Welchen Weg geht ein typischer Formel 1 Weltmeister?
Normalerweise startet er in seiner Jugend als Kartfahrer und landet dann nach einigen Jahren über verschiedene Motorsportklassen (wie zum Beispiel die Formel 3) irgendwann in der Königsklasse.
Und ich habe das Gefühl, beim Aufbau eines Online-Business denken viele den gleichen Weg gehen und zunächst mit Affiliate-Marketing starten zu müssen, bevor man sich an die Erstellung eigener Produkte heranwagt.
So wie Gisela, die mir folgende Nachricht gesendet hat.
Doch ist das wirklich so?
Ist Affiliate-Marketing wirklich der ideale Einstieg, wenn man sich ein Online-Business aufbauen möchte?
- Vielleicht ist es einfacher?
- Vielleicht geht es schneller?
- Vielleicht ist es weniger Aufwand?
Hier mein Erfahrungsbericht und am Ende weißt Du, ob Affiliate-Marketing wirklich das passende Geschäftsmodell für Dich ist, wenn Du gerade erst startest oder ob Du damit auf dem Holzweg bist und Deine Zeit und Energie anderweitig viel besser investiert wäre.
Was ist Affiliate-Marketing eigentlich genau?
Es wurden ganze Bücher darüber geschrieben, aber hier die Kurzversion.
Jemand anders hat ein Produkt erstellt (zum Beispiel einen Online-Kurs), Du machst Werbung dafür und bekommst eine Provision, sobald ein Dritter dieses Produkt aufgrund Deiner Empfehlung kauft.
Offline ist etwa ein Versicherungsmakler ein klassischer Affiliate-Marketer. Bei der Vermittlung von Versicherungen kassiert er Verkaufsprovisionen. Das ist in der Regel recht aufwendig und erfordert eine persönliche Beratung.
Online ist es einfacher und erfolgt häufig über einen speziellen Link (einen Affiliate-Link), den ein Produkthersteller seinen Affiliates (Werbepartnern) zur Verfügung stellt.
Verteilt ein Affiliate seinen Link dann im Netz, klickt ein Interessent darauf und kauft anschließend das beworbene Produkt, dann klingelt's in der Kasse! Der Affiliate hat eine Provision verdient. Und das, ohne den Käufer jemals persönlich getroffen zu haben oder gar zu kennen.
Den Prozess dahinter, das Tracking (= die notwendige Technik) und die Zuweisung und Auszahlung der Provisionen übernimmt ein sogenanntes Affiliate-Netzwerk. Easy, automatisiert und lukrativ.
Eigentlich ein geiles Geschäftsmodell oder?
Ist es auch, aber es hat "gefährliche" Schwächen, die Anfänger nicht kennen oder bewusst ausblenden!
Gleich mehr dazu und die "augenöffnende" Wahrheit...
Wie funktioniert ein Affiliate-Marketing Business?
Wenn man sich online zum Thema Affiliate-Marketing informiert, dann gibt es grundsätzlich drei Lager, was die Empfehlungen betrifft.
(es gibt vermutliche Tausende Empfehlungen und auch Varianten des Affiliate-Marketings, aber hier die Klassiker...)
Affiliate-Marketing Strategie #1: Liste aufbauen
Viele "Gurus", die irgendwann seit 2010 plötzlich wie die Pilze aus dem Boden geschossen sind, empfehlen folgende Strategie.
- Such Dir ein Thema in einem Mega-Markt im Internet (zum Beispiel Abnehmen).
- Schreib ein Freebie (zum Beispiel ein E-Book) oder kauf Dir einfach ein Fertiges. Freebie hat viele Bezeichnungen. Manche sagen auch Goodie oder Lead-Magnet dazu.
- Erstelle eine einfache Landingpage, auf der Du dieses Freebie zum kostenfreien Download anbietest.
- Bau Dir über diesen Weg eine E-Mail-Liste in diesem Markt auf.
- Versende Mails, in denen Du Deine Affiliate-Links einbaust, passende Partnerprodukte bewirbst und fette Provisionen kassierst.
Ich vermute auch Marianne hatte genau diesen Plan im Kopf, als sie mir folgende E-Mail gesendet hat.
Ich verstehe das.
Einfach ein paar Mails versenden und als Affiliate ein wenig Geld verdienen. Wer möchte das nicht? Du, ich, wir alle.
Die allesentscheidende Frage ist aber: FUNKTIONIERT das?
Meine Antwort als Online-Marketer seit 2008: JEIN.
Ja, Du kannst mir dieser Strategie den einen oder anderen schnellen Euro verdienen. Vielleicht.
Aber nein, das ganze hat NICHTS mit einem nachhaltig erfolgreichen Affiliate-Marketing-Business zu tun, das Dir jeden Monat einen netten Zusatzverdienst oder gar Dein Haupteinkommen sichert.
Dafür braucht es mehr, DEUTLICH mehr!
Lass mich Dir ein kurzes Beispiel aus der Offline-Welt geben (ich liebe den Vergleich Offline <> Online).
Angenommen, Du möchtest als Vermögensberater durchstarten. Du bereitest Informationsmaterial (Dein Freebie) vor und los geht die Challenge.
Du bist noch komplett am Anfang und stehst jetzt vor zwei Herausforderungen.
- Du hast noch keine Kontakte in der Branche und somit keine (potenziellen) Kunden.
- Du hast Dir selbst noch kein Vermögen aufgebaut und somit keine Expertise vorzuweisen.
Selbst wenn Du jetzt einen Kontakt generierst (einen Lead = E-Mail-Adresse), wie schwer wäre es dann für Dich, diesen mit Deinen mageren Voraussetzungen davon zu überzeugen, auf Deinen Rat zu hören und ein Anlageprodukt über Dich zu kaufen?
SEHR SCHWER!
Nach 5 Jahren am Markt hast Du allerdings Deine Hausaufgaben gemacht, eine gewisses Standing bei der Zielgruppe und Dir (mühsam) ein Netzwerk aufgebaut.
Tolle Arbeit!
Du bist drangeblieben, Kunden folgen Deinen Empfehlungen und Dein Verdienst steigt von Jahr zu Jahr!
Und genauso ist es auch online, wenn Du gerade erst beginnst.
Auch die "Affiliate-Marketing-Gurus", die mit ihren Geldscheinen wedeln, sind bei Null gestartet.
Auch sie haben nicht an Tag #1 das große Geld gemacht, auch nicht an Tag #30 oder #90.
Auch sie mussten sich über Jahre hinweg durch HARTE ARBEIT einen Brand und eine Reichweite aufbauen (obwohl viele das bewusst verschweigen, um ihre Kurse leichter verkaufen zu können ;-)).
Und mit "Brand und Reichweite aufbauen" meine ich...
- Erstklassige Inhalte zu erstellen (auf der eigenen Webseite, aber auch auf anderen Kanälen).
- Ein umfassendes Zielgruppenverständnis zu entwickeln.
- Sich mit der Zielgruppe zu vernetzen, auf sie zu hören und ihr nachhaltig zu helfen.
- Sich als Experte zu positionieren.
- Ergebnisse und Erfolge vorzuweisen.
- Empfehlungen und positives Feedback zu bekommen.
Also als das, was jedes erfolgreiche Business ausmacht.
Wenn Du also der Meinung bist, das Affiliate-Marketing einfacher ist, als andere Online Geschäftsmodelle oder schneller geht, dann liegst Du leider falsch.
(Tipp: Ich empfehle Dir generell beim Aufbau eines Online-Business immer wieder Parallelen zu klassischen Offline-Geschäften herzustellen. Hier kann man rein durch den gesunden Hausverstand viele Rückschlüsse ziehen und auf die Online-Welt übertragen. :-))
Affiliate-Marketing Strategie #2: Direct Traffic
Die zweite Empfehlung, die ich immer wieder mal lese, lautet in etwa wie folgt.
Such Dir ein Partnerprogramm, das richtig gut konvertiert, zum Beispiel auf Digistore24 und schalte bezahlte Facebook-Werbeanzeigen, um es zu bewerben und Provisionen zu kassieren.
Hierbei spart man sich sogar die Erstellung einer eigenen Webseite oder Landingpage und leitet die Besucher direkt auf das Angebot des Produktherstellers.
Genial! 🙂
Ich bin in einer Facebook-Gruppe, wo über diese Strategie diskutiert wird.
Die Gruppe hat wenig überraschend über 3.000 Mitglieder. Das Thema ist also heiß, weil es nach wenig Aufwand klingt.
Und wir alle wollen doch mit möglichst wenig Aufwand viel Geld verdienen oder? 😉
So easy ist es aber offenbar doch nicht, wie auch Felix festgestellt hat.
Um die Sache abzukürzen.
Ich sehe es genauso wie Marec und Harald.
Ja, es ist definitiv möglich, sich mit Facebook Ads und dem Bewerben von hoch-konvertierenden Partnerprogrammen ein Business aufzubauen.
ABER man braucht viel "Spielgeld" dafür, um Dinge zu testen und herauszufinden, was funktioniert und was nicht. SEHR VIEL! In der Regel mehrere Tausend Euro, um eine Hausnummer zu nennen.
Dabei ist "Geld" ja gerade das, was viele nicht im Übermaß haben, die sich ein Online-Business aufbauen möchten und da schmerzt häufig jeder Cent Lehrgeld.
Aus meiner Sicht ist daher auch dieser Ansatz nicht für jeden geeignet, der mit Affiliate-Marketing starten möchte. Außer Geld spielt keine große Rolle! 😉
Affiliate-Marketing Strategie #3: Nischenseiten
Meine Lieblingsstrategie: Nischenseiten
Hierbei geht es vereinfacht gesagt darum, ein gefragtes Thema mit zahlungskräftiger Zielgruppe zu wählen, dafür eine einfache Webseite aufzubauen und zu versuchen, diese in den organischen Google-Suchergebnissen möglichst weit oben platziert zu bekommen, vorzugsweise auf Position #1.
Je weiter oben diese Webseite zu den entsprechenden Suchbegriffen angezeigt wird...
- desto mehr qualifizierte Besucher bekommt sie,
- desto mehr Klicks auf die eingebauten Affiliate-Links erfolgen,
- desto mehr Produktverkäufe gibt es und
- desto mehr Provisionen verdient der Affiliate-Marketer.
Der größte Schlüssel zum Erfolg ist hier die Wahl der richtigen Nische und der richtige Aufbau der Nischenseite (= exzellente Inhalte und eine saubere Backlinkstruktur).
Ein tolles und beliebtes Geschäftsmodell von dem viele sogar zu 100% leben!
Hier zwei Beispiele von typischen Nischenseiten.
Eine Webseite, auf der sich alles um das passende Mikrofon dreht, vor allem für (angehende) Podcaster.
Die Seite rankt zum Beispiel für die Suchbegriffe "podcaster mikrofon" und "podcast mikro" auf Position #2 bzw. #3, wie mir das Keyword-Tool Ubersuggest verrät. Und die Seite rankt noch für viele weitere Keywords.
In Summe bringt das jede Menge qualifizierten Traffic, jeden Tag!
Auf der Webseite sind überall Amazon-Affiliate-Links eingebaut und der Betreiber Peer Wandiger verdient jedes Mal eine Provision, wenn über so einen Link jemand beispielsweise ein Mikrofon auf Amazon kauft.
Aber ich schweife ab und denke schon wieder nur ans Geld verdienen, sorry! 😉
So genial dieses Geschäftsmodell ist, es hat auch seine Schattenseiten.
So habe ich zum Beispiel auf affiliateblog.de kürzlich folgenden Beitrag gelesen.
Amazon kürzt einfach so mir nix dir nix die Höhe der Provisionen für seine Affiliates. 🙁
Zunächst zwar nur in den USA, aber wer sagt, dass das nicht auch bald in der D-A-CH Region passiert?
Ein Thema, das in entsprechenden Facebook-Gruppen bereits heiß diskutiert wurde.
Und mit "Made-for-Amazon-Seiten" sind eben Webseiten gemeint, die ausschließlich dafür aufgebaut wurden, um mit dem Amazon-Partnerprogramm Geld zu verdienen und es gibt vermutlich Millionen davon.
Webseiten, die jahrelang aufgebaut wurden, gute Rankings erzielen und viel Geld verdienen, werden plötzlich drastisch limitiert, ohne dass der Webmaster irgendeinen Einfluss darauf nehmen kann.
Ein großer Nachteil von Nischenseiten oder eben klassischen "Made-for-Amazon-Seiten" ist also die ABHÄNGIGKEIT!
Mit einem Schlag kann sich Deine Einkommensquelle halbieren oder komplett wegbrechen, ohne dass Du großartig etwas dagegen tun kannst. Autsch!
Mit einem eigenen Infoprodukt-Business kann Dir das nicht so leicht passieren. 🙂
Kommen wir zur zweiten Nischenseite, meiner eigenen.
2. nackt-yoga.info
Ich habe diese Nischenseite eigentlich ohne große Vorabrecherche (was ich nicht empfehlen kann!) aus Jux & Tollerei aufgebaut und zwar aus einem einzigen Grund: SUCHVOLUMEN!
Jeden Monat geben 10.000+ Menschen "nackt yoga" und viele weitere ähnliche Begriffe in Suchmaschinen ein, um sich darüber zu informieren, aber auch ums sich entsprechende Bildchen und Videos anzuschauen (Ja, die Hauptzielgruppe sind Männer! ;-)).
Ich ranke zum Hauptsuchbegriff "nackt yoga" aktuell auf Position #2 und bekomme daher täglich viel organischen Traffic über Google.
Auf Digistore24 habe ich dann die liebe Elke gefunden, die einen Videokurs zu dem Thema anbietet und diesen empfehle ich nun auf meiner Nischenseite über Links und Banner an verschiedenen Stellen.
Kauft jemand den Nackt-Yoga Videokurs, dann bekomme ich eine Vermittlungsprovision und bin happy! 🙂
Aktuell hat die Seite 433,49 € an Provisionen erwirtschaftet.
Geil, wo liegt also das Problem?
Hier ist es. Es sind sogar zwei.
1. Auf der Webseite von Elke gibt es auch andere Produkte.
Diese werden unabhängig von Digistore24 abgerechnet, wie zum Beispiel Privatunterricht über Skype oder live vor Ort mit ihr.
Das bedeutet für mich als Affiliate, dass mir definitiv Provisionen durch die Lappen gehen, wenn Leute nicht den Videokurs, sondern andere Produkte kaufen, die nicht verprovisioniert werden. 🙁
2. Die mobile Darstellung der Webseite ist nicht optimal.
Die Google Search Console zeigt mir, dass der Großteil des Traffics über Smartphones kommt...
...die Angebotsseite des beworbenen Videokurses aber suboptimal auf Smartphones aussieht.
Das heißt, hier gibt es auf jeden Fall viele Abspringer, die eigentlich Interesse haben, aber die Seite auf dem Smartphone nicht richtig bedienen können. Auch hier entgehen mir, aber auch Elke, Provisionen.
Leider war Elkes Webmaster auf Anfrage bislang nicht dazu bereit, hier zu optimieren! 🙁
Hier befinde ich mich somit in einer Zwickmühle und Abhängigkeit, die mich in meinen (Verdienst)möglichkeiten stark limitiert.
Update Dezember 2021: Ich habe diese Nischenseite inzwischen für einen guten 4-stelligen Betrag verkauft. 🙂
Weitere Affiliate-Marketing Strategien und Modelle
Es gibt natürlich noch zig weitere Affiliate-Marketing Strategien und Modelle und auf jede einzelne einzugehen, würde den Rahmen sprengen. Vermutlich kenne ich überhaupt nicht alle. 😉
Was aber ein "heißes" Thema ist, ist Affiliate-Marketing über Instagram!
Zusammenfassend geht es hierbei darum, dass Du Dir auf der Social Media Plattform Instagram eine so große Reichweite aufbaust, dass Du für andere interessant wirst und mit Deiner Botschaft sehr viele Menschen erreichen kannst. Du wirst also quasi zum Influencer.
Hier gibt es dann im Prinzip zwei Verdienstmodelle:
- Du postest immer wieder mal Deine Affiliate-Links und verdienst Provisionen.
- Unternehmen kommen auf Dich zu und bezahlen Dich dafür, dass Du deren Produkte Deiner Community vorstellst.
Vielleicht hältst Du einfach einen Mixer in die Kamera und postest es. Oder Du trägst den Pullover einer bestimmten Marke und lässt Dich damit ablichten. Oder Du fährst ein gesponsertes Auto, hältst den Daumen nach oben aus dem Fenster und düst mit 200 km/h durchs Bild. 😉 Alles ist möglich!
Ein grandioses Geschäftsmodell, das viele zu Millionären gemacht hat!
Warum empfehle ich es dann trotzdem nicht?
Auch hier ist nichts mit schnellverdientem Geld und es dauert Jahre, bis Du Dir eine so große Community aufgebaut hast, dass Du für lukrative Deals in Frage kommst.
Du musst immer wieder liefern, liefern und liefern und Deine Community mit neuen und interessanten Inhalten versorgen und "bespaßen".
Du musst also auf Instagram fortlaufend aktiv bleiben, um Dir Deinen Influencer-Status zu erhalten und Du als Person bist 1:1 mit Deiner persönlichen Zeit an den Geschäftserfolg geknüpft.
Machst Du nichts mehr, dann verschwindest Du wieder wie ein Schatten in der Nacht und auch Dein Verdienst geht nach und nach in den Keller!
Sehr schwer also, sich hier einen passiven Einkommensstrom aufzubauen und ein gewisses Level zu halten, wie es etwa mit digitalen Infoprodukten deutlich einfacher möglich ist.
Was ist der größte Nachteil von Affiliate-Marketing?
Den wohl größten Nachteil von Affiliate-Marketing, wenn man sich ein nachhaltig erfolgreiches Online-Business aufbauen möchte, hatte ich anfangs überhaupt nicht auf dem Radar.
Mein Leser Bernd hat ihn mir vor Augen geführt, als er mir folgende Mail geschrieben hat.
Ich sehe es ähnlich: Kunden(daten)besitz ist extrem wichtig!
Warum ist Facebook so wertvoll?
Weil es Unmengen an Daten besitzt (die alle haben und nutzen wollen).
Warum ist Amazon so erfolgreich?
Es gibt mehrere Gründe, aber ein wesentlicher ist, weil es Millionen von Kundendaten besitzt, die täglich mit personalisierten Mails genutzt werden.
Als Affiliate hast Du KEINE eigenen Kunden (die Du nutzen kannst, um etwa neue Produkte zu launchen oder selbst Affiliate-Produkte zu bewerben)!
Und Du bist somit davon abhängig, immer wieder neue Kunden zu vermitteln, um Provisionen zu verdienen (außer bei Abo-Modellen).
PS: Vielleicht hast Du Dich schon einmal gefragt, warum viele "Affiliate-Marketing Coaches" dennoch eigene Produkte anbieten? Das ist der Grund. 🙂
Fazit
Mir geht es in diesem Beitrag explizit NICHT darum, Affiliate-Marketing schlecht zu reden.
Im Gegenteil, es ist und bleibt ein super Geschäftsmodell!
Es geht mir viel mehr darum, dass Du Dir gut überlegen solltest, wofür Du Deine wertvolle Zeit investieren möchtest, vor allem wenn Du noch ganz am Anfang stehst.
Egal nämlich, für welches Business-Modell Du Dich am Ende entscheidest, bei JEDEM musst Du viel Zeit investieren, hart arbeiten und bei keinem gibt es irgendwelche Abkürzungen oder magische Pillen!
Wenn Du Dir nebenbei einen netten Nebenverdienst aufbauen möchtest, dann sind Nischenseiten vermutlich die beste Wahl für Dich. Trotz der "Gefahren" und Nachteile kann am Ende nicht viel passieren.
Willst Du Dir allerdings ein Online-Business aufbauen, von dem Du eines Tages gut leben kannst, dann solltest Du aus meiner Sicht sofort damit starten, Deine Energien in die Erstellung und Vermarktung digitaler Informationsprodukte zu investieren (so wie ich jeden Tag :-)).
Und Affiliate-Marketing vielleicht später als Ergänzung sehen, um Deinen Einkommensstrom noch weiter zu erhöhen.
Wie siehst Du das?
Hat dieser Beitrag Deine Sichtweise über Affiliate-Marketing vielleicht etwas verändert oder gar Deinen Fokus verschoben? Oder möchtest Du nach wie vor damit starten und wenn ja, warum?
Ich freue mich auf Deinen Kommentar!
Auf Deinen digitalen Erfolg
Christian
* = Werbelink
Ja-der Beitrag ist sehr aufschlussreich! Gut ist, dass das A.-Marketing nicht in Bausch und Bogen verunglimpft wird.
Bisher bin ich nicht in die durchaus geschickt aufgestellten „Fallen“ getappt, die ein bestimmter Affiliate-König aufstellt. Wobei ich Hochachtung habe vor dessen Erfolg und seiner unbestreitbaren Kompetenz.
Es juckt mir eigentlich in den Fingern, ein eigenes Online-Business aufzubauen, von zu Hause arbeite ich schon-für ein Call-Center zum Niedriglohn. Auf die Dauer nicht ergiebig.
Danke für Deinen Kommentar Andreas!
Was hält Dich denn davon ab, ein eigenes Online-Business zu starten?
Hallo es ist bei mir der richtige Mentor. Es gibt Coaches und Mentoren wie Sand am Meer aber nicht alle sind ehrlich und helfen einem.
Danke für Deine Meinung!
Das ist wohl war, aber der Markt bereinigt sich über die Zeit von selbst. Die, die es wirklich ehrlich meinen, werden sich am Ende durchsetzen. 🙂
Alles Gute für Dich und viele Grüße
Christian
Hallo Christian,
auch ich habe gedacht Affiliatemarketing ist der Schlüssel zum Erfolg. Permanent wird im Internet die Unwahrheit erzählt und gelogen, dass man sich für diese Abzocker schämt. Wieviele Talente es wohl gibt , die aufgegeben haben, weil sie von vor gemieteten „Lambos“ posenden “ Marketern“, oder von „erfolgreichen Marktschreiern“ nicht ehrlich oder gar nicht beraten wurden und nur ihr Geld verbrannt haben
( Auch ich gehöre dazu).
Eigentlich ist die Bezeichnung „Affiliatemarketer“ aus meiner Sicht das gleiche, was ich 38 Jahre offline gemacht habe, nämlich ein fremdes Produkt angepriesen für welches ich Provision erhalten habe. Bei mir hies es eben technischer Berater, oder PKV-Experte, oder Immobilienmakler. Doch einen entscheidenden Unterschied gab es, denn ich kannte meine Produkte tiefgründig und was ich den Kunden mitgeteilt habe, dass stimmte. Beim Affiliatemarketing belüge ich den Kunden von Beginn an, da ich das Produkt gar nicht kenne und nur auf die Worte des Herstellers vertrauen konnte. Von daher ist es mittlerweile auch nicht mehr mein Ding.
Viele Grüße
Reinhard
Hallo Reinhard,
vielen Dank fürs Teilen Deiner Erfahrungen!
Ja, die schwarzen Schafe in der Branche, die nur angetreten sind, um ihre Taschen zu füllen, kann man wohl nicht wegdiskutieren. Es gibt sie wie Sand am Meer.
Die gute Nachricht ist aber, dass sich der Markt über die Zeit immer von selbst bereinigt. Und ich merke in letzter Zeit auch schon einen „Bereinigungstrend“, also dass die Marktschreier auf Facebook & Co immer leiser und weniger werden. Eine gute Entwicklung. 🙂
Langfristig ein erfolgreiches Business, egal, ob online oder offline, kann man nur mit Ehrlichkeit, Nachhaltigkeit und erstklassiger Qualität betreiben. Und man muss dazu bereit sein, das Wachstum des eigenen Geldbeutels in die zweite Reihe zu stellen und den Kunden und seinen Nutzen in den Vordergrund zu rücken.
Je mehr Menschenleben man nämlich mit seinen Inhalten, Produkten und Ratschlägen positiv verändert, desto mehr bekommt man am Ende auch zurück, an Empfehlungen, Anerkennung, Dankesschreiben und auch Geld.
Die Sache, die Du ansprichst, ist genau das Problem im Affiliate-Marketing. Die meisten Leute treten mit den Dollarzeichewn in den Augen an und denken nur daran, wie sie ein Produkt, von dem sie selbst keine Ahnung haben, irgendwie, irgendwelchen Leuten andrehen können, die sie nicht kennen und die ihnen egal sind.
Nicht falsch verstehen. Affiliate-Marketing, Empfehlungsmarketing oder einfach nur die Produktvermittlung auf Provisionsbasis ist ein super Geschäftsmodell, das definitiv funktioniert, offline und online.
Aber nur, wenn man es richtig macht und dafür bereit ist, über den Tellerrand zu blicken, die Komfortzone zu verlassen und auch hier – wie immer – den Kunden und seinen nachhaltigen Nutzen in den Vordergrund zu rücken.
Nichtsdestotrotz hat man immer eine gewisse Abhängigkeit und kann nie so richtig sein eignes Ding durchziehen, mit eigenen Produkten und eigenen Kunden. Daher bin ich ein Fan von einem Online-Business mit eigenen, hochwertigen digitalen Produkten, die den Leuten wirklich helfen, ihre Probleme zu lösen und ihre Ziele zu erreichen. Das ist für mich ein Business, das ich kontrollieren kann und das mir Freiheit gibt. 🙂
Viele Grüße
Christian