Mail die Möglichkeit, sich mit maximal 2 Klicks von Deinem Newsletter abzumelden, ohne einen Grund nennen zu müssen.
  • Kommt ein Abonnent mit dem Wunsch auf Dich zu, keine E-Mails mehr von Dir empfangen zu wollen, dann komme seinem Wunsch ohne "Wenn und Aber" nach. Er wird nie etwas bei Dir kaufen.
  • Kaufe niemals E-Mail-Adressen ein. Von niemandem. Fokussiere Dich auf die Generierung von eigenen Leads über Deine eigene Webseite.
  • Liefere in Deinen Newslettern und Kampagnen inhaltlich möglichst genau das, was Du im Vorfeld versprochen hast. Beginne nicht plötzlich über Äpfel zu sprechen, obwohl sich Dein Leser ursprünglich für Schokoriegel eingetragen hat. Themenverwandte Inhalte, die dem Gesamterfolg des Lesers dienen und für ihn relevant sind, sind aber in Ordnung.
  • Wir Menschen sind vergesslich. Wenn jemand einen Beweis anfordert, das er sich wirklich irgendwann freiwillig bei Dir eingetragen hat, dann liefere ihm den Beweis und sende ihm alle Daten, die über ihn in Deinem E-Mail-Marketing Tool gespeichert sind.
  • Halte Deine Liste sauber. Die meisten E-Marketing Anbieter löschen keine Nutzerdaten von sich aus. Auch nicht von Abonnenten, die sich längst ausgetragen haben. Lösche regelmäßig die Daten von abgemeldeten Abonnenten und solchen, die innerhalb von 7 Tagen ihre E-Mail-Adresse nicht bestätigt haben, Deine Mails als Spam markiert haben oder eine E-Mail-Adresse angegeben haben, die es nicht mehr gibt (Hard Bounce). Das spart Ressourcen und für Daten, die nicht mehr bei Dir gespeichert sind, hast Du keine Verantwortung.

Wenn Du noch tiefer in die DSGVO-Materie im E-Mail-Marketing einsteigen möchtest, dann findest Du hier einen guten Artikel dazu: mailjet.de/dsgvo/email-marketing

11.1 Darf ich als Nutzer in Deutschland, Österreich und der Schweiz ein amerikanisches E-Mail-Marketing Tool verwenden?

Eine spannende Frage, die ich insgesamt 16 E-Mail-Marketing Tool Anbietern in den USA gestellt habe, die ihre Server (vermutlich) in den USA haben (ich habe es aber nicht überprüft ;-)).

Konkret habe ich folgende E-Mail / Anfrage gesendet (zuvor von mir noch auf Englisch übersetzt):

Hallo Support,

ich zweifle, ob ich aufgrund der DSGVO ihr E-Mail-Marketing Tool in Deutschland, Österreich und der Schweiz überhaupt nutzen darf, da Ihre Server ja in den USA stehen und somit meine User-Daten auch dort gespeichert werden würden.

Sind meine Zweifel berechtigt?

Vielen Dank für ein kurzes Feedback!

Beste Grüße
Christian Költringer

Und hier einige interessante Antworten, die ich bekommen habe (nicht jeder Anbieter hat geantwortet). Aus Datenschutzgründen habe ich den jeweiligen Anbieter unkenntlich gemacht.

DSGVO-Feedback E-Mail-Tool 1

Mhm... sind die Google Cloud Server nicht in den USA? Ich weiß es nicht. 🙂

DSGVO-Feedback-E-Mail-Tool_2

Ja, das ganze DSGVO Zeugs kann schon "scary" sein! 😉

DSGVO-Feedback-E-Mail-Tool_3

Sehr ehrlich Bogdan, vielen Dank!

DSGVO-Feedback-E-Mail-Tool_4

Sorry, aber ich hasse es, wenn man mich auf "weiterführende" Artikel verweist, die ich mir durchlesen soll. Ein einfaches "Ja, darfst Du" oder "Nein, darfst Du nicht" hätte mir genügt.

DSGVO-Feedback-E-Mail-Tool_5

"Alles kein Problem" finde ich gut und lässt mich "sicher" fühlen. 😉

DSGVO-Feedback-E-Mail-Tool_6

Wenigsten bemüht ihr euch um die Kunden aus Europa, klasse! 🙂

Nun gut.

Aus den Antworten der E-Mail-Marketing Tool Anbieter bin ich nicht schlau geworden. Eine glasklare und wirklich vertrauenswürdige Antwort, ob die Verwendung aus dem D-A-CH Raum rechtssicher ist oder nicht, hat mir keiner gegeben.

Daher habe ich einfach mal die Frage "darf ich meine daten auf server in den usa speichern" in Tante Google eingegeben...

Darf-ich-meine-Daten-auf-Server-in-den-USA-speichern

...und bin auf folgenden Abschnitt auf datenschutz.org/usa gestoßen.

Fazit für mich persönlich: Ich würde auf Basis meiner Recherche mit Stand heute kein amerikanisches E-Mail-Marketing-Tool einsetzen, sondern eines aus dem D-A-CH Raum verwenden. Gibt ja auch hierzulande genug Auswahl. Am Ende ist es aber die Entscheidung jedes Einzelnen.

Wie sieht Du das?

12. Was sind die besten E-Mail-Marketing Agenturen?

Laut ahrefs suchen jeden Monat in Deutschland im Schnitt etwa 250 Leute nach einer E-Mail-Marketing Agentur. Vermutlich noch mehr.

Suchvolumen E-Mail-Marketing-Agentur

Dennoch bin ich der Meinung, dass E-Mail-Marketing Chefsache sein sollte. Mit Ausnahme von vielleicht großen Unternehmen, die hierfür eigene Abteilungen beschäftigen oder das Budget haben, E-Mail-Marketing einfach auszulagern.

Und wenn man sich die Klickpreise (CPC) anschaut, die Werbetreibende hier bezahlen ($10), dann lässt das darauf schließen, dass E-Mail-Marketing Agenturen nichts für den schmalen Geldbeutel sind.

Wie findest Du also die richtige Agentur, wenn Du das nötige Kleingeld hast?

Im Prinzip ist es das gleiche Spiel wie bei der Suche nach dem richtigen Tool auch. Du musst suchen, vergleichen und Dir bewusst machen, was Du haben möchtest. Du hast jede Menge Optionen.

E-Mail-Marketing-Agentur Google-Suche

Hier ein paar Anbieter, die ich über eine Google-Suche gefunden habe, weil sie zum Suchbegriff "e-mail marketing agentur" in den Top-10 ranken und somit offenbar vieles richtig gemacht haben. 🙂

13. Die häufigsten E-Mail-Marketing Fragen und meine Antworten

13.1 Text vs. HTML Mails - was funktioniert besser?

Sollst Du Deine E-Mails als reinen Text oder lieber im HTML-Format versenden?

Schauen wir uns zunächst an, was diese beiden Formate unterscheidet und wo die jeweiligen Vor- und Nachteile liegen.

Eine einfache Text-E-Mail ist im Prinzip die abgespeckte Version einer HTML-E-Mail. Eine Text-E-Mail enthält nur Text, aber keine Bilder, Formatierungen oder Hyperlinks.

HTML-E-Mails hingegen haben alles, was reine Text-E-Mails nicht haben: Farben, Schriftarten, Bilder und manchmal sogar Kurzvideos. HTML steht für Hypertext Markup Language und ermöglicht es, bestimmte Arten von Informationen zum Beispiel im Webbrowser darzustellen.

HTML-E-Mails haben oft noch Probleme mit der sauberen und einheitlichen Darstellung auf verschiedenen Endgeräten (wie Desktop, Tablet und Smartphone). Vielleicht ist Dir das schon einmal aufgefallen, wenn Du am Handy eine E-Mail öffnest und dann Bilder oder Textelemente verschoben sind?

Dafür sind sie besser für Analysezwecke geeignet. Über ein in jeder Mail eingebettetes HTML-Schnipsel können beispielsweise Öffnungsraten ermittelt werden, was ohne HTML technisch nicht möglich ist.

Einfache Text-E-Mails hingegen glänzen in der Regel mit besseren Zustellraten, weil sie weniger Möglichkeit für "spamige" Absichten bieten. Dafür sind sie nicht so benutzerfreundlich und bieten keine Möglichkeit, die eigene Marke mit Logo, Farben und Stil zu transportieren.

Mein Fazit: Beide Format haben ihre Daseinsberechtigung, aber im Bereich E-Mail-Marketing sind HTML-E-Mails für mich der klare Gewinner. Einfach aus dem Grund, weil man damit zur Erreichung seiner Ziele die besseren Möglichkeiten hat.

Aber das Coole ist, dass jedes professionelle E-Mail-Marketing-Tool sogenanntes Multipart versenden kann, also beide Format in einer E-Mail. Akzeptiert das Empfänger-Programm keine HTML-E-Mails, dann bekommt es die Textversion, ansonsten die "hübschere" HTML-Version. Aus diesem Grund versende ich meine Mails in Multipart. 🙂

E-Mail-Multipart-Versand

13.2 Was bedeutet Tagging und wann braucht man es?

Viele E-Mail-Marketing-Anbieter werben damit, dass Du Deine Leser "taggen" kannst, wenn Du ihre Software nutzt?

Aber was bedeutet das eigentlich und brauchst Du das wirklich?

Ein Tag im E-Mail-Marketing musst Du Dir wie eines dieser Post-it Zettelchen vorstellen, das an jedem Deiner Abonnenten klebt und gewisse Dinge über ihn verrät, wie:

  • Was sind seine Vorlieben?
  • Was sind seine Interessen?
  • Wie verhält er sich, wenn er Deine E-Mails bekommt?

Solche Tags können dem Abonnenten vom E-Mail-Marketing-Tool automatisch hinzugefügt werden, je nachdem wie er sich verhält.

Oder Du weist bestimmten Abonnenten bestimmte Tags manuell zu, weil Du sie beispielsweise in gleichgesinnte Gruppen zusammenfassen und für bestimmte Aktionen ansprechen möchtest.

Hier einige Beispiele, wann Tags automatisch vergeben werden:

  1. Sobald ein Nutzer sich Dein Freebie A herunterlädt, bekommt er das Tag "Hat sich Freebie A heruntergeladen".
  2. Sobald ein Nutzer Deine erste (Willkommens)Mail geöffnet hat, bekommt er das Tag "Hat die Willkommensmail geöffnet".
  3. Sobald ein Nutzer den Link zu Deiner Angebotsseite geklickt hat, bekommt der das Tag "Hat den Link zu meiner Angebotsseite geklickt".
  4. Sobald ein Nutzer das Produkt A bei Dir kauft, bekommt er das Tag "Hat das Produkt A gekauft".
  5. Sobald ein Nutzer im Zuge eines Launches das Produkt B bei Dir nicht kauft, bekommt er das Tag "Hat Produkt B im Launch Januar 2023 nicht gekauft".

Je nachdem, wie sich ein Abonnent verhält, was er macht, wohin er klickt oder wie er auf Deine Mails reagiert, bekommt er verschiedene Zettelchen aufgeklebt.

Das ist E-Mail-Tagging

So kannst Du Dein E-Mail-Marketing gezielt auf das Verhalten Deiner Abonnenten abstimmen und Deine Mails zur richtigen Zeit, mit dem richtigen Thema an die richtige Person senden.

Hier zum Beispiel eine E-Mail, die ich am Tag nach einem Produktlaunch an all jene gesendet habe, die in der Launchphase bereits auf dem Bestellformular meines Produktes waren, aber dann doch nicht gekauft haben.

Nutzer markiert mit Tag

Über das Tag "Hat das DS24-Bestellformular E-Bookinator 2021 Edition aufgerufen (PDF)" und mit dieser E-Mail...

Nachfass-E-Mail Bestellformularabbrecher

... gebe ich den "Bestellformularabbrechern" auch im Nachgang noch die Möglichkeit, ihre Bestellung abzuschließen (da sie ja offenbar starkes Interesse an dem Produkt haben).

Und siehe da, es sind noch ein paar Kunden hinzugekommen! 🙂

Was ist der Unterschied zwischen einer E-Mail-Liste und einem E-Mail-Tag?

Auf einer E-Mail-Liste landen Personen, die sich zum Beispiel auf einer Landingpage ein Freebie von Dir heruntergeladen haben und somit Interesse an Deinem Thema bekunden.

Jetzt kannst Du verschiedene Landingpages haben, auf denen Du unterschiedliche Freebies zum Download anbietest. Zum Beispiel...

  • Freebie A
  • Freebie B

Alle, die sich Feebie A holen, landen auf der E-Mail-Liste "Freebie A" und alle, die sich Freebie B holen, landen auf der E-Mail-Liste "Freebie B". Und alle, die sich beide Freebies holen, landen auf beiden E-Mail-Listen.

Hast Du beim letzten Satz den Nachteil von Listen erkannt?

Ein und dieselbe Person kann auf mehreren Listen sein und somit ist die Gefahr groß, dass Leser Inhalte doppelt bekommen, wenn sie auf mehreren Listen sind.

Während Du mit einer Liste also immer nur eine Gruppe von Menschen ansprechen kannst (z.B. alle von Liste "Freebie A), kannst Du mit Tags Dein E-Mail-Marketing auf jede einzelne Person herunterbrechen.

Bleibt die Frage, ob Du unbedingt ein tagbasiertes E-Mail-Marketing-Tool brauchst oder nicht?

Meine Antwort lautet JA, wenn Du professionelles E-Mail-Marketing betreiben und ein gewinnorientiertes Business betreiben möchtest und NEIN, wenn Du einfach nur jede Woche einen schönen Newsletter für Deine Hobby-Webseite versenden willst.

Wie immer, kommt es also auf Deine individuelle Situation und Deine Ziele an. 🙂

13.3 Wie kann ich (mehr) Leads (E-Mail-Adressen) einsammeln?

Die zwei entscheidenden Faktoren, ob sich auf Deiner Landingpage jemand für Deinen Newsletter anmeldet oder nicht, sind folgende:

  1. Qualität des Traffics.
  2. Dein Angebot/Anreiz (Lead-Magnet).

Überspitzt gesagt - wenn Du auf Deiner Landingpage einen tollen Ratgeber über die beliebtesten veganen Lebensmittel anbietest, sich dort aber nur Fleischesser tummeln, dann wird Dein Angebot nicht funktionieren.

Egal also, ob Du Besucher etwa über Google, YouTube oder Facebook einkaufst oder über erstklassigen Content organischen Suchmaschinentraffic bekommst, Du musst die richtige Zielgruppe erreichen.

Der zweite Faktor ist das Angebot selbst. Dieses muss UNWIDERSTEHLICH und am Ende so wertvoll sein, dass Du eigentlich Geld dafür nehmen könntest.

Nur "etwas Neues" oder "Tipps" reichen heute nicht mehr, damit jemand seine E-Mail-Adresse hinterlässt. Dein Angebot, Dein Lead-Magnet oder Freebie, muss ein Ergebnis "versprechen", das Deine Zielgruppe unbedingt erreichen möchte und dieses auch liefern können.

Fokussiere Dich also bei der Erstellung Deines Lead-Magneten auf die Probleme, Schmerzen, Herausforderungen und Wünsche Deiner Zielgruppe und erstelle eine praktikable Lösung dafür.

Sorge für ein Erfolgserlebnis und Deine Leser werden Dich lieben! 🙂

13.4 Was, wenn ich keine Zeit für E-Mail-Marketing habe?

Gegenfrage: Was tust Du, wenn Du 120 Kilo wiegst, aber keine Zeit hast, abzunehmen?

Dann ist es Dir nicht wichtig genug!

Genau so ist es im E-Mail-Marketing. Du kannst Deine wertvolle Zeit dafür nutzen, um mehr Follower auf Instagram zu gewinnen...

Instagram Follower oder E-Mail-Liste

...oder Du setzt andere Prioritäten und investierst die nötige Zeit, um Dir eine E-Mail-Liste aufzubauen und gewinnbringendes E-Mail-Marketing zu betreiben. Vergiss nicht: E-Mail-Marketing hat einen höheren ROI als jede Social Media Plattform dieser Welt. 🙂

Es ist also eine Frage Deiner Prioritäten und Ziele.

Und unter uns... Du hast Dir dieses umfangreiche Nachschlagewerk zum Thema "E-Mail-Marketing" durchgelesen. Ich bin also der Meinung, dass Du die nötige Zeit dafür hast. 😉

13.5 Wie hoch sollte die Versandfrequenz Deiner E-Mails sein?

Was die richtige Versandfrequenz von E-Mails betrifft, gehen die Meinungen stark auseinander.

Während die einen täglich (oder sogar mehrmals täglich) versenden, geht bei anderen die Woche nur einmal eine E-Mail raus (wenn überhaupt).

Was ist also ideal? Ab wann nervst Du Deine Leser und wie oft ist noch ok?

Schauen wir uns zuerst die Statistik und anschließend meine Handhabe an. Ich habe folgende, interessante Grafik auf snovi.io gefunden.

Unterschiedliche Versandfrequenzen E-Mail-Marketer

Quelle: snov.io

Spannend!

Laut der Statistik versenden 33,3  % der E-Mail-Marketer wöchentlich ihre E-Mail-Kampagnen, 26,67 % mehrmals pro Monat und jeweils 13,33 % mehrmals pro Woche, täglich und monatlich.

Aber welche Versandfrequenz bevorzugen die Empfänger?

Auch hier eine interessantes Umfrageergebnis.

E-Mail-Versandfrequenz-Präferenzen

Quelle: snov.io

Nur 15 % der Empfänger möchten täglich E-Mails erhalten. Die beliebtesten E-Mail-Frequenzen sind:

  • Zumindest 1x im Monat (86 %)
  • Zumindest 1x in der Woche (61 %)
  • Wöchentlich (32 %)

Die am wenigsten beliebten E-Mail-Frequenzen sind:

  • Jährlich (1 %)
  • Vierteljährlich (4 %)
  • Dreimal wöchentlich (4 %)
  • Nie (9 %)

Hier meine Einschätzung: Wie bei jedem anderen Online-Marketing Kanal auch, ist es wichtig, dass Du PRÄSENZ zeigst. Nur einmal pro Monat eine E-Mail zu versenden, ist aus meiner Sicht deutlich zu wenig.

Wenn ich heute den Newsletter von Franz Huber abonniere und die nächste Mail von ihm erst 30 Tage später bekomme, dann habe ich keine Ahnung mehr wer Franz Huber ist (vermutlich Österreicher ;-)).

Die Wahl der Versandfrequenz beeinflusst in jedem Fall Deine Öffnungs- und Abmelderaten. Aber auch Deine Kaufraten.

Während bei täglichem Versand Deine Öffnungs- und Klickraten bestimmt zurückgehen (und die Abmelderaten steigen), kann sich das durchaus positiv auf Deine Kaufraten auswirken, weil Du den Lesern häufiger die Möglichkeit gibst, bei Dir zu kaufen (und nicht woanders).

Ich persönliche versende mindestens einmal die Woche, in Launchphasen sogar täglich und habe sehr gute Erfahrungen damit gemacht.

Aber auch hier kommt es am Ende auf das eigene Thema und die Zielgruppe an, die man bedient. 🙂

13.6 Wie bekomme ich Besucher auf meine Landingpage?

Heute Deine Landingpage ins Netz gestellt wird morgen folgendes passieren: Nichts!

Absolut niemand wird Deine Seite zu Gesicht bekommen. Auch nicht in den nächsten 30 Tage oder einem Jahr. Du musst sie also aktiv bewerben!

Dazu hast Du grundsätzlich zwei Möglichkeiten:

  1. Du kaufst Besucher ein, zum Beispiel über Google, YouTube oder Facebook. Das kostet Geld.
  2. Du gehst dorthin, wo sich Deine Zielgruppe (online) aufhält und erzählst ihr direkt von Deinem Angebot. Das kostet Zeit.

Wofür entscheidest Du Dich?

Der Schlüssel zum Erfolg ist in jedem Fall, dass Du Dich für EINEN Marketingkanal entscheidest. Nicht für zwei, nicht für zehn, für EINEN.

Bruce Lee hat einmal gesagt: "Ich fürchte mich nicht vor dem Mann, der 1.000 Schläge geübt hat, sondern vor dem, der EINEN Schlag 1.000-mal geübt hat!"

Das lässt sich auch wunderbar aufs Online-Marketing übertragen. Du musst EINEN Kanal perfektionieren und alle anderen vergessen. Nur so kannst Du Deine Gegner ausknocken. 😉

Hier ein paar interessante Kanäle, die Du bedienen kannst.

  • Suchmaschinenmarketing (SEO). Setze einen Blog auf und beginne über Dein Thema zu schreiben. Teile Deine besten Erfahrungswerte und Dein Wissen mit der Welt, entwickle einen spannenden Schreibstil und Suchmaschinen werden Dir Besucher senden. Schau Dich in diesem Beitrag und in meinem Blog-Bereich um. Es gibt jede Menge Beiträge, aus denen ich immer wieder auf meine Landingpages verlinke und darüber Leads generiere.
  • YouTube. Beginne kurze Videos zu erstellen (5 -10 Minuten), in denen Du über Dein Thema sprichst, Deine Erfahrungen weitergibst, Wissen vermittelst, Tipps, Ratschläge und Handlungsempfehlungen gibst. Gib Deinen Videos noch einen aussagekräftigen Titel und eine ausführliche Beschreibung (inklusive Link auf Deine Landingpage) und Du wirst Menschen damit erreichen.
  • Gast-Podcast. Such Dir Leute in Deinem Bereich mit vorhandener Reichweite, die einen Podcast betreiben. Meistens sind das Leute, die Webseiten haben, die entweder in den Suchmaschinenrankings ganz oben zu finden sind oder ständig mit ihren Werbeanzeigen auftauchen. 🙂 Hab keine Scheue, sprich sie aktiv an und mach Dich als Interviewgast interessant. Du bist einzigartig. Du hast bestimmt etwas zu erzählen, das sonst niemand zu erzählen hat. Eine Erfahrung. Ein Ereignis. Ein Learning. Ein Erfolg. Du wirst ein Thema finden. Mach am Ende des Interviews auf Dein Angebot aufmerksam und Du wirst Interessenten bekommen.
  • Gastartikel. Gib die besten Suchbegriffe in Deinem Bereich in den Google-Suchschlitz ein und finde so die relevantesten Webseiten in Deinem Bereich. Öffne alle Webseiten auf den ersten 3-4 Suchergebnisseiten, finde Content-Schwächen oder Lücken und biete aktiv an, diese zu schließen. Webseiten mit Top-Rankings sind immer interessiert an frischem Content, der weitere Rankings und Traffic bringt. Biete Deine Dienste an und erstelle erstklassige Gastartikel (inklusive Backlink auf Deine Seite) und Du wirst Deine Zielgruppe damit erreichen.
  • Amazon Kindle. Amazon hat eine riesiges Publikum, das Du nutzen kannst, um auch Deine Zielgruppe zu erreichen. Schreib ein Buch über Dein Thema, das nachhaltigen Mehrwert liefert und Deine Zielgruppe hilft, ihr Ziel zu erreichen. Veröffentliche dieses auf Amazon als Kindle und/oder gedrucktes Buch und Leute werden früher oder später auf Dich aufmerksam.

Gibt jedem Kanal genug Zeit, um Wirkung zu zeigen und lass Dich von einzelnen Rückschlägen nicht aufhalten. Nicht immer klappt alles auf Anhieb.

Andere vor Dir haben aber längst bewiesen, dass jeder Kanal für sich funktioniert, sofern Du durchhältst. Viele Wochen, Monate und vielleicht sogar Jahre! 

Ist das der Weisheit letzter Schluss?

Bestimmt nicht. Es gibt viele weitere Kanäle, die Du bedienen kannst und die je nach Thema und Zielgruppe noch besser geeignet sind.

Essenziell ist aber folgendes: Fokussiere Dich auf EINEN dieser Kanäle und werde die #1 darin. 🙂

Im folgenden Video stelle ich Dir meine zwei besten Quellen für kostenfreien Traffic im Internet vor.

13.7 Was kann ich tun, wenn niemand meine E-Mails öffnet, liest oder mir antwortet?

Wenn das passiert, dann hakt es vermutlich an einem der folgenden vier Punkte (oder an allen Vieren):

  1. Deine E-Mails kommen nicht an. Je nachdem, welche Wörter Du in Deinen E-Mails verwendest und über welchen Server Du sie versendest, kann es vorkommen, dass sie einfach im Spam-Ordner landen.  Stell sicher, dass Dein E-Mail-Marketing Anbieter einen seriösen Versandserver (im D-A-CH-Raum) verwendet und Du im besten Fall diese 120 "schlimmen" Spam-Wörter eher vermeidest. Weise Deine Leser aber auch aktiv darauf hin, dass die eine oder andere Mail von Dir immer mal im Spam landen kann und sie das "vermeiden" können, in dem Sie Deine Absender-Adresse zu ihren Freunden hinzufügen. Auch das ist kein 100%iger Schutz, aber eine gute Möglichkeit, häufiger beim Leser "anzukommen".
  2. Deine E-Mail-Betreffzeilen sind zu langweilig. Wenn Deine Mails im Postfach ankommen, aber nicht geöffnet werden, dann sind Deine Betreffzeilen zu fad *gähn*. So kannst Du das ändern.
  3. Deine E-Mails begeistern nicht. Wenn die Leser Deine E-Mails öffnen, aber nicht lesen (= Dir nie Feedback geben) oder Deinen Empfehlungen nicht folgen (= Deine Links nicht klicken), dann ist entweder Dein Schreibstil zu unpersönlich, die vermittelten Informationen nicht relevant oder Dein Angebot nicht interessant. Arbeite stark mit Umfragen, um herauszufinden, was sich Deine Leser wünschen. Bitte in den Mails immer wieder AKTIV um Antwort und Feedback. So kannst Du herausfinden, wie Du Deine E-Mails aufbauen musst, um Deine Leser zu unterhalten und zur Interaktion zu bewegen. Hier einige Content-Ideen.
  4. Deine Versandfrequenz ist zu hoch oder zu niedrig. Versendest Du zu selten, dann bist Du zu wenig präsent und Deine Leser haben weder ein Bild von Dir, noch von Deinem Thema und Deinem Angebot im Kopf. Versendest Du zu oft, dann kannst Du Deine Leser leicht überfordern und zu viel ihrer Zeit beanspruchen. Hier mehr zur richtigen Versandfrequenz.

13.8 Ich habe Angst vor vielen Abmeldungen! Was kann ich tun?

Deine Angst ist unbegründet, denn Abmeldungen sind eine sehr gute Sache! 🙂

Hier ein paar Feedbacks von Lesern, die sich kürzlich von meinem Newsletter abgemeldet haben und meine Meinung dazu.

Austragungsfeedback-Kein-Interesse

Interessen ändern, alles gut! 🙂

Austragungsfeedback-Produkt-zu-teuer

Ist in Ordnung. Ich bin Apple, nicht Aldi. 😉

Austragungsfeedback-Ziel-erreicht

Gratuliere, das freut mich!

Austragungsfeedback-Zu-lange-Mails

Sind sie zu lange, bist Du zu schwach! 😉 Im Ernst. Ich gehe tief ins Detail und vermittle ausführliche Informationen, die unbedingt nötig aber nicht für jeden geeignet sind und das ist ok.

Austragungsfeedback-Zu-viele-E-Mails

Für 90 % meiner Leser passt die Versandfrequenz. Für die restlichen 10 %: Goodbye! 🙂

Was ich Dir damit sagen möchte ist Folgendes: Du kannst und sollst es nicht allen Deinen Leser recht machen. Fokussiere Dich auf Deine Kunden und deren Bedürfnisse und Wünsche!

Mit Abmeldungen bereinigst Du automatisch Deine Liste von Leuten, die ohnehin nie etwas bei Dir kaufen würden und das ist völlig in Ordnung. Du hältst Deine Öffnungs- und Klickraten hoch und kannst Dich voll und ganz auf Deine Fans fokussieren. Hier sind ein paar von meinen. 🙂

E-Mail-Feedback-Julian
E-Mail-Feedback-Michele
E-Mail-Feedback-Augustin

14. Fazit

Mit E-Mail-Marketing mache ich mit Abstand den meisten Umsatz. Ich verkaufe alle meine digitalen Produkte über E-Mail-Marketing (mit ganz wenigen Ausnahmen, wo ich direkt im "Fronend" auf der Webseite verkaufe).

E-Mail ist in Internetjahren quasi "uralt" und aus meiner Sicht gerade deswegen so erfolgreich. 

Was war eines der ersten Dinge, die Du getan hast, also Du Dich zum ersten Mal mit dem Internet befasst hast?

Richtig, Du hast eine E-Mail-Adresse angelegt. Ansonsten kamst (und kommst) Du online nirgendwo "rein" und warst online nicht erreichbar.

Es ist ein Medium, das jeder kennt. Jeder ist vertraut mit der Menüführung, weiß, wie man E-Mails versendet, löscht oder weiterleitet. Täglich E-Mails zu checken ist die gleiche Routine wie Zähneputzen.

Diese Notwendigkeit einer eigenen E-Mail-Adresse macht sie zu etwas Wertvollem und Persönlichem.

Daher denke ich, dass E-Marketing auch so gut funktioniert. Aber nur, wenn man als E-Mail-Marketer diese Wertigkeit einer E-Mail-Adresse auch schätzt und den Menschen dahinter sieht und nicht nur ein paar Buchstaben mit @-Zeichen in der Mitte. 🙂

Wie sind Deine Erfahrungen mit E-Mail-Marketing? Ich freue mich auf Deine Kommentare!

Auf Deinen Online-Erfolg
Christian

Über den Autor

Christian Költringer

Seit 2008 im Online-Geschäft, verdiene ich mein Brötchen mit dem Verkauf gefragter Infoprodukte in verschiedenen Nischen. Auf 365digital.de teile ich kostenlos mein Wissen mit Dir. Vernetze Dich gerne mit Dir oder schreib mir eine Nachricht, wann immer ich etwas für Dich tun kann.

  • Hi Christian, toller Artikel. vielen herzlichen Dank dafür. Ist vielleicht etwas lang, ich hätte den vielleicht in mehrere Artikel aufgeteilt. Ist aber nur meine Meinung. Email-Marketing darf m. E. Nicht vernachlässigt werden. Jede Mailadresse ist Dein Geschäftskapital. Email wird immer da sein, aber Social Media vielleicht nicht. Ralf Schmitz sagt es immer wieder: „Baue nicht auf fremdem Land“. Deshalb ein Hoch auf die Email! Bleib gesund

  • Viele Dank für den sehr guten Beitrag.

    Eins fehlt mir allerdings.

    Bei der Zustellung gibt es auch technische Hürden zur Verifizierung die viele vernachlässigen:
    SPF und DKIM.

    Sind beide nicht oder falsch konfiguriert können Mails im Nirvana landen.

  • {"email":"Email address invalid","url":"Website address invalid","required":"Required field missing"}

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