15 Jahre Online-Business: Ein ungewöhnlicher Erfahrungsbericht + meine größten Learnings

Vor über 15 Jahren habe ich nebenberuflich, ohne Druck und aus großem persönlichem Interesse mein Online-Business gestartet.

Anfangs aus reiner Jux und Tollerei, später mit dem ernsthaften Wunsch, ein stabiles Einkommen damit zu erzielen. Seit 2016 lebe ich zu 100 % von meinen Online-Einnahmen und das sehr gut.

Und in diesem Beitrag möchte ich Dich einen Blick hinter die Kulissen werfen lassen und Dir aufzeigen, was wirklich nötig, um ein gewinnbringendes Online-Geschäft aufzubauen und ein freies Leben zu führen.

Schritt #1: Entwickle Deine eigene Vorstellung von Erfolg

Viele von uns gründen ein Business oder nehmen einen Job an, weil sie Freiheit wollen.

Auch Du?

Aber wir definieren nie wirklich, was dieses Wort bedeutet.

Wenn man sich anschaut, was die meisten Menschen mit ihrem Geld machen, tun sie fast immer das Gleiche wie ihre Nachbarn.

  • Sie bauen oder kaufen ein Haus.
  • Sie kaufen ein großes Auto.
  • Sie machen einmal pro Jahr einen tollen Urlaub.

Die meisten Menschen denken nicht wirklich darüber nach, was ihre eigene Vorstellung von einem guten Leben ist. Das ist vor allem dann wichtig, wenn die Dinge einmal nicht gut laufen.

Schau, mein Online-Geschäft ist in den letzten Jahren gesund gewachsen, aber es gab auch Probleme.

2022 hatte ich mit Umsatzrückgängen zu kämpfen. Das war ein großes Problem. Ich konnte kaum noch schlafen. Das war eine harte Zeit. Aber ich bin stolz darauf, dass es mir gelungen ist, diese Zeit zu überstehen und mein Geschäft zu stabilisieren.

Aber in dieser Zeit habe ich mich wirklich gefragt, warum ich mein Online-Business überhaupt gegründet habe.

Wenn Du Dich an eine externe Definition von Erfolg bindest, wie zum Beispiel "Oh, ich möchte ein schickes Auto fahren", dann wirst Du, wenn die Dinge schwierig werden (und das werden sie, egal, in welchem Bereich Du tätig bist), eine besonders harte Zeit durchmachen.

Es ist viel besser, eine große, ehrgeizige Vision zu haben, die mit einem selbst verbunden ist.

Für mich war es die Möglichkeit, mein Business nach meinen eigenen Vorstellungen zu führen. Das bedeutet, dass ich es auf meine Weise führen muss, wenn es gut läuft und wenn es nicht so gut läuft, ist es auch meine Schuld.

Schreib also auf, wie genau Erfolg für DICH aussieht.

  • WARUM tust Du, was Du tust?
  • WARUM bist Du angetreten?

Ich persönlich definiere Erfolg in meinem Geschäft folgendermaßen:

  1. Wirkung
  2. Gewinn
  3. Lebensstil

Genau in dieser Reihenfolge.

1. Wirkung bedeutet, dass ich viele Menschen erreichen will.

Deshalb fokussiere ich mich nicht auf Einzelcoaching. Ja, ich habe ein 1:1 Mentoring für einen hohen, aber fairen Betrag, aber ich coache nur sehr wenige, gut ausgewählte Kunden. Darin liegt einfach nicht mein Hauptinteresse. Ich würde viel lieber Jahre damit verbringen, ein gutes Buch zu schreiben und es dann mit Tausenden von Menschen zu teilen.

2. Gewinn scheint offensichtlich, ist es aber nicht.

Ich habe Menschen kennengelernt, die nach außen hin sehr erfolgreich zu sein schienen und teilweise sogar richtig bekannt waren. In Wirklichkeit aber waren sie ziemlich arm. Sie haben sich eine Scheinwelt zusammengezimmert, aber mit dem, was sie taten, nicht viel Geld verdient. Ich möchte also nicht nur viele Menschen erreichen, sondern auch, dass meine Tätigkeit profitabel ist.

3. Und auch so, wie ich lebe, ist wichtig für mich.

Man kann 500.000 Euro im Jahr verdienen, aber wenn man 80 Stunden pro Woche dafür arbeiten muss, dann ist das kein guter Lebensstil.

Das ist meine persönliche Vorstellung für ein erfolgreiches Leben, aber nicht die von meinem Nachbarn. Auch Deine kann ganz anders aussehen.

Wie sieht also Deine persönliche Vorstellung von Erfolg aus?

Ich habe eine Übung für Dich...

Streck Deine Hand aus und frag Dich: Was bekomme ich?

  • Wenn Du schon lange in Deinem Job arbeitest...
  • Wenn Du Unternehmer oder Solopreneur bist...
  • Wenn Du etwas Neues ausprobierst...

... dann frag Dich: Was habe ich davon?

Das ist eine Schlüsselfrage.

Als ich in meinem Business schwere Zeiten durchmachte, habe ich mich das auch gefragt: Was habe ich davon? Was ist der Zweck des Ganzen?

Und was ich von meinem Business habe, ist, dass ich Entscheidungen treffen kann und die Verantwortung dafür trage, ob sie gut oder schlecht sind.

Wenn ich Gewinne mache, kann ich einen Teil des Gewinns mitnehmen, um Dinge zu tun, die mir wichtig sind, zum Beispiel schöne Urlaube mit meiner Familie zu verbringen oder meine Frau abends in ein Sternerestaurant auszuführen.

Ich bin der Meinung, dass es in Ordnung ist, etwas egoistisch zu sein, sich etwas zu gönnen, besser zu leben, als zuvor. 

Wie siehst Du das?

Schritt #2: Schmerzhafte Wahrheiten, die ich akzeptieren musste

1. Man kann nicht alles selbst machen

Man muss bescheiden genug sein, um zu wissen, dass man nicht alles machen kann.

Als ich anfing, war ich derjenige, der alles machte:

Heute mache ich nicht mehr alles selbst und ich habe viel mehr Zeit als früher.

Aber das war schwer.

Ich war immer der Meinung, dass all das niemand so gut machen kann, wie ich selbst und dass jeder sofort merken würde, wenn etwas nicht von mir kommt, zum Beispiel ein Beitrag auf LinkedIn.

Aber das stimmt nicht.

Zum einen gibt es immer Leute, die etwas noch besser, lieber und schneller tun können als man selbst und zum anderen kann man nicht wachsen, wenn man alles selbst macht.

2. Man kann die Leute nicht wirklich motivieren

Ich kann mich noch an ein Coaching zum Thema "Mitarbeiterführung" erinnern, in dem ich einmal saß und der Vortragende fragte in die Runde: Wie motiviert ihr eure Mitarbeiter?

Einige hoben sofort die Hand und sagten Dinge wie:

  • Mit Geld!
  • Mit Zusatzurlaub!
  • Mit Boni!

Der Vortragende sagte: Nein, man kann sie nicht motivieren. Entweder sie lieben es zu arbeiten oder sie tun es nicht.

Und mit der Zeit habe ich festgestellt, dass das stimmt.

Wenn jemand nicht gerne arbeitet oder es nicht liebt, zu arbeiten, dann ist das so. Es gibt nichts, was man sagen kann, um ihn "umzustimmen" und ihn zur Arbeit zu motivieren.

Und das gleiche gilt für Leute, die sich ein Online-Geschäft aufbauen wollen. Ich, als jemand, der ihnen das beibringt, sei es mit meinen Online-Kursen oder im persönlichen Coaching, kann nichts tun, um sie zu motivieren.

Entweder sie arbeiten gerne daran oder eben nicht, das ist alles.

Daher ist eines der besten Dinge, die ich an meinen treuesten Kunden und Fans liebe, dass sie gerne arbeiten. Ich liebe es zu arbeiten, sie lieben es zu arbeiten. Perfekt. 🙂

3. "Nein" ist eines meiner Lieblingswörter

In meinen Business Anfangszeiten habe ich quasi zu allem "Ja" gesagt.

  • Nimmst Du an dieser Online-Konferenz teil? JA
  • Kommst Du nach Frankfurt zu diesem Online-Marketing Kongress? KLAR
  • Bewirbst Du mein Produkt in Deiner E-Mail-Liste, dann bewerbe ich auch Deines? SICHER

Das muss man tun, wenn man am Anfang steht.

Man muss zu allem "Ja" sagen, weil man nicht weiß, was einschlagen wird. Man kann noch nicht sofort erkennen, was eine echte Chance ist und was nicht.

Aber mit der Zeit wirst Du feststellen, dass viele Menschen, die aufsteigen, sehr viel kritischer werden. Erstens werden sie einfach wählerischer und zweitens haben sie einfach nicht mehr so viel Zeit.

Jeder, der Kinder hat, versteht das intuitiv.

Aber zu Dingen, zu denen man noch vor Kurzem sofort "Ja" gesagt hätte, plötzlich bedingungslos "Nein" zu sagen, kann sehr schwer sein. Vor allem Menschen, die sich ständig in eine Million Richtungen gezogen fühlen, tun sich schwer.

Aber die Fähigkeit, "Nein" zu sagen, ist strategisch wichtig. Ich habe gelernt, dass "Nein" zu sagen gleichzeitig bedeutet, dass in der Zukunft noch mehr Möglichkeiten auf mich zukommen.

Und was noch wichtiger ist: Ich muss meine Zeit und meine Energie schützen. Und Du musst Deine Zeit und Deine Energie schützen.

4. Die Wahl Deiner Kunden ist eine der wichtigsten Entscheidungen, die Du treffen kannst

Ich glaube, das wird oft unterschätzt.

Als ich begann, Blog-Artikel für meine Marke 365digital zu erstellen, habe ich versucht, unschöne Dinge einfach wegzulassen und wenn es ums Online Geld verdienen ging, Dinge gerne mal etwas einfacher darzustellen, als sie wirklich sind, um bloß niemanden zu verschrecken.

Könnte ja jemand sagen: "Oh, wenn das so ist, dann lasse ich es lieber bleiben und kaufe Deinen Kurs nicht!"

Das hat dazu geführt, dass ich mit meinem Content Leute angezogen habe, die sprichwörtlich an den Weihnachtsmann glauben und Dinge sagten wie:

  • Ich kann nichts...
  • Ich bin ein Niemand...
  • Ich habe kein Geld...
  • Ich bin über beide Ohren verschuldet...
  • Ich kann nur mit staatlicher Hilfe überleben...
  • Ich möchte nicht lange vorm Rechner sitzen...
  • Am Dienstag kann ich nicht, da bin ich beim Yoga...
  • Abends bin ich zu müde, um zu arbeiten...

... und jetzt zeige mir, wie ich 1.000 € im Internet verdienen kann.

  • Am besten im nächsten Monat.
  • Mit möglichst wenig Aufwand.
  • Ohne Vorkenntnisse.

Autsch!

Das sind NICHT die Leute, mit denen ich zusammenarbeiten möchte, nicht die Kunden, denen ich dienen möchte.

Also habe ich begonnen, "BRUTAL" EHRLICH zu sein. Die Gurus würden sagen zu ehrlich.

In allem, was ich veröffentliche - sei es E-Mails, Videos, Blog-Artikel, Online-Kurse - predige ich es immer wieder wie der Pfarrer in der Sonntagsmesse:

  • Es ist schwer ein langfristig lukratives Online-Business aufzubauen, von dem Du gut leben kannst.
  • Es kann sehr lange dauern, bis Deine Webseite erste Besucher gewinnt.
  • Du musst JAHRE investieren, um Dir eine erfolgreiche Marke mit Stammkunden aufzubauen, die alles von Dir kaufen, was Du anbietest.
  • Die meisten Leuten in der "Online Geld verdienen Szene" lügen Dich gnadenlos an.
  • NEIN, ohne Hilfe und ohne Geld für Coachings, Ausbildungen und Ratschläge zu investieren, kannst Du kein erfolgreiches Online-Geschäft aufbauen. NIEMAND hat alleine Erfolg.

Damit halte ich mir die Träumer automatisch fern und ziehe Leute *magisch* an, die die Realität verstehen, akzeptieren und bereit sind, den steinigen Weg nach oben gemeinsam mit mir zu gehen.

  • Die "Anpacker".
  • Die "Umsetzer".
  • Die "Durchhalter".
  • Die "Zielerreicher". 

Das sind die Leute, mit denen ich zusammenarbeiten möchte und für die ich jederzeit 110 % gebe.

Heute bin ich dafür bekannt, einer der EHRLICHSTEN, AUTHENTISCHSTEN und REALISTISCHSTEN Online-Marketer in deutschsprachigen Raum zu sein, wie mir Leser und Kunden immer wieder mitteilen.

Leser-Feedback als E-Mail

Und die zweite Sache, die ich nie wieder machen würde, ist es, billige Produkte zu verkaufen.

  • 9,95  €
  • 19,95 €
  • 37 €

Ich muss Dir eines sagen: Pathologisch billige Kunden sind die schlimmsten.

Ich habe einmal ein E-Book für 9,95 € verkauft und es gab Leute, die sagten: "9,95 €? Das ist unverschämt. Wenn es 50 Cent kosten würde, würde ich es vielleicht kaufen, aber ich bräuchte eine 100%ige Garantie, das es funktionieren wird."

Krankhaft geizige Kunden. Sie sind die Schlimmsten. Jeder Unternehmer weiß das.

Wenn Du Dich auf Kunden fokussierst, die 10 € bei Dir lassen sollen, dann wirst Du nicht glücklich. Sie werden hunderte Fragen haben und irrwitzige Forderungen stellen.

Heute biete ich nur mehr höherpreisige Produkte an, halte damit alle fern, die am liebsten alles geschenkt haben wollen, nie einen Cent in der Tasche haben, allen anderen die Schuld dafür geben und ständig nur nörgeln.

Stattdessen habe ich Kunden auf Augenhöhe.

Leute, die wissen, dass ich Qualität liefere, stets mit Rat und Tat zur Stelle bin, angetreten bin, um wirklich zu helfen und all das natürlich seinen Preis hat. Wenn man so will, dann bin ich im Einklang mit meinem Publikum und meinen Kunden und das ist großartig!

Ich habe mich ohnehin immer gefragt, warum niemand davon spricht, sich in seine Kunden zu verlieben. Wenn man das tut, wird man leidenschaftlich oder sogar besessen davon, wie man ihnen helfen kann.

Das Wachstum von Umsatz und Gewinn ist nur ein Nebenprodukt davon. Ich liebe die Menschen, denen ich diene.

Nach 15 Jahren im Geschäft lese ich immer noch jeden Kommentar und jede E-Mail, die mich erreicht. Das liegt daran, dass ich das Glück hatte, mir ein bewusstes Publikum aufzubauen und das sind die Menschen, mit denen ich sowieso gerne etwas unternehmen würde. 🙂

Schritt #3: Ändere Deine Einstellung zu Geld

1. Du wirst Geld verschwenden

Zunächst einmal: Je erfolgreicher Du wirst, desto mehr Geld wirst Du verschwenden.

Vor allem als Geschäftsinhaber wirst Du Geld für Dinge verlieren, die nicht funktioniert haben. Das ist Teil des "Business-Spiels".

Jeder angehende Unternehmer und Selbstständige muss vorsichtig sein. Aber wenn Du beginnst, Geld anzuhäufen, obwohl es wirklich gut läuft, dann musst Du auch wissen, wie Du die Zügel lockern und Dein Geld in den Fluss bringen kannst.

Und hier sind viele Leute zu zurückhaltend und ständig auf der Suche nach der 100-prozentigen Rendite.

Sie sagen sich: "Oh, ich investiere das Geld hier nur, wenn ich sicher sein kann, das sich das sofort für mich auszahlt."

Aber so funktioniert das nicht.

Je erfolgreicher man wird, desto mehr zahlt man für Dinge, die sich nicht direkt rechnen.

Nimm diesen Erfahrungsbericht zum Beispiel, den Du gerade liest. Es hat mich einen halben Tag gekostet, ihn zu schreiben, aber wird er mir direkt Umsatz bringen? Nein.

Oder nehmen wir LinkedIn.

Ich bezahle Madelaine jeden Monat dafür, dass sie dort täglich Content postet. Rechnet sich das für mich DIREKT. Nein.

Aber ich teile gerne meine Erfahrungen und möchte mir langfristig auf LinkedIn eine Community aufbauen. Also alles cool! 🙂

Ja, Du wirst Geld verschwenden. Ich verschwende Geld. Aber so ist das Leben. Wichtig ist, das wir nicht zu viel verschwenden. 🙂

Achte darauf, dass Du Deine Zahlen kennst und es wird Dir gut gehen. Aber geh bitte nicht durchs Leben, indem Du zu sehr an Deinem Geld festhältst. Das wird Dich nie dahin bringen, wo Du hinwillst.

2. Einmalige Zahlen sind nicht wichtig

Gerade in meiner Branche laufen viele Leute irgendwelchen Zahlen hinterher.

Ich höre die Leute oft sagen:

  • Wie viele E-Mail-Adressen hast Du in Deiner Liste?
  • Wie viel hast Du letztes Jahr verdient?
  • Wie viel hat Dein letzter Launch eingebracht?

Schau, im Online-Geschäft ist es nicht so schwer, in einem Jahr 100.000 € zu verdienen. Aber es zwei Jahre lang zu schaffen, ist beeindruckend. Und diese Summe jedes Jahr zu steigern, ist unglaublich beeindruckend.

Lass Dich also nie von Momentaufnahmen täuschen, vor allem dann nicht, wenn irgendwelche Leute hektisch mit Geldscheinen wedeln oder ihre Verdienste vom letzten Monat herzeigen.

Denk immer daran, was im Laufe der Zeit passiert.

Von einem Tennis-Spieler, der in seiner 20-jährigen Profi-Karriere ein Turnier gewonnen hat, spricht später niemand mehr. Spieler, die JEDES Jahr große Turniere gewinnen, bleiben in Erinnerung.

In meinem persönlichen Fall ist das, was ich in einem Jahr verdiene, in Ordnung. Aber die Tatsache, dass ich das seit 15 Jahren tue, mein Einkommen jedes Jahr steigt und mein Publikum stetig wächst, das ist viel beeindruckender als jedes einzelne Jahr.

3. Investiere

Du musst Dein Geld investieren. Musst Du nicht, aber ich empfehle es Dir dringend.

Ich kenne einige Leute, die unglaublich viel Geld verdienen, aber es irgendwo herumliegen lassen und nicht in den Aktienmarkt investieren.

Du musst bedenken, dass Dein Geschäft eines Tages enden wird.

Und oft werden Unternehmer, die kein Geld vom Tisch genommen haben, mit weit weniger dastehen, als sie hätten, wenn sie einfach eine automatische Entnahme und Einzahlung auf ihre Investitionskonten eingerichtet hätten.

Ich habe automatische Sparpläne eingerichtet, die jeden Monat in verschiedene ETFs investieren, seit vielen Jahren.

Stell also einen Plan auf, was Du in guten Zeiten tun wirst, denn Du willst nicht, dass Dein Geld einfach nur da liegt. Du musst dafür sorgen, dass das Geld fließt.

Das Geld muss irgendwo hinfließen, sei es auf ein Sparkonto, sei es in Dein Business, sei es auf Dein eigenes Investitionskonto oder sogar in einen schönen Urlaub. Auch das fließt.

Aber Du musst einen Plan haben, wohin das Geld fließen soll. 🙂

Schritt #4: Sei brutal ehrlich zu Dir selbst

1. Wie stehst DU zu Deinem Zeugs?

Sei ehrlich?

  • Würdest Du tatsächlich Deinen eigenen Newsletter lesen?
  • Würdest Du Dir tatsächlich Deinen eigenen Podcast anhören?
  • Würdest Du tatsächlich Deine eigenen Produkte kaufen?

Wir sind oft nicht ganz ehrlich zu uns selbst, wenn es um die Frage geht: Bin ich eigentlich wirklich gut?

Ich glaube, die einzige Möglichkeit, wirklich gut zu werden, ist, brutal ehrlich zu sich selbst zu sein.

Aus diesem Grund posieren zum Beispiel Bodybuilder ständig vor dem Spiegel. Das liegt nicht nur daran, dass sie oberflächlich sind. Sie sind auf der Suche nach Feedback. Sie bekommen es von sich selbst und sie verändern ihre Pose immer wieder subtil.

Du solltest das gleiche tun.

Ok, Du musst Dich nicht jeden Tag vor den Spiegel stellen und Deine Muckis spielen lassen, das wäre verdammt seltsam. 😉 Was Du tun solltest, ist ehrlich zu Dir selbst zu sein.

Versetze Dich in die Lage Deiner Leser, Zuhörer und Kunden und frag Dich:

  • Was ist deren Erfahrung?
  • Was denken sie, wenn sie meinen Newsletter lesen oder meine YouTube-Videos schauen?

Vielleicht merkst Du, dass Du in Deinen Videos ständig "Ähm" sagst und Du kannst beginnen, das zu optimieren. Aber Du kannst nie großartig werden, wenn Du nicht ehrlich zu Dir selbst bist.

  • Würde ich mir das anhören?
  • Würde ich das lesen?
  • Wie kann ich es dann verbessern?

2. Du musst nicht genau das tun, was andere tun

Es ist wirklich schockierend, wie viel im Leben darin besteht, einfach dem zu folgen, was andere Leute denken, dass man tun sollte.

Ich habe kein Büro mit Mitarbeitern.

Mein Büro ist nur ein paar Meter von meinem Schlafzimmer entfernt. Und ich liebe es zu 100 % von zu Hause aus zu arbeiten.

  • Ich habe keine Investoren.
  • Ich habe keinen Mitgründer.
  • Ich trage zu 100 % selbst die Verantwortung und habe alle Zügel in der Hand.

Das ist mein Weg, mein Geschäft zu führen, obwohl viele andere sagen, ich muss es anders machen, feste Mitarbeiter einstellen, ein Büro mieten.

Aber das muss ich nicht. Ich führe es auf meine Weise und Du solltest das auch tun. 🙂

3. Du musst nicht über alles posten

Das ist besonders wichtig für Leute, die gerade in der Influencer-Welt unterwegs sind.

Viele Kreative sind süchtig danach, von anderen Kreativen unbedingt gemocht zu werden. Also posten sie Sachen, die ihnen viele Likes einbringen. Das verschafft ihnen tonnenweise Aufmerksamkeit.

Aber das sollte nicht Dein Ziel sein.

Man sieht das oft, wenn jemand über seine Verletzlichkeit schreibt. Wenn jemand darüber berichtet, wenn etwas schief gelaufen ist oder etwas richtig schwer ist.

Die Leute reagieren dann in der Regel auf zwei unterschiedliche Arten:

  1. Erstens gibt es eine Gruppe von Leuten die sagen: "Bleib dran. Das ist schwer. Jeder hat damit zu kämpfen. Mach einfach weiter so und Du schaffst es!" Das ist großartig. Das ist positiv. Das ist gesund.
  2. Auf der anderen Seite gibt es aber auch Leute, die sagen: "Ja, das ist wirklich scheiße. Das ist so ungerecht. Ich leide mit Dir." Man bekommt dieses Gefühl der moralischen Überlegenheit, der Rechtschaffenheit.

Ich habe das schon eine Million Mal erlebt.

Die Menschen werden süchtig danach, über Verwundbarkeit zu sprechen. Sie werden süchtig danach, über etwas zu sprechen, das in ihrem Leben falsch ist. Das bringt sie an einen sehr dunklen Ort.

Wie ich bereits sagte, verliebe Dich stattdessen in Deine Leser und Kunden. Sei positiv. Das wird Dir helfen, Dein Geschäft auszubauen.

Schritt #5: Umgib Dich mit den richtigen Leuten

Finde Menschen, die Du bewunderst, nicht nur, weil sie viel Geld verdienen, sondern auch, weil sie interessant sind und Du sie respektierst. Das sind die Menschen, nach denen ich Ausschau halten würde.

An einem bestimmten Punkt wirst Du wahrscheinlich ein wenig deprimiert sein, was Dein Online-Geschäft angeht und vielleicht bist Du sogar neidisch auf andere Geschäftsinhaber.

Du schaust auf andere, vergleichst Dich mit ihnen und fühlst Dich mies, weil ihnen scheinbar alles so leicht von der Hand geht und Du nichts so richtig auf die Reihe bekommst.

Mein Tipp ist, diesen Leuten sofort NICHT mehr zu folgen. IGNORIERE sie. Du weißt nicht, was bei ihnen WIRKLICH vor sich geht.

In Zeiten, in denen es Dir nicht gut geht, musst Du Dich auf Dein eigenes Geschäft konzentrieren, vielleicht mit der Hilfe eines Coaches, dem Du vertrauen kannst (wie wär's zum Beispiel mit dem sympathischen Kerl aus Salzburg namens Christian Költringer :-)).

Aber schau nicht darauf, was andere Leute erreichen.

  • Du weißt nicht, was dahinter steckt.
  • Du weißt nicht, wo sie angefangen haben.

Konzentriere Dich nur auf Dich selbst und verliebe Dich in Deine Kunden.

Viele Leute lügen schlicht und einfach. In den letzten Jahren macht sich ein besorgniserregender Trend breit, der sich sehr negativ auf Deine (und meine) geistige Gesundheit auswirkt: Leute, die damit angeben, wie viel Geld sie verdienen.

Ich persönlich kenne einige Leute in der typischen "Online Geld verdienen Szene", die bei ihren Einnahmen schlichtweg lügen.

Aber es gibt noch mehr Möglichkeiten, die Wahrheit zu verdrehen:

  • Man kann eine Million Euro verdienen, aber zwei Millionen Euro ausgeben, um dorthin zu gelangen.
  • Man kann bei der Einführung eines neuen Produktes 100.000 € verdienen und behaupten, man hätte ein nachhaltig erfolgreiches Business.
  • Man kann eine Million Follower auf Social Media haben, aber das Engagement dieser Leute liegt bei null.

Die meisten dieser Leute, die herumprotzen und lügen, sind zum Scheitern verurteilt. Und das liegt an ihrer eigenen schlechten Ethik. Vergiss sie. Konzentriere Dich auf Dich selbst, konzentriere Dich auf Deine Kunden.

Denk daran: Wenn Du viel Zeit damit verbringst...

  • Über Angst zu lesen.
  • Über Angst zu schreiben.
  • Über Angst zu sprechen.

... dann wirst Du überall Angst sehen. Das gilt für alles. Sei also vorsichtig, womit und mit wem Du Dich umgibst.

Schritt #6: Kümmere Dich um Deine Emotionen

Die meisten Leute, die ein eigenes Online-Business starten wollen, konzentrieren sich zu sehr auf taktische Dinge.

  • Wie kann ich ChatGPT nutzen, um besseren Content zu erstellen?
  • Wie kann ich die Kaufrate auf meiner Salespage erhöhen?
  • Wie kann ich mehr Abonnenten auf YouTube gewinnen?

Ja, diese Dinge sind wichtig, aber sie werden Dein Online-Geschäft nicht wesentlich verbessern.

Wenn Du allerdings erst einmal die Emotion herausgefunden hast, dann ist die taktische Antwort in der Regel recht einfach.

Wir neigen dazu, taktisch vorzugehen, weil wir Emotionen nicht wirklich schätzen. Aber die meisten wirklich großen Business-Probleme sind eigentlich emotionaler Natur.

  • Glaube ich, dass ich es wirklich schaffen kann?
  • Wird mir jemand zuhören?
  • Warum sollte mir jemand glauben?
  • Wie werde ich Menschen finden, die sich bereit erklären, mit mir auf diese Reise zu gehen?

Wenn Leute ein geschäftliches oder finanzielles Problem haben, dann ist es in der Regel ein psychologisches Problem. Betrachte ein Online-Geschäft nicht nur durch die "Technik- oder Taktik-Linse", sondern stell Dir Fragen wie:

  • Welches Geschäft möchte ich führen?
  • Möchte ich überhaupt wirklich erfolgreich sein?
  • Wie sieht Erfolg tief im Inneren aus?
  • Wie würde es sich für meinen Ehepartner oder für mich anfühlen, wenn ich tatsächlich erfolgreich wäre?
  • Mache ich mir Sorgen, dass es meinem Ehepartner nicht gefallen könnte, wenn ich erfolgreich bin?
  • Denke ich, dass, wenn ich erfolgreich wäre, die Menschen um mich herum vielleicht denken würden, ich sei zu gut für sie geworden?

Diese Fragen gehen viel tiefer als: "Wie kann ich die Konversionsrate meiner Landing Page verbessern?"

Also ja, kümmere Dich um die Taktik, aber in 15 Jahren Online-Marketing habe ich herausgefunden, dass die emotionale Seite viel tiefer geht, viel lohnender (und schwieriger) ist und uns viel näher an unsere Ziele bringt.

Kümmere Dich also zuerst um Deine Gefühlswelt, Deine Sicht- und Denkweisen, bevor Du Stunden damit verbringst, eine tolle Webseite zu bauen oder an der Headline Deiner Salespage herum zu basteln.

Einer der Gründe, warum ich diesen Erfahrungsbericht geschrieben habe, ist, dass ich Dir zeigen möchte, was nötig ist, um ein Online-Business aufzubauen, das 15 Jahre überdauert. Ein 15-Jahres-Geschäft im Internet ist unglaublich selten.

Ich möchte, dass Du all die Feinheiten verstehst. Einiges davon sind Taktiken, ja, aber das meiste hat mit Psychologie zu tun, was mich zum nächsten Schritt bringt.

Schritt #7: Meistere Deine Psychologie

Ich habe erkannt, dass ich glücklich sein muss, damit mein Geschäft gesund ist. Das war eine tiefgreifende Erkenntnis für mich.

An einem bestimmten Punkt wurde mir klar, dass, wenn es mir nicht gut geht, wenn ich nicht glücklich bin, alles andere in meinem Business auf der Strecke bleibt.

  • Ich mag keine Videos aufnehmen.
  • Ich brauche ewig, um Blog-Artikel zu schreiben.
  • Ich tue mich schwer, lehrreiche (und witzige) E-Mails zu texten.

Ich musste einen Weg finden, wie ich motiviert und engagiert bleiben kann.

Denk kurz darüber nach...

Ich spreche und schreibe seit 15 Jahren über das ganze "Online-Business Zeugs". Glaub mir, es wird irgendwann langweilig, wenn man immer über das gleiche Thema spricht.

Daher gibt es einige Fragen, die ich mittlerweile nicht mehr per E-Mail oder in Zoom-Calls beantworte, wie:

  • Christian, wie finde ich eine lukrative Business-Idee?
  • Christian, wie kann ich eine Webseite erstellen?

SCHAU AUF MEINEM BLOG NACH, HIER STEHT ALLES. Ich habe alles feinsäuberlich aufgeschrieben. 🙂

Ich musste also einen Weg finden, um mich fortlaufend zu engagieren und um frisch und relevant zu bleiben. Das ist einer der Gründe, warum ich so viel Zeit mit meiner Familie verbringen und mit ihnen Ausflüge machen möchte.

Wenn ich irgendwo unterwegs bin, dann lasse ich mich inspirieren von den Leuten, der Umgebung, aber auch von meinen Kindern, wie sie neue Dinge erleben und beschreiben.

Ich muss sagen, dass das manchmal funktioniert und manchmal nicht.

Manchmal gerate ich in einen Kaninchenbau, der wirklich unproduktiv ist. Aber auch das ist eine wichtige Lektion. Sie lautet: Lebe, um an einem anderen Tag zu kämpfen.

So einfach ist das.

Das bedeutet, dass Du sicherstellen musst, dass Du genug Geld auf der Bank hast und dass Du mental nicht aufgegeben hast. Alles, was du tun musst, ist zu leben, um morgen zu kämpfen.

Das war's.

Und mit etwas Zeit und Glück wirst du wieder zurückkommen.

Aber manchmal passieren einfach bestimmte Dinge:

  • Die Wirtschaft ändert sich.
  • Kunden wandern ab.
  • Neue Konkurrenz taucht auf.

GIB EINFACH NICHT AUF. MACH IMMER WEITER.

Wenn Du noch Geld übrig hast, um Dich selbst zu versorgen und Du mental nicht aufgibst, dann wirst Du einen weiteren Tag kämpfen. 🙂

Schritt #8: Business Gedanken

Hier möchte ich noch schnell ein paar Gedanken zu verschiedenen typischen Online-Business Themen durchgehen. Ich werde Dir sagen, was im Geschäftsleben meiner Meinung nach überbewertet und was unterbewertet wird.

1. E-Mail Segmentierung (überbewertet)

Jeder, der beginnt, sich eine E-Mail-Liste aufzubauen, wird bald sagen: "Ich muss alles segmentieren."

Ich sage: Hör sofort auf damit!

In dem Moment, in dem Du mit der Segmentierung beginnst, wirst Du den Rest Deines Lebens damit verbringen. Segmentierung ist wie ein tiefes, dunkles Loch, aus dem man nur sehr schwer wieder herauskommt.

Das einzige, was ich segmentiere, ist, dass ich Leuten, die ein bestimmtes Produkt bei mir gekauft haben, keine Angebote mehr dazu schicke. Das war's.

Und glaub mir, niemand kann mit Garantie sagen, ob Segmentierung wirklich einen Unterschied ausmacht.

Wenn Du jetzt nicht weißt, wovon ich genau spreche, dann gratuliere: Du hast Glück! 🙂

Ich sage den Leuten immer, dass sie erst dann über E-Mail-Segmentierung nachdenken sollten, wenn sie mindestens 150.000 Abonnenten haben.

Das ist meine Erfahrung und persönliche Meinung dazu.

2. Automatisierte Webinare (überbewertet)

Ich selbst habe vor Jahren dieses automatisierte Webinar aufgesetzt, in dem ich aufzeige, wie man sich mit digitalen Produkten ein 4- bis 5-stelliges Online-Geschäft aufbauen kann.

(Nimm teil und erzähle mir, wie Du es findest. :-))

Ich habe das gemacht, weil irgendwann alle "Experten" in meiner Branche gesagt haben, dass man mit Webinaren alles viel einfacher verkaufen kann.

Aber das stimmt nicht.

Es hängt immer von der jeweiligen Branche ab, aber ich stelle oft fest, dass sich die Leute zu sehr auf die Technologie konzentrieren. Sie lieben den Gedanken, dass man einfach alles einmal einrichtet und das Ding dann wie von selbst Geld druckt.

Das ist Blödsinn.

Manchmal funktionieren (automatisierte) Webinare, manchmal nicht.

Das hängt von der Branche, der Zielgruppe, dem Thema, dem Vertrauen, der Präsentation und vielen weiteren Faktoren ab. Zudem ist es sehr aufwendig ein wirklich gutes Auto-Webinar zu erstellen und für die allermeisten Leute lohnt es sich nicht.

3. Events (überbewertet)

Events sind cool.

Ich war schon auf einigen Events und habe kein Problem damit.

Aber wirklich festzustellen, ob sich ein Event, das ein riesengroßer Aufwand ist, geschäftlich lohnt, ist sehr schwer.

Das gleiche gilt für Online-Veranstaltungen wie Kongresse oder ähnliches.

Gerade in meiner Branche sind das häufig reine Verkaufsveranstaltungen, die punktuell etwas Umsatz bringen, aber keinen langfristigen Effekt haben. Ich bin kein Fan davon und habe selbst noch nie einen Online-Kongress veranstaltet.

4. Die Wahl des richtigen Publikums (unterbewertet)

Tu mir und vor allem Dir einen Gefallen: Wähle das richtige Publikum und meide "krankhaft" billige Leute.

Wenn Du ein Produkt erstellen möchtest und grübelst, ob jemals jemand dafür bezahlen wird, dann dreh den Spieß um und frag Dich:

  • Würdest Du dafür bezahlen?
  • Würdest Du diese Art von Produkt jemals kaufen?

Du kannst kein Produkt in Rechnung stellen, für das Du selbst niemals bezahlen würdest.

Wenn Du selbst nicht irgendwann in der gleichen Situation warst, wie Deine anvisierte Zielgruppe, dann musst Du zwingend lernen, wie diese Gruppe von Menschen denkt, tickt und handelt.

Es reicht dabei nicht, Dich einfach an diejenigen zu halten, die auf "Gefällt mir" klicken oder ständig das zu tun, was Likes einbringt. 

WÄHLE DIE RICHTIGE ZIELGRUPPE UND LERNE SIE BESSER KENNEN ALS DEINE EIGENE WESTENTASCHE.

Es ist oft eine subtile Entscheidung, die Du schon früh treffen wirst, aber sie könnte für Hunderttausende von Euros in Deinem Geschäft verantwortlich sein.

Außerdem solltest Du die Menschen, die Du bedienst, wirklich mögen. 🙂

5. Sei kreativ und anders (unterbewertet)

Meistens ist es so, dass Leute, die gerade erst damit beginnen, ihr Business aufzubauen, genau das tun, was andere vor ihnen getan haben.

Das ist ok, denn es ist nicht nötig, ständig das Rad neu zu erfinden und auf bewährte Wege und Herangehensweisen zurückzugreifen.

Aber was passiert, wenn alle immer dasselbe tun?

Richtig, es funktioniert irgendwann nicht mehr.

Daher sei mutig und kreativ und probiere neue Dinge aus, die vielleicht vor Dir in Deiner Branche noch niemand gewagt hat.

Wenn es schiefgeht, ok, lass es bleiben und mach etwas anderes.

So habe ich zum Beispiel die Technik-Stunden ins Leben gerufen. Dabei können Leute, die beim Aufbau ihres Online-Geschäfts ständig mit der Technik zu kämpfen haben, zweimal im Monat via Zoom einem Technik-Profi alle ihre Fragen stellen.

Eine großartige Idee, die ich zuvor noch bei keinem anderen Anbieter gesehen habe.

Aber die Leute waren nicht bereit, dafür monatlich 19 € zu bezahlen, damit ich das Honorar meines Technik-Profis begleichen konnte.

Ich fand das eine gute Idee, aber es hat nicht funktioniert. Also mache ich einfach weiter, ohne Technik-Stunden. 🙂

6. Lies Dein Leser- und Kundenfeedback (unterbewertet)

Wenn man sich in meiner Branche so umhört, dann sagen die Leute, dass die Beantwortung der Kundenfragen eines der ersten Dinge ist, die man auslagern sollte.

Autsch!

JEDE einzelne E-Mail, die ich bekomme, lese und beantworte ich persönlich. Seit 15 Jahren!

Ich weiß das zu schätzen. So bleibe ich auf dem Boden der Tatsachen. So bleibe ich in Kontakt mit den Menschen, die mir wichtig sind.

Das bist Du und alle anderen Leute, die meine Inhalte lesen, meine Videos anschauen, meine Produkte kaufen und mein Material teilen.

VIELEN DANK! 🙂

Fazit

Einige Leute, die diesen Erfahrungsbericht lesen, haben sich bestimmt etwas anderes erwartet.

Auch Du?

Ich meine, hier geht es um all meine Erfahrung aus 15 Jahren Online-Geschäft und wenn mich die Leute fragen: "Wow Christian! Du hast Dir ein lukratives Online-Geschäft aufgebaut, wie hast Du das gemacht?"

Dann möchten sie meistens Dinge von mir wissen wie:

  • Welche Tools hast Du für Deine Webseite verwendet?
  • Wie hast Du es geschafft, so viele Webseitenbesucher über Google zu bekommen?
  • Wie funktioniert das eigentlich mit dem Aufbau der E-Mail-Liste?

Sie wollen die Antwort auf all die technischen Fragen und Taktiken auf dem Silbertablett serviert, in dem Glauben, dass das die entscheidenden Dinge sind, die sie wissen müssen.

Aber das ist falsch.

Die Antworten auf alle diese Fragen sind heutzutage nur mehr eine Google-Suche entfernt. Es gibt all diese Informationen längst frei zugänglich im Internet, in x-facher Ausführung.

Ein Mangel an diesen Informationen kann also nicht dafür verantwortlich sein, dass 99 % der Leute, die ein Online-Business aufbauen wollen, scheitern.

Wirklich entscheidend sind die Dinge, über die kaum jemand spricht, weil sie im Inneren einer Person passieren und nicht an jeder Ecke nachgelesen werden können.

Die Dinge und Schritte, auf die ich in diesem Erfahrungsbericht eingehe:

  • Eigene Definition von Erfolg.
  • Fortlaufende Motivation (unabhängig von Geld).
  • Die Wahl der richtigen Kunden.
  • Ehrlich zu sich selbst zu sein.
  • Die Einstellung zu Geld.
  • Das persönliche Umfeld.
  • Emotionen.
  • Psychologie.

Wenn Du die Schritte in diesem Erfahrungsbericht befolgst, dann hast Du eine ziemlich gute Chance, ein dauerhaft erfolgreiches Online-Geschäft aufzubauen.

Natürlich erfordert der Aufbau dieses Geschäfts eine Menge Arbeit, eine Menge Zeit, eine Menge Glück und die richtigen Schritte. Aber ich bin sicher, das wusstest Du bereits. 🙂

Über den Autor

Christian Költringer

Seit 2008 im Online-Geschäft, verdiene ich mein Brötchen mit dem Verkauf gefragter Infoprodukte in verschiedenen Nischen. Auf 365digital.de teile ich kostenlos mein Wissen mit Dir. Vernetze Dich gerne mit Dir oder schreib mir eine Nachricht, wann immer ich etwas für Dich tun kann.

  • Hallo Christian, alles Gute zum schnapszahligen Geburtstag! Und danke für diesen Bericht. Wirklich beeindruckend, dass du seit 15 Jahren dabei bist. Zu einem Punkt habe ich aber eine Anmerkung: „Sei brutal ehrlich zu dir selbst“ Das ist gut und wichtig, kann allerdings für den einen oder anderen auch zur Falle werden. Nämlich dann, wenn man zur Sorte der bereits sehr selbstkritischen Menschen gehört, die ihr eigenes Zeug nie gut genug finden und sich damit ausbremsen. Ein gesunder Mittelweg ist hier wohl entscheidend, vielleicht wäre das noch ein wertvoller ergänzender Gedanke. Viele Grüße und viel Spaß beim Feiern.

    • Hallo Janine,

      vielen Dank für die Glückwünsche und Dein Feedback!

      Guter Input, danke Dir. Ich denke, wenn man von sich selbst weiß, dass man sehr selbstkritisch ist und sich vielleicht selbst oft klein macht, dann sollte man daran arbeiten und versuchen, sich und seine Arbeit und Leistung mehr zu schätzen und zu respektieren und sich weniger mit anderen vergleichen. Ehrlichkeit ist aus meiner Sicht immer der beste Weg, auch, wenn es manchmal schmerzhaft ist. 🙂

      Viele Grüße
      Christian

  • 1. Herzliche Gratulation für beide Jubiläen 🙂
    2. Einen Teil der beschriebenen Sachen habe ich längst verinnerlicht.
    Der grosse Anteil scheint mir vernünftig, weil ich früher schon gut mit Kunden umgehen konnte bzw. mir die Bedürfnisse der Kunden wichtiger waren als Vorstellungen, wie sie vom Geschäftsbetrieb erwartet und allgemein gehandhabt wurden.
    3. Als längst pensioniert 78jährig, muss ich vermutlich nicht ganz so lange ein Geschäft ausbauen und zudem bin ich staatlich finanziell abgesichert und auch kontrolliert. Da muss ich noch herausfinden wie ich ohne Verlust wegen Kürzungen verdienen kann. Vorerst wird es ein Testlauf sein und dann habe ich im Sinn, einige E-Books mit Qualität zu erstellen.
    Die Website habe ich angefangen und lasse mir Aufbau und diverses bald besser erklären.
    Grundsätzlich habe ich mit der Technik mehr Mühe als früher, weil der Gendefekt mir Tage schlechterer und guter Sicht beschert. Mit mehr Einsatz geht es nach der Erklärung gut. Videos sind ja gut aber wenn ich etwas schriftlich habe, bin ich besser bedient, weil ich die Anweisen lesen und zugleich ausführen kann. So wie ich früher auch mit Text-Instruktionen aus Büchern meine Infos herauslas. Bei Videos weiss ich am Schluss nur noch einen Teil und das verunsichert.
    Auch für deine gut informativen Texte danke ich dir sehr. Sie sind inspirierend.
    Liebe Grüsse
    Paul F. Hösli

  • Hi Christian! Herzlichen Glückwunsch und danke, dass Du Deine Erfahrungen so authentisch beschreibst und teilst. Es ist ein wertvoller Beitrag und diesmal nicht so „technisch“;)

  • Hallo Christian. Erst mal alles erdenklich Gute für Dich. Gratulation. Willkommen im Club (der Jungfrauen, ich hatte vor etwas mehr als einer Woche Geb. am 04.09), es wird wohl schon so sein, wie Du das beschrieben hast, das Umfeld (ich bin komplett allein, in meinem Bekanntenkreis kenne ich niemanden der sowas macht) die Psychologische Verfassung, die Seele, die inneren Werte und Vorstellungen von einem schönen, glücklichen erfolgreichen Leben sind schon seeeehr unterschiedlich. Was wirklich wichtig ist, und von vielen als selbstverständlich angesehen wird, ist oft der Größte Reichtum (siehe Kids) und nicht immer für jeden machbar. Materielles, Zaster ect. ist ok, aber nicht primär. So sagen die, die nichts haben? Oder nur anders denken, leben, und in Wirklichkeit viel reicher sind als Vermögende. Auch ohne große Vermögenswerte. Ein gesundes Leben steht immer an erster Stelle. Wie gesagt, für manche selbstverständlich. Wir beide wissen das das eben nicht so ist.
    Happy Day 🎂😉😎

    • Hallo Helmut,

      vielen Dank für die Glückwünsche und Dein Feedback!

      Auch Dir nachträglich alles Gute zum Geburtstag. 🙂

      Schöne Worte und Du hast natürlich völlig recht, Gesundheit steht an erster Stelle. 🙂

      Genieße den Tag und bis bald!

      Liebe Grüße
      Christian

  • Lieber Christian!

    Zuerst wünsche ich dir von Herzen alles Liebe & Gute zu deinem neuen Lebensjahr, ich hoffe du wurdest gefeiert und konntest DEINEN Tag geniessen! Meinen 44. habe ich im Oktober, also auch bald mal…

    Toller Beitrag, gratuliere, ich habe ihn wie alle Beiträge von dir mit Genuss gelesen und wertvolle Inputs erhalten – Danke!

    Schönes Wochenende und herzliche Grüsse

    Alexis

    • Lieber Alexis,

      vielen Dank für die Glückwünsche und Dein Feedback!

      Wusste gar nicht, dass wir gleich alt sind, aber schön, dass Du auch bald Deinen 44er feierst. 🙂

      Ich hatte gestern einen schönen Tag und wünsche Dir ebenso einen für Deinen baldigen Geburtstag!

      Bis bald und liebe Grüße
      Christian

  • Hallo Christian,
    danke für deinen ausführlichen und ehrlichen Bericht. Mich haben besonders die Schritte 6 bis 8 sehr angesprochen. Gerade in den Punkten mit dem richtigen Publikum und der eigenen Kreativität kann ich dir nur zustimmen.
    Danke für deine ehrlichen Worte. Dein Bericht hat mich zum Nachdenken gebracht und ich werde mein eigenes Business noch einmal anhand deiner Punkte überprüfen.
    Alles Gute für dich.

  • Sehr klar und strukturiert dieser Erfahrungsbericht und wie immer sehr lehrreich, wie alles, was Du lieferst. Selbst die Länge hält nicht davon ab, auch bis zum Schluss zu lesen. Denn, wer Dich kennt weiss, dass es sich lohnt.

  • Ja, dann geh ich mal ran. 2 Videos gucken und den Blog durchgehen ist das Ziel der kommenden Woche. Ich habe eine gute erste Idee. Die Recherche ist allerdings aufwendig.

  • Mit meinen Freunden kann ich nichts teilen. Ich bin „Borderliner“, habe schon viel in Therapien gelernt, doch richtige Freundschaften fehlen mir. Ich kann sie pflegen, aber wenn von der anderen Seite nie etwas kommt, dann lasse ich es. Das hört sich traurig an, ist es aber nicht. Jesus ist für mich da und auch meine Familie. Es ist gut so.

  • Hey Christian,

    Danke für den umfassenden Bericht und Herzlichen Glückwunsch!

    Sehr stark, was Du aufgebaut hast. Und ich bin Dir sehr denkbar, dass Du es getan hast und wir davon profitieren durften! Uns haben von Anfang an die Werte überzeugt, die Du vertrittst.

    Wie schön, dass wir schon das eine oder andere Mal zusammenarbeiten konnten. Vielleicht ja bald wieder mal…

    Herzliche Grüße,
    Timon

    • Hi Timon,

      gerne und danke für Dein Feedback und die Blumen! 🙂

      Freut mich, dass ich euch mit meinem Wissen und meinen Erfahrungen unterstützen konnte und auch großen Respekt vor dem, was ihr auf die Beine gestellt habt, klasse!

      Ich bin sicher, dass es bald wieder Projekte / Anlässe gibt, wo wir zusammenarbeiten können, ich freue mich. 🙂

      Bis dann und liebe Grüße
      Christian

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