Online-Business starten mit 0 €: Meine Blaupause aus 15 Jahren Erfahrung

Ich habe Hunderten Menschen geholfen, ihr eigenes Online-Business zu starten.

Wenn auch Du ein Online-Business starten möchtest, aber kein Geld hast, dann habe ich gute Nachrichten für Dich: Es ist harte Arbeit, ja, aber nicht so schwer, wie Du vielleicht denkst.

Ich zeige Dir in 6 Schritten, wie Du auch ohne Startkapital ein Online-Business starten kannst. Dies ist meine einfache und vollständige Blaupause für den Aufbau eines 6-stelligen Online-Geschäfts.

Los geht's...

Schritt #1: Entscheide, was Du verkaufen möchtest

Nein, Du brauchst keine Idee, die die Welt verändert! Und auch keine Idee, die noch niemand vor Dir hatte!

Aber was Du brauchst, ist etwas, das die Leute tatsächlich kaufen wollen, etwas, das die Leute gerne kaufen.

Wie findest Du also eine profitable Business-Idee?

Ich bin sicher, dass wir alle schon einmal folgenden Ratschlag gehört haben: Folge Deiner Leidenschaft.

Aber die Wahrheit ist: Nur weil man etwas liebt, ist es noch lange kein rentables Geschäft. Ich liebe es, staubzusaugen. Das ist mein liebster Job im Haushalt.

Business-Idee Staubsaugen

Aber wird irgendjemand einen Online-Kurs kaufen, in dem man lernt, wie man so schnell wie möglich jedes Staubkörnchen wegsaugt, sodass es so sauber ist, dass man vom Boden essen kann?

Leider nein.

Leidenschaft ist nur ein Element, um ein erfolgreiches Online-Business zu starten und langfristig zu führen. Leidenschaft kann auch erst später kommen, wenn man seine profitable Idee längst gefunden hat.

Meine Leidenschaft liegt darin, Menschen dabei zu helfen, ihr eigenes Online-Geschäft mit der Erstellung und dem Verkauf erstklassiger digitaler Produkte aufzubauen. Das mache ich seit 15 Jahren. Das ist es, was mir Freude bereitet.

Und wenn Du Deine Leidenschaft in ein Geschäft verwandeln möchtest, dann kannst Du das tun, Du musst aber nicht. Denk daran, dass es eine große Erleichterung ist, zu wissen, dass Du nicht mit Leidenschaft beginnen musst.

Stattdessen finden sich profitable Ideen an der Schnittstelle von Dingen, die Dir Spaß machen, die Du bereits gut beherrschst und für die andere Menschen bezahlen werden.

Wähle für den Anfang etwas, das einfach genug ist.

  • Du kannst es selbst machen.
  • Du musst keine anderen Leute einstellen.
  • Du musst keine Firma beauftragen, es für Dich herzustellen.

Hier ist ein kleines Geheimnis: Dein Produkt muss nicht perfekt sein. 🙂

Erinnere Dich an den Satz: "Fertig ist besser als perfekt."

Die Idee dahinter ist, dass es am Anfang besser ist, schnell zu handeln und nicht in der Brainstorming- oder Optimierungsphase stecken zu bleiben.

Hier sind drei Geschäftsmodelle, die mir sehr gut gefallen:

1. Freiberufliche Dienstleistungen

Vielleicht kannst Du gut kochen.

Du könntest für viel beschäftigte Leute eine Woche lang gesundes Essen kochen, damit sie sich nicht jeden Abend nach der Arbeit Gedanken machen müssen, was sie kochen sollen.

2. Schreibe und verkaufe ein E-Book

Wenn Du zum Beispiel weißt, wie man erfolgreiches E-Mail-Marketing betreibt, könntest Du ein E-Book über bewährte Strategien mit konkreten Beispielen schreiben.

Falls Du noch nie ein E-Book geschrieben und verkauft hast, dann wird Dir diese Anleitung von mir dabei helfen.

3. Erstelle und verkaufe einen Online-Kurs

Wenn Du zum Beispiel ein Fitness-Trainer bist, dann könntest Du einen Online-Kurs erstellen, der Deinen Kunden monatliche Trainingsroutinen und die richtige Technik zeigt, damit sie in drei Monaten toll aussehen. 🙂

Übrigens... Online-Kurse sorgen für den überwiegenden Großteil der Einnahmen meines 6-stelligen Online-Geschäfts.

Und ich habe ein Programm entwickelt - den Online-Kurs Creator, der Dir Schritt für Schritt zeigt, wie Du selbst einen hochwertigen Online-Kurs erstellen und langfristig gewinnbringend verkaufen kannst.

Trag Dich jetzt einfach in folgende Warteliste ein...

Online-Kurs Creator

Der Zugang zum Kurs ist derzeit geschlossen. Trage Dich jetzt gerne in die "Online-Kurs Creator Warteliste" ein, um sofort informiert zu werden, sobald ich wieder neue Mitglieder aufnehme.

*Mit dem Absenden des Formulars bist Du damit einverstanden, dass ich Dir E-Mails sende. Ich versende nur erstklassige Infos, die Dir helfen, ein eigenes Online-Business mit Infoprodukten aufzubauen. Spam, "harte" Werbemails und Nachrichten, die nur Deine Zeit verschwenden, sind bei mir tabu. Deine Daten sind sicher, Du kannst den Empfang jederzeit stoppen und ich halte mich an die Datenschutz-Grundverordnung.

Egal, wie Du Deine Ideen entwickelst, das Wichtigste ist, dass es echte Menschen gibt, die in der Lage und bereit dazu sind, für Deine Dienstleistungen und Produkte zu bezahlen.

Wenn Du 75 % Deiner schlechten Ideen eliminierst, das heißt diejenigen, die auf dem Papier gut klingen, sich aber nicht rechnen, kannst Du die richtige Geschäftsidee finden, die Dir tatsächlich hilft.

Wie kannst Du also sicherstellen, dass Dich die Leute für Deine Idee bezahlen werden?

Ein Beispiel.

Nehmen wir an, Du liebst Klamotten.

Jeder bewundert immer, wie toll Dein Stil ist und Du beschließt: "Hey, ich glaube, ich möchte persönlicher Styling-Berater werden!"

Wie entscheidest Du, ob das eine gute Idee ist?

So...

Du nimmst Deine Produkt- oder Dienstleistungsidee und erforschst, wer Dein potenzieller Kunde ist. Du stellst also eine Zielkundenrecherche an.

Dann stellst Du Dir folgende Fragen:

  1. Kann er das bezahlen?
  2. Ist er dafür bereit, das zu bezahlen?

Und mit "er" meine ich den potenziellen Kunden. Jetzt nehmen wir drei potenzielle Kunden für Deine Styling-Beratung und beantworten uns für jeden diese beiden Fragen.

1. 20-jährige Studenten

  1. Können mich Studenten dafür bezahlen? Nein, sie haben kein Geld.
  2. Haben sie die Bereitschaft dazu, mich dafür zu bezahlen?  Nein, haben sie nicht. Sie tragen ekelhaft verschmutzte Kapuzenpullis. Sie rollen sich aus dem Bett. Ihr T-Shirt sieht aus, als wäre es mit Öl eingerieben worden und sie sind glücklich darüber.

Studenten haben also weder die Möglichkeit, noch die Bereitschaft zu zahlen. Bediene diesen Markt nicht. Das ist eine Falle.

2. 65-jährige Rentner

  • Können mich Rentner dafür bezahlen? Ja, sie haben wahrscheinlich etwas Geld, um sich das leisten zu können. 
  • Haben sie die Bereitschaft dazu, mich dafür zu bezahlen?  Vielleicht, vielleicht auch nicht. Vielleicht haben sie zu diesem Zeitpunkt ihren eigenen Stil entwickelt oder sie gehen nicht unbedingt an Orte, an denen sie ständig neue Sachen kaufen müssen. Vielleicht ist es ihnen auch einfach egal.

Verallgemeinere ich?

Ja.

Ist das in diesem Stadium in Ordnung für mich?

Ja, denn später werde ich es testen.

Du siehst also, dass 18-jährige Studenten und 65-jährige Rentner wahrscheinlich nicht die beste Zielgruppe für diese Idee sind.

3. 35- bis 40-jährige leitende Angestellte

  • Können mich leitende Angestellte dafür bezahlen? Ja, sie sind leitende Angestellte. Sie haben das Geld.
  • Haben sie die Bereitschaft dazu, mich dafür zu bezahlen?  Ja, denn sie wissen, dass ihr Aussehen und die Art und Weise, wie sie bei der Arbeit wahrgenommen werden, für ihre Karriere im Unternehmen wichtig sind. 

Siehst Du, wie wir mit dieser Strategie die große Mehrheit der potenziellen Kunden mit dieser Idee eliminiert haben, indem wir uns nur zwei einfache Fragen gestellt haben?

  1. Sind diese Leute in der Lage zu bezahlen?
  2. Und haben sie die Bereitschaft zu bezahlen?

Jetzt weißt Du, welche Zielgruppe Du bearbeiten musst. Das ist erstaunlich, denn so musst Du Deine Zeit nicht mit der Suche nach einem Markt verschwenden, der niemals zahlen wird.

Hier drei weitere Artikel, die Dir helfen werden, die für Dich passende Business-Idee zu finden:

  1. 365digital.de/27-online-business-ideen
  2. 365digital.de/online-business-ideen
  3. 365digital.de/online-kurs-ideen-finden

Schritt #2: Leg Dir ein finanzielles Polster zu

Hör gut zu, denn dies ist für die Gründung eines Online-Geschäfts wirklich wichtig.

Das Hilfreichste, was Du tun kannst, wenn Du ein eigenes Online-Business starten möchtest, ist, Dir einen finanziellen Puffer zu schaffen, der Dir etwas Spielraum zum Experimentieren und Lernen gibt.

Die Wahrheit ist: Kein Online-Geschäft dieser Welt wird Dir im nächsten Monat Deine Rechnungen bezahlen. Das braucht Zeit und Geduld.

Ich empfehle Dir also, Deinen derzeitigen Job zu behalten. Kündige nicht gleich zu Beginn und starte ein Online-Business in Vollzeit. Das wird schief gehen.

Starte nebenberuflich, teste Deine Idee, verdiene erstes (Taschen)Geld und entscheide dann, wie Du weitermachst. Ohne finanziellen Druck.

Vielleicht möchtest Du es bei einem netten Nebengeschäft belassen, vielleicht aber auch ein Fulltime Online-Business daraus machen. Deine Entscheidung.

Vielleicht möchtest Du auch eine Regel aufstellen, ab wann Du weißt, dass Du Vollzeit an Deinem Business arbeiten kannst. Deine Regel könnte lauten: "Ich denke erst ans Aufhören, wenn ich mit meinem Nebengeschäft sechs Monate hintereinander mehr verdiene als mit meinem Angestelltenjob. Nicht einmal, nicht zweimal, nicht dreimal, sechs Monate hintereinander."

Das bedeutet, dass Dein Geschäft kein Zufall ist. Du hast dann etwas Echtes.

Wenn Du zum Beispiel in Deinem Vollzeit Angestelltenjob 3.000 € verdienst, dann muss Dein Nebengeschäft im Internet sechs Monate hintereinander mindestens 3.500 € einbringen, damit Du Deinen Job kündigen kannst.

Aber Deine Regel könnte auch anders lauten.

Du könntest auch Dinge sagen wie: "Ich möchte zu 75 % so viel verdienen wie in meinem Vollzeitjob oder ich möchte zuerst 300 Kunden haben."

Das bleibt Dir überlassen. Dein Business. Deine Regeln.

Wie auch immer Du Dich entscheidest, ich empfehle Dir, Dein neues Online-Geschäft nebenbei zu starten, denn das gibt Dir viel mehr Flexibilität und Kontrolle.

ACHTUNG: Ich rate Dir dringend davon ab, aus einer finanziellen Notsituation heraus ein Online-Business zu starten. Ich höre immer wieder von Leuten, die mir berichten, dass sie gerade Bürgergeld beziehen und keine 50 € frei zur Verfügung haben, um zum Beispiel in eine Fortbildung zu investieren. Das sind so ziemlich die miesesten Voraussetzungen, die man haben kann, um ein eigenes Geschäft zu starten.

Vergiss Aussagen wie: "Oh, ich war Pleite und das Internet hat mich reich gemacht."

Das sind Märchen.

Wenn Du schnell Geld brauchst, dann empfehle ich Dir, offline für jemanden zu arbeiten, der Dich direkt für Deine Leistungen bezahlt und Dich erst, nachdem sich Deine finanzielle Situation wieder entspannt hat, um Deine Online-Karriere zu kümmern.

Jetzt, da Du eine tolle Idee, einen finanziellen Spielraum und im besten Fall eine Regel dafür aufgestellt hast, ob und wann Du ein Online-Business hauptberuflich betreiben willst, komme ich zu Schritt Nummer drei...

Schritt #3: Kümmere Dich um das Wesentliche und vergiss alles andere

Ganz ehrlich: Was Du zu Beginn Deines Online-Geschäfts für wichtig hältst, ist es wahrscheinlich nicht.

Ich habe mit 365digital schon Hundertausende von Euros verdient und das, ohne jemals eine Visitenkarte gehabt zu haben.

Denkst Du, dass ich jemals einen Kunden verloren habe, weil ich keine Visitenkarte hatte? NEIN.

Oder wenn ich mich an meine erste Webseite aus 2008 zurückerinnere. Sie sah schrecklich aus. Ich habe sie aus einer kostenlosen Vorlage aus dem Internet aufgebaut.

Ich hatte damals keine Ahnung von Dingen wie:

Ich hatte nicht einmal ein echtes Einkommensmodell, ich wollte einfach nur loslegen.

Anstatt mich also auf Dinge wie Visitenkarten, Logos, schicke Webseiten, E-Mail-Anmeldeformulare oder schöne Fotos zu konzentrieren, habe ich mich auf die Dinge fokussiert, die in dieser Phase wirklich wichtig waren. Für mich war das das Schreiben von guten Inhalten und das hat den Unterschied ausgemacht.

Apropos Schreiben von guten Inhalten...

Ich liebe es.

Es hat mir geholfen, online ein eigenes Publikum mit echten Fans und begeisterten Kunden aufzubauen. Jede erfolgreiche Webseite lebt von guten Inhalten.

Um auch Dir dabei zu helfen, erstklassige Inhalte zu erstellen und Deinen Schreibprozess zu optimieren, habe ich folgende Anleitungen für Dich vorbereitet (die Du alle lesen solltest :-)):

Was brauchst Du also wirklich, um zu starten?

Nun, ich denke, es ist ganz einfach.

Aus meiner Sicht gibt es drei Dinge.

  1. Etwas zu verkaufen. Das ist ein Produkt oder eine Dienstleistung (NEIN, ich empfehle Dir nicht, mit Affiliate-Marketing zu starten).
  2. Jemanden, der das Produkt haben möchte und bereit ist, dafür zu bezahlen.
  3. Eine Möglichkeit, mit diesen Leuten (und potenziellen Kunden) zu kommunizieren und Dein Produkt oder Deine Dienstleistung zu vermarkten.

Das war's.

Ich erlebe oft, dass Leute, die gerade erst starten, der Meinung sind, alles zu brauchen:

  • "Oh, ich brauche dieses schöne Logo."
  • "Oh, ich brauche diesen Landingpage-Builder."
  • "Oh, ich brauche dieses E-Mail-Marketing-Tool."
  • "Oh, ich brauche diesen komplizierten E-Mail-Funnel."
  • "Oh, ich brauche diese Software für automatisierte Webinare."
  • "Oh, ich brauche dieses Tool, um meine Social Media Inhalte automatisch zu verteilen."

Und dann rechnen sie zusammen und merken, dass sie jeden Monat einen Haufen Geld bezahlen müssen, ohne bislang auch nur einen Cent verdient zu haben.

Das ist verrückt!

Tappe nicht in diese Falle. Du brauchst nur die drei Dinge, die ich oben genannt habe, um zu starten. Später kannst Du immer noch optimieren und Dinge hinzufügen.

Schritt #4: Finde Deine besten Kunden

Das ist der Punkt, an dem viele angehende Solopreneure nicht weiterkommen.

Obacht: Dein Online-Business besteht nicht nur aus Deiner Idee. Es geht darum, diese Idee auf das richtige Publikum anzuwenden.

Und das ist ein entscheidender Punkt, den Du unbedingt verstehen musst.

Oben in dem Beispiel mit der Styling-Beratung habe ich bereits über die Ausrichtung einer Business-Idee auf die richtige Zielgruppe gesprochen.

In diesem Schritt stelle ich Dir nun meine genaue Strategie für die Suche nach Deinen besten Kunden vor.

Wenn ich die Leute frage, was ihr Markt ist, dann sagen die meisten: "Mhm, alle! Ich möchte alle Leute erreichen."

NEIN!

Je mehr Du Dich auf Deine Zielgruppe konzentrierst, desto mehr kannst Du Deine Kunden so ansprechen, dass Dein Business unwiderstehlich wird.

Und ja, das heißt automatisch, dass Du die allermeisten Leute ausschließen musst, um für die (kleine) Gruppe von Menschen, die Du erreichen möchtest, die beste Option zu werden.

Denk darüber nach.

Ich könnte jetzt hier sitzen und 10 Tipps geben, wie man von null weg in 30 Tagen online 10.000 € verdient. Ohne eigenes Produkt. Ohne Webseite. Ohne Voraussetzungen. BlaBlaBla.

  • Das ist kein Markt, den ich will.
  • Das ist keine Idee, mit der ich mich identifizieren kann.
  • Das ist nichts, wozu ich stehen kann.
  • Mit Leuten, die daran glauben, möchte ich nichts zu tun haben.

Aber ja, ich spreche in meinem Blog über's Geld verdienen im Internet. Ich zeige Dir, wie Du Dir ein wertebasiertes, ehrliches und nachhaltiges Online-Geschäft mit hochwertigen digitalen Produkten aufbauen kannst.

Das ist der Grund, warum Du gerade diesen Beitrag liest, oder?

Lass uns also über's Business sprechen. 🙂

Jetzt, wo Du eine Idee hast, die Du verkaufen willst, solltest Du intensiv über Deinen Markt nachdenken. Ich werde Dir nun zeigen, wie Du herausfinden kannst, wer Deine besten potenziellen Kunden sind.

Und das sind nicht nur die Leute, an die Du verkaufen wirst. Das ist nur ein Ausgangspunkt.

Eine der einfachsten Möglichkeiten, Deinen Markt zu definieren, besteht darin, eine reale Person auszuwählen, die Du kennst. Das heißt, jemanden, dessen Vor- und Nachnamen Du kennst.

  • Freund.
  • Cousin.
  • Arbeitskollege.

Und wichtig ist, dass Du an eine Person denkst, die von Deiner Hilfe, Deinem Produkt oder Deiner Dienstleistung profitieren könnte.

Kleiner Tipp: Oft ist unser Zielkunde derjenige, der wir selbst vor ein, zwei oder fünf Jahren waren.

Nehmen wir zum Beispiel an, dass Du eine frischgebackene Mutter bist, die herausgefunden hat, wie ihr Baby nachts besser schlafen kann. Dies ist ein perfektes Beispiel dafür, dass Du etwas gelernt hast, wofür Du vor ein oder zwei Jahren selbst gerne bezahlt hättest.

Oder nimm mich...

Ich war vor Jahren selbst noch in der Situation, keine Business-Idee zu haben, nicht zu wissen, wie man eine tolle Webseite erstellt, einen hochwertigen Online-Kurs aufbaut oder Webseitenbesucher gewinnt.

Heute weiß ich das alles und gebe mein Wissen an Dich und Tausende andere Leute weiter.

Jetzt, da Du diesen potenziellen Kunden vor Augen hast, gehen wir ein wenig tiefer und verwenden die so genannte Doppel-Qualifizierungsmethode. Diese Methode wird Dir helfen, Deine Zielkunden noch weiter einzugrenzen.

Und so sieht sie aus.

  1. Die erste Qualifizierung ist die reale Person oder die Zielgruppe, an die Du eben gedacht hast.
  2. In der zweiten Qualifizierung wirst Du noch spezifischer, wenn Du an Deine Zielgruppe denkst. Du kannst Dich hier auf den Standort, die Branche, die Ausbildung, das Einkommensniveau, die Lebenssituation (zum Beispiel Heirat, Scheidung, Kinder) oder gemeinsame Interessen (Joggen oder Arbeit in einer gemeinnützigen Organisation) beziehen.

Von hier aus willst Du tief in die Gedankenwelt Deines potenziellen Kunden eindringen.

Geben wir Deiner potenziellen Kundin ein Gesicht und nennen wir sie Lisa. Und jetzt überlegen wir uns, was Lisa WIRKLICH will.

Zielkundenavatar
  • Wo hält sie sich auf?
  • Womit hat sie zu kämpfen?
  • Welche Worte benutzt sie, um ihren Kampf zu beschreiben?
  • Welche Blogs, Webseiten, Zeitschriften, Fernsehsendungen konsumiert sie?

Und vor allem: Was ist ihr größtes Problem?

  • Wünscht sie sich mehr Zeit?
  • Möchte sie mehr Hilfe bei der Erziehung ihrer Kinder?
  • Möchte sie sich einfach nur fünf Minuten am Tag besser fühlen?

Was auch immer es ist, die Doppel-Qualifizierungsmethode hilf Dir, Deine Zielgruppe so genau wie möglich zu erfassen.

Mit all diesen Erkenntnissen kannst Du Deine Preisgestaltung, Deine Marketingmethoden und vor allem die genaue Formulierung Deines Angebots so wählen, dass es für Deine Zielkunden zu einem unwiderstehlichen Muss wird.

Schritt #5: Dein erster Verkauf

Du hast ein Produkt und Du hast eine Zielgruppe, die kaufen kann und möchte.

Gratuliere! 🙂

Jetzt ist es an der Zeit, mit der Öffentlichkeitsarbeit zu beginnen. Und ich spreche bewusst nicht von Marketing. Warum nicht, wirst Du gleich erfahren.

Wenn Du lernst, wie man ein Online-Business starten kann, musst Du auch bereit sein, zusätzliche Arbeit zu investieren, um das anfangs fehlende Budget zu kompensieren.

Denn ich werde Dir hier nicht sagen: "Geh auf Facebook oder YouTube, schalte bezahlte Anzeigen und die Leute werden Dir das Ding aus den Händen reißen."

Das wird nicht passieren.

Kein Business, das es wert ist, aufgebaut zu werden, wurde ohne Schweiß aufgebaut. Am Anfang ist also viel Arbeit nötig, sehr viel, aber Du kannst es schaffen.

So kommst Du zu Deinem ersten Verkauf.

Beginne damit, Deine engen Freunde, Deine Familie oder jeden, den Du kennst, zu fragen, ob sie jemanden kennen, der von dem, was Du verkaufst, profitieren würde.

Hier geht es darum, kreativ zu werden und Dein Umfeld einzusetzen, um erste Kunden zu gewinnen.

Lass mich Dir etwas sagen: Deine erste Kundin könnte Deine Mutter sein. Dein zweiter Kunde könnte Dein Cousin sein. Aber Dein dritter Kunde ist jemand, den Du noch nie zuvor in Deinem Leben gesehen hast.

DAS ÄNDERT ALLES!

Du stellst fest, dass jemand tatsächlich seine Kreditkarte gezückt hat, weil er bereit ist, für etwas zu bezahlen, das Du ihm geben kannst. Das ist ein magischer Moment.

Warst Du schon einmal in einem Restaurant, in dem der Besitzer einen Euroschein hinter Glas an der Wand aufgehängt hat?

Das bedeutet ihm mehr, als Du Dir vorstellen kannst, denn es war der erste Euro, den er in seinem Restaurant verdient hat.

Ich möchte, dass Du das gleiche erlebst.

Die Zahl, also die Höhe des Verdienstes, hat eigentlich keine große Bedeutung. Aber die Tatsache, dass jemand von irgendwo auf der Welt bereit war, Geld für etwas auszugeben, das Du geschaffen hast, ist magisch. Denn wenn Du weißt, dass Du etwas um 10 € verkaufen kannst, dann kannst Du auch etwas um 50 € oder um 500 € verkaufen.

Um schnell Deinen ersten Verkauf zu erzielen, musst Du NICHT Monate darauf warten, bis Deine Webseite vielleicht erste Besucher hat oder bis Du irgendwann genug Geld hast, um eine bezahlte Werbeanzeige zu schalten.

Nein, es ist viel einfacher, auch wenn es Dich vielleicht etwas Überwindung kostet (aber glaub mir, es gibt noch viele Dinge im Online-Business zu tun, die Dich Überwindung kosten werden, das ist normal :-)).

Es geht darum, Leute, denen Du mit Deinem Produkt oder Deiner Dienstleistung helfen kannst, aktiv anzuschreiben, sei es per E-Mail, Direktnachricht auf LinkedIn & Co oder wo auch immer sich Leute aufhalten, die sich für Dein Thema interessieren.

Das ist online der schnellste Weg, um ohne Budget an erste Kunden zu kommen und er ist großartig!

Der Schlüssel zum Erfolg ist hier, dass Du Dein Anschreiben so formulierst, das die Leute tatsächlich reagieren und schließlich Dein Produkt oder Deine Dienstleistung kaufen wollen.

Und um das sicherzustellen, habe ich fünf einfache Regeln aufgestellt:

  • Bleib klar und deutlich und komm auf den Punkt. Ich habe eine einfach Regel für's Schreiben: Jedes Wort muss sich seinen Platz verdienen, egal ob es sich um eine 70-seitige Verkaufsseite, E-Mails, Blog-Beiträge, Webinare oder was auch immer handelt. Alle Inhalte und Nachrichten müssen die Zeit der anderen Person respektieren. Niemand hat die Zeit und Lust, "heißen Brei" zu lesen.
  • Vermeide das "Ich-Syndrom". Viele Leute fangen damit an, dass sie sagen: "Ich habe dieses Geschäft gegründet, weil ich es wollte. Ich bin unter einer Palme aufgewachsen. Ich, ich, ich." Sag Deinem Gegenüber einfach, was ihm oder ihr helfen wird. Versetze Dich in die Lage des Empfängers. Würdest Du das, was Du anbietest, selbst haben wollen? Wenn ja, großartig. Wenn nicht, was würde Dich dazu bringen, es zu wollen? Was würde es für den Interessenten interessant machen?
  • Geh auf die individuellen Bedürfnisse Deines potenziellen Kunden ein. Denk an die Bedürfnisse der Person, die Du ansprechen willst. Wenn Du Dir nicht sicher bist, welche Bedürfnisse diese Person hat, solltest Du Dir die Zeit nehmen, genau das durch Recherche herauszufinden und dann Dein Angebot auf diese Person zuzuschneiden.
  • Füge einen konkreten Aufruf zum Handeln hinzu. Denk daran, dass Deine Nachricht nur eine von vielen anderen ist, die Dein Empfänger bekommt. Die Leute erhalten wahrscheinlich Hunderte von E-Mails. Die Leute sind ständig von allem möglichen abgelenkt. Wenn Du also eine klare Handlungsaufforderung einbaust, dann wird Deine Nachricht besser ankommen, weil klar ist, was der nächste Schritt ist.
  • Stell Deine Glaubwürdigkeit unter Beweis. Der schnellste Weg, Deine Glaubwürdigkeit herzustellen, ist, frühere Kunden aufzulisten. Dabei kann es sich um gemeinsame Freunde, angesehene Personen in Deiner Branche oder bekannte Marken handeln. Oder - wenn Du gerade erst anfängst - dann mach den Leuten ein beneidenswertes Angebot. Sag: "Normalerweise würde ich dafür 150 € verlangen, aber für die nächsten paar Kunden biete ich einen Sonderrabatt an, wenn ich für sie erstaunliche Ergebnisse erziele. Ich würde mich freuen, wenn Du dabei bist."

Denk daran, Geduld zu haben, wenn Du Deinen ersten Verkauf anstrebst.

Das Versenden von Angeboten ist in vielerlei Hinsicht wie ein erstes Date. Du wirst nicht gleich beim ersten Mal heiraten. Es wird eine Weile dauern.

Du musst erst herausfinden, was Dir liegt und Deine potenziellen Kunden müssen herausfinden, ob sie Dich mögen und auf Dich reagieren. Mit der Zeit passt Du Dich daran an und wirst immer besser. 🙂

Schritt #6: Plane Dein Wachstum im Voraus

Der erste Verkauf ist der schwerste.

Sobald Du sprichwörtlich Deinen ersten Euro in der Tasche hast, ist es nicht mehr so schwer, auf Deine ersten 1.000 €, 10.000 € oder sogar 100.000 € zu kommen.

Das ist machbar und realistisch, braucht aber Zeit. Manchmal viel Zeit.


Denk immer daran: Wenn Du Dein Geschäft wirklich verstehst, dann wirst Du erkennen, dass Geschäft keine Magie ist. Es ist Mathematik.

Aber es gibt ein paar wichtige Punkte, die Du bei der Skalierung Deines Online-Geschäfts beachten solltest.

1. Du musst von dem, was Du tust, begeistert sein

Ich hatte letztens ein Gespräch mit einem Kunden, dem ich vor etwa einem Jahr geholfen habe, auf eine lukrative Business-Idee zu kommen und ich fragte ihn: "Jürgen, was wurde aus Deiner Business-Idee, was hast Du daraus gemacht?"

Und er sagte: "Tja, Christian, ich habe irgendwann den Spaß daran verloren und es bleiben lassen."

Das höre ich ganz oft.

Die Leute starten irgendetwas, was ihnen eigentlich keine Freude macht, wovon sie nicht begeistert sind oder nur, weil sie denken, damit die schnelle Kohle zu machen. Etwas nur wegen dem Geld zu machen, geht immer schief.

Meiner Erfahrung nach ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für nachhaltigen Business-Erfolg der Spaß an der Arbeit.

Wenn Du keinen Spaß an Deinem Business hast, dann wird es niemals wachsen. Wenn Du nicht gerne tust, was Du tust, dann wird Dich das früher oder später einholen und Du wirst es beenden.

Das gilt für den Start eines Online-Geschäfts, aber auch, wenn Du zum Beispiel ein neues Instrument lernst oder im neuen Jahr ein Abo in einem Fitness-Center abschließt. Du wirst es nicht lange durchziehen, wenn Du keinen Spaß daran hast.

Schau...

Für 365digital habe ich 2016 begonnen Blog-Artikel zu schreiben und mein Wissen und meine Erfahrungen im Aufbau von lukrativen Online-Geschäften zu teilen.

Die ersten Jahre hat fast niemand meine Artikel gelesen. In folgender Grafik schön an der orangen "Nulllinie" zu sehen, die anzeigt, wie viele Besucher über Google auf meine Webseite kommen.

Traffic-Entwicklung 365digital.de

Aber ich hatte trotzdem Spaß daran. 🙂

Heute, Jahre später, wird meine Webseite jeden Monat von Tausenden Leuten besucht, die sich für meine Inhalte interessieren, meine Blog-Artikel lesen und kommentieren, mir E-Mails schreiben, meine Produkte kaufen und dankbar sind, dass sie mich gefunden haben.

Und ich liebe immer noch was ich tue. Ich habe immer noch Spaß daran. Das ist der Unterscheid.

Wenn Du von Deinem Geschäft so begeistert bist, wie ich es von meinem bin, dann werden auch Deine Kunden begeistert sein. Und nur so erschaffst Du ein langfristig erfolgreiches Online-Business.

2. Überlege Dir, ob und wie Du wachsen möchtest

Hier sind einige Fragen, die Du Dir stellen solltest, um zu verstehen, was zu tun ist, wenn Du mit Deinem Business wachsen möchtest:

  • Muss ich einen Geschäftskredit aufnehmen? Brauche ich überhaupt Geld?
  • Sollte ich freiberufliche Jobs ausschreiben und Auftragnehmer einstellen, die mir bei der Skalierung helfen? Ab welchem Punkt sollte ich Vollzeitmitarbeiter einstellen?
  • Sollte ich von neun bis fünf arbeiten? Sollte ich Teilzeit arbeiten?
  • Wie viel Risiko bin ich bereit einzugehen, um dieses Geschäft auszubauen?

Viele Solopreneure und Infopreneure im Internet wollen ihr Geschäft nicht über ein paar hunderttausend Euro pro Jahr hinaus ausbauen (inklusive mir).

Denn die Wahrheit ist: In jeder Phase Deines Online-Geschäfts musst Du neue Dinge lernen. Wenn Dein Business 1.000 € pro Monat abwirft, hast Du andere Dinge zu tun, als wenn es 10.000 € pro Monat generiert.

Das ist völlig in Ordnung.

Es liegt an Dir zu entscheiden, wie groß Dein Online-Business werden soll und wie Du es führen möchtest. Du bist der Boss. Du sitzt am Steuer.

3. Akzeptiere, dass Dein Business Zeit braucht, um zu wachsen

Oft sehen wir andere erfolgreiche Geschäftsinhaber und sagen uns: "Wow, das will ich auch!"

Es sieht so aus, als wäre es über Nacht passiert, aber wir erforschen selten, wie es tatsächlich hinter den Kulissen abgelaufen ist.

Stell Dir vor, Du lernst Klavierspielen.

Du bist in den sozialen Medien unterwegs und siehst einen Klaviermeister, der all diese tollen Stücke spielt und Du sagst Dir: "Das ist so cool! Wie lange hat das gedauert, wahrscheinlich einen Monat und dann kann ich es auch."

Wir wissen nicht, dass diese Person schon seit 20 Jahren spielt und es jeden Tag liebt.

Ein Online-Geschäft aufzubauen ist eine Fähigkeit. Wir können besser darin werden, indem wir etwas schaffen, das der Markt will und wir wissen, dass er es will, weil uns die Leute darin gerne bezahlen.

Aber wir müssen geduldig sein.

Wir müssen wissen, dass dies eine Fähigkeit ist. Manchmal wird es aufwärts gehen. Manchmal wird es auch abwärts gehen. Und es wird wirklich schwer sein.

Aber am Ende werden Dir alle Leute sagen, die es geschafft haben, sich ein erfolgreiches Online-Business aufzubauen: "Ja, es war eines der schwierigsten Dinge, die ich je gemacht habe, aber ich liebe es!"

Der Schlüssel, um es wirklich zu schaffen, ist immer: HÖR AUF DEINE KUNDEN

  1. Du brauchst nicht jeden als Kunden, sondern nur die richtigen Menschen.
  2. Überarbeite und verfeinere Dein Angebot. Es ist in Ordnung, wenn Dein erstes Angebot nicht gut ist. Meines war es auch nicht. Du versuchst es einfach noch einmal. Vertraue darauf, dass Du Deinen potenziellen Kunden weiter zuhörst, sie immer besser verstehst und Du Dich verbesserst.
  3. Lerne die Kunst des Verkaufens. Ob online, persönlich, über automatisierte E-Mail-Funnel oder Verkaufsgespräche - je mehr Du übst, desto besser wirst Du.

Denk daran: Wenn Du Dich nur auf etwas fokussierst, das Du liebst, Dich aber niemand dafür bezahlt, dann ist es ein Hobby und kein Geschäft.

Aber wenn Du etwas, das Dir wirklich Spaß macht und das Du gut beherrscht, mit der Verbesserung Deiner geschäftlichen Fähigkeiten verbindest und dafür sorgst, dass es so wertvoll ist, dass Dich andere dafür bezahlen, dann hast Du ein rentables Geschäft.

Und tu mir einen Gefallen: Denke langfristig und laufe nicht dem schnellen Euro hinterher.

  • Jahr #1: Kriechen
  • Jahr #2: Gehen
  • Jahr #3: Laufen

Ich hoffe, dieser Beitrag hilft Dir, Dein eigenes Online-Business zu starten und auszubauen, sodass Du stolz darauf sein kannst. Ich wünsche es Dir! 🙂

Über den Autor

Christian Költringer

Seit 2008 im Online-Geschäft, verdiene ich mein Brötchen mit dem Verkauf gefragter Infoprodukte in verschiedenen Nischen. Auf 365digital.de teile ich kostenlos mein Wissen mit Dir. Vernetze Dich gerne mit Dir oder schreib mir eine Nachricht, wann immer ich etwas für Dich tun kann.

  • Lieber Christian, Vielen Dank für die grandiose Anleitung. Ja der Aufbau eines Online Business ist sicher ein bisschen schwieriger, aber die Freude wenn sich der Erfolg einstellt ist super. Danke Liebe Grüße aus Wien Maria

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    • Bei jeder Idee sind Leute bereit, für Lösungen Geld auszugeben (Du kannst mit jeder Idee Geld verdienen!).
    • Die Ideen haben die verschiedensten Themen und decken die unterschiedlichsten Märkte und Nischen ab.
    • Erfahre, wie Du ein Business aufbaust, das auf nachhaltigen Erfolg und nicht auf schnellverdientes Geld ausgelegt ist.
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