Du möchtest einen eigenen Mitgliederbereich mit WordPress erstellen und hast jetzt viele Fragen im Kopf, wie:
- Bekomme ich das technisch alles hin?
- Wie viel kostet mich das Ganze?
- Welches Plugin soll ich verwenden?
- Welche Inhalte muss ich dafür erstellen?
Nach dem Lesen dieses Beitrags kennst Du alle Antworten, weißt, was ein geschützter Mitgliederbereich eigentlich ist, wie das Geschäftsmodell funktioniert, was Du an Technik alles dafür brauchst und ob es eine gute Lösung für Dein Online-Geschäft ist.
Auch zeige ich Dir in 3 Videos, welche Plugins und welchen Zahlungsanbieter ich verwende und empfehle.
Los geht's!
Was Du über das Erstellen von Mitgliederbereichen mit WordPress wissen musst
Wenn es ein Online-Geschäftsmodell gibt, dessen Einrichtung sich für viele Leute kompliziert und beängstigend anhört, dann ist es wahrscheinlich ein eigener, geschützter Mitgliederbereich.
Die Idee, dass sich Tausende von zahlenden Kunden regelmäßig in Deine WordPress-Webseite einloggen und auf Deine Inhalte zugreifen, klingt wie etwas, das sich nur große Firmen leisten können.
Aber weit gefehlt!
Dank der Leistungsfähigkeit von WordPress und einiger großartiger Membership-Plugins für WordPress kannst Du im Handumdrehen und mit minimalen Kosten einen voll funktionsfähigen Mitgliederbereich erstellen.
Aber wie startest Du? Was musst Du im Vorfeld alles über WordPress-Mitgliederbereiche wissen und wie kannst Du sicher sein, dass sich die Zeit, die Du dafür investierst, überhaupt lohnt?
Lass es uns herausfinden...
Was ist ein Mitgliederbereich überhaupt?
Bei einem Mitgliederbereich (häufig auch Membership oder Mitgliederseite genannt) können sich Nutzer auf Deiner Webseite anmelden, um Zugang zu exklusiven Inhalten zu erhalten.
Das heißt, jeder Nutzer bekommt seine persönlichen Zugangsdaten, mit denen er sich auf einer Login-Seite in einen geschützten Bereich einloggen und auf alle Inhalte zugreifen kann, die Du ihm zur Verfügung stellst.
Der Zugang kann kostenlos sein oder als Abonnement verkauft werden. Beim Abo zahlt der Kunde einen bestimmten monatlichen oder jährlichen Betrag, um den Zugang aufrecht zu erhalten. Kündigt er, dann verliert er den Zugang zu Deinem Mitgliederbereich mit all seinen Inhalten.
Du kannst auch beide Arten von Zugängen kombinieren, um die Nutzer zu ermutigen, sich zunächst als "kostenfreies Mitglied" anzumelden, bevor Du ihnen ein kostenpflichtiges Premium-Abo mit weiteren, exklusiven Inhalten verkaufst.
Das Wort "Zugang" ist bei einem Mitgliederbereich wichtig.
Anders als bei einem E-Book oder einem Videokurs verkaufst Du nicht einen bestimmten Inhalt.
Du verkaufst vielmehr die Berechtigung, dass sich die Leute in Deinen Mitgliederbereich einloggen und auf eine beliebige Anzahl an hilfreichen Ressourcen und Inhalten zugreifen dürfen, die dem Kunden helfen, sein gewünschtes Ziel zu erreichen.
Stell Dir das wie ein Fitnessstudio vor. Es enthält Laufgeräte, Gewichte, Yogamatten, vielleicht sogar eine Sauna oder einen Massageservice. Aber das Produkt des Fitnessstudio-Betreibers ist keines dieser (einzelnen) Dinge, sondern der Zugang zu seinem Fitnessstudio und zu allem, was es enthält, selbst wenn sich das in Zukunft ändern sollte und er neue Geräte bekommt oder neue Leistungen hinzufügt.
Das Modell eines Fitnessstudios funktioniert auch bei Mitgliederbereichen gut, da viele Fitnessstudios verschiedene Pakete anbieten.
- Basis-Abo, das nur die Benutzung des Kraftraumes umfasst.
- Ein mittleres Abo, mit dem alle Geräte benutzt werden können.
- Ein VIP-Abo, das sogar einen persönlichen Trainer beinhaltet.
Mitgliederseiten können dasselbe tun, indem sie verschiedene Mitgliedschaftsstufen anbieten, die jeweils unterschiedliche Inhalte und Kurse beinhalten.
Wie unterscheidet sich ein Mitgliederbereich von einem reinen Online-Kurs?
Ein einzelner Online-Kurs ist im Prinzip "nur" eine klar umrahmte Art von Lernressource, auf die in der Regel gegen Einmalzahlung zugegriffen werden kann. Ein Online-Kurs kann als solcher auch als ein Teil von vielen in einen Mitgliederbereich aufgenommen werden, um Menschen zu helfen, ein bestimmtes Ergebnis oder Ziel zu erreichen.
Während ein Online-Kurs einer linearen Struktur folgt und die Teilnehmer von der ersten bis zur letzten Lektion führt, können die Teilnehmer in einem Mitgliederbereich die Inhalte selbst auswählen, die für sie am wichtigsten sind.
Aber was ist mit Webseiten, die nur Zugang zu kostenpflichtigen Online-Kursen bieten? Sind das keine Mitgliederseiten oder Mitgliederbereiche?
Rein technisch gesehen ja, in der Praxis aber nein.
Wenn Deine Kunden "nur" den Zugang zu einem einzigen Online-Kurs erwerben können, würde ich noch nicht von einer Mitgliederseite sprechen, die Du hier betreibst.
Was ist aber, wenn Du eine Sammlung von Online-Kursen anbietest?
Ich bin der Meinung, dass Du, um als "echte" Mitgliedsseite zu gelten, neben Online-Kursen auch andere Teilnehmererfahrungen anbieten solltest. Zum Beispiel:
- Exklusive Blogbeiträge.
- Leitfäden.
- Wertvolle Ressourcen.
- Exklusive Videos.
- Druckvorlagen.
- Arbeitsblätter.
- Zugang zu einer Community.
- Live-Komponenten wie Telefonate oder Webinare.
Ein weiterer großer Unterschied zwischen einer Mitgliederseite und einem Online-Kurs liegt in der Zahlungsmethode.
Ein eigener Mitgliederbereich klingt doch wirklich gut, oder?
Die Leute zahlen 29 € im Monat und bleiben für immer dabei. Und dann kannst Du Deine Einnahmen Monat für Monat steigern. 🙂
Hier eine Gegenüberstellung einiger Vor- und Nachteile von Membership-Seiten.
Vorteile | Nachteile |
---|---|
Du bekommst "fix" jeden Monat Dein Geld, solange die Leute Mitglied sind und das gibt Dir eine gewisse Sicherheit und lässt Dich nachts besser schlafen. | Du musst jeden Monat etwas Neues, etwas Wertvolles für die Leute in Deiner Gemeinschaft anbieten. Bei Mitgliederseiten brauchst Du eine Art Community oder eine Coaching-Komponente, damit die Leute engagiert bleiben und sich Monat für Monat weiter dafür interessieren. |
Du erzielst wiederkehrende Einnahmen, die sich Monat für Monat "aufstapeln" und Dir mehr Möglichkeiten und auch mehr Freiräume in Deinem Business schaffen. | Am Anfang hast Du nicht viele Mitglieder. Es ist also erstmal viel Arbeit für wenig Geld und es ist wirklich schwer, am Ball zu bleiben, denn es kann sehr lange dauern, bis Du 100 oder sogar 1.000 Mitglieder in Deiner Gemeinschaft hast. |
Du hast ein berechenbareres Geschäft, weil Du weißt, wie viele Leute aktuell in Deiner Mitgliedschaft sind und Du in etwa weißt, wie viele Leute sich Monat für Monat neu anmelden. Somit kannst Du Dein Business auch besser steuern und weißt, wie viel Geld Du beispielsweise pro Monat für Werbung ausgeben kannst. | Du hast eine gewisse Storno- oder "Abwanderungsquote". Es gibt also jeden Monat eine gewisse Anzahl an Leuten, die aus Deinem Abo aussteigen oder einfach die Gebühr nicht mehr bezahlen. Anders als bei Software ist die Abwanderungsrate bei Inhalten oft sehr hoch, weil der "Trennungsschmerz" in der Regel recht gering ist. Wenn Du also zum Beispiel eine Coaching-Gruppe hast und weißt, dass die Leute im Schnitt drei Monate lang dabei bleiben, dann bedeutet das, dass Du alle drei Monate dafür sorgen musst, die Leute, die aussteigen, wieder zu ersetzen. Hier gibt es also oft eine gewisse Tretmühle des Marketings, um alle Plätze immer gefüllt zu haben. |
Im Gegensatz dazu hier nun einige Vor- und Nachteile von reinen Online-Kursen.
Vorteile | Nachteile |
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Ein Online-Kurs wird einmalig oder in Raten bezahlt und Du hast somit sofort das komplette Geld (oder eben in den nächsten 3 bis 12 Monaten). Normalerweise meldet sich jemand für einen Online-Kurs an und erwartet, dass er alle Kursinhalte erhält, die Du auf der Verkaufsseite dargestellt hast. Nicht mehr und nicht weniger. | Du musst in der Lage sein, Deinen Online-Kurs auf den Markt zu bringen (zu launchen) und genug Marketing-Know-how mitbringen, damit sich möglichst viele Leute auf einmal für Deinen Online-Kurs anmelden. |
Du musst nicht Woche für Woche oder Monat für Monat für die Leute präsent sein, die den Kurs gekauft haben. Anders als bei Mitgliederseiten musst Du nicht fortlaufend "liefern", da die Inhalte quasi "fix" eingestellt sind und die Kunden im Vorfeld wissen, wofür sie bezahlen. Du musst also nicht ständig zittern, dass die Leute im nächsten Monat abspringen. | Online-Kurse sind ein nicht so vorhersehbares Geschäftsmodell, weil Du nicht weißt, wie viele Leute sich tatsächlich anmelden werden. Und wenn sich beim letzten Mal vielleicht 100 Leute angemeldet haben, ist es nicht sicher, dass sich beim nächsten Launch wieder 100 Leute anmelden. Das macht Dein Business und vor allem Dein Marketing nicht so gut planbar. |
Welche Lösung wäre nun besser für Dein Online-Geschäft? Umfangreiche Mitgliederbereiche oder einzelne Online-Kurse?
Zunächst solltest Du Dir überlegen, ob ein eigener Mitgliederbereich mit verschiedenen Inhalten und Coachings überhaupt Dein Geschäftsmodell ist. Und wenn, dann solltest Du es wirklich als Haupteinnahmequelle sehen, da Du sehr viel Zeit dafür investieren müssen wirst.
Wenn Du kein Team hast, das Dir bei der Erstellung von Inhalten für Deine Online-Community und der Betreuung Deiner Kunden helfen kann, musst Du Dich zu 100 % darauf konzentrieren und das kann "hart" werden.
Die meiste Zeit wirst Du für die Vermarktung Deines Mitgliederbereichs und für die Erstellung von (neuen) Inhalten für Deine Community aufwenden müssen, um die "Abwanderungsrate" so niedrig wie möglich zu halten und die Leute bei der Stange zu halten.
Wenn Du (so wie ich :-)) hingegen einfach Dein Fachwissen digitalisieren und in ein leicht konsumierbares und skalierbares Format bringen möchtest, dann sind Online-Kurse wahrscheinlich das bessere Geschäftsmodell für Dich. 🙂
Muss man bei einem Mitgliederbereich ständig neue Inhalte hinzufügen?
Ein erfolgreicher Mitgliederbereich braucht aus meiner Sicht nicht zwingend ständig neue Inhalte, die im Laufe der Zeit hinzugefügt werden - aber in vielen Branchen wird dies dennoch von den Kunden erwartet.
Schauen wir uns dazu zwei Beispiele an.
Es hängt also von den Erwartungen Deiner Zielgruppe und dem Umfang des Problems ab, bei dem Du ihr helfen möchtest.
Regelmäßig neu hinzugefügte Inhalte können auch den wahrgenommenen Wert Deines Produktes erhöhen, wenn Du wiederkehrende Einnahmen aus laufenden Abos anstrebst. Aber wie gesagt, ist das mit sehr viel Arbeit verbunden und vor allem als Solopreneure in jedem Fall ein Fulltime-Job, der sich schwer mit dem "passiven Verdienen" vereinbaren lässt, von dem viele Leute träumen.
Benefits, einen eigenen Mitgliederbereich zu betreiben
Wir haben oben schon kurz über die Vorteile von eigenen Mitgliederbereichen gesprochen. Hier ab noch einmal ein paar weitere, unschlagbare Benefits. 🙂
Starte klein und wachse Schritt für Schritt
Im Gegensatz zu einem klar umrahmten digitalen Produkt kannst Du bei einem Mitgliederbereich jederzeit neue Inhalte hinzufügen und aktualisieren, um den tatsächlichen Wert für Deine Kunden zu erhöhen.
Viele erfolgreiche Mitgliederbereiche beginnen mit einem überschaubaren Angebot an Inhalten und werden dann über die Zeit immer umfangreicher und wertvoller.
Das Mitgliedschaftsmodell ermöglicht es Dir also, den Wert Deiner Inhalte im Laufe der Zeit schrittweise zu erhöhen, was zu einem höheren Preis und zufriedeneren, erfolgreicheren Kunden führen kann.
Wiederkehrende Einnahmen oder hohe Einmalzahlungen?
Bei Mitgliederseiten kannst Du entweder geringe wiederkehrende monatliche Gebühren oder höhere Gebühren für den jährlichen Zugang zu Deinen geschützten Inhalten verlangen.
Du kannst natürlich auch beide Zahlungspläne anbieten, um der finanziellen Situation jedes Einzelnen gerecht zu werden.
(Natürlich kannst Du auch andere Intervalle festlegen, aber monatliche und jährliche Zahlungen werden von typischen Kunden bei weitem am häufigsten akzeptiert).
Monatlich wiederkehrende Einnahmen verschaffen Dir einen besser planbaren Cashflow. Außerdem lassen sich so schnell die Umsatzspitzen und -tiefs erkennen, die mit der Saisonalität und Deinen Marketingmaßnahmen zusammenhängen.
Größere Einmalzahlungen sind auch gut, denn wer freut sich nicht über sofort mehr Geld auf dem Konto? 😉
Den gleichen Inhalt an verschiedene Leute verkaufen
Erstelle einmal einen tollen Inhalt und verkaufe ihn dann für immer! 🙂
Ich habe diesen Ansatz schon immer bei digitalen Produkten wie Online-Kursen und E-Books geliebt - und genau derselbe Vorteil gilt auch für Mitgliederbereiche.
Sobald Du einen wertvollen Inhalt fertiggestellt hast - sei es ein Video, ein Audio-Interview, ein ultimativer Leitfaden oder eine neue herunterladbare PDF-Datei - kannst Du ihn Deinem Mitgliederbereich hinzufügen und Deine Kunden (und Dein Geldbeutel) werden happy sein. 🙂
Kein Lager und Versand nötig
Wir alle wissen, dass der Verkauf digitaler Produkte
VIEL profitabler ist als der Verkauf physischer Produkte.
Es gibt keine sich immer wiederholende Produktion oder Großhandelseinkäufe, keinen Lagerbestand, keine Verpackung und keinen Versand. All das bedeutet weniger Kosten und mehr Gewinn.
Die Kunden können sofort auf genau das zugreifen, wofür sie bezahlt haben.
Tiefe Einblicke in Deine Zielgruppe
Bei den meisten Online-Geschäftsmodellen verliert man die Kunden völlig aus den Augen, sobald sie das Produkt gekauft haben.
Betreibst Du Affiliate-Marketing und erfährst dann etwas über die Leute, die über Deinen Link gekauft haben? Nein!
Mitgliederbereiche hingegen sind eine wahre Goldgrube dafür, besser zu verstehen, wie Deine Kunden "ticken"!
Du kannst sehr viele Dinge über Deine Kunden erfahren, in dem sie einfach Deine Inhalte nutzen:
Warum ist das wichtig?
Tiefgreifende Einblicke in Deine Zielgruppe können Ideen für neue Produkte, höherpreisige Memberships, hochwertige Live-Workshops und Möglichkeiten für Sponsoring oder Kooperationen liefern.
Sagen wir es mal so: Viele Unternehmen zahlen Hunderttausende von Euro, um diese Art von Kundeneinblicke zu erhalten - und Du kannst das alles mit WordPress und einem Membership-Plugin machen, auf das wir gleich noch zu sprechen kommen. 🙂
Werde zur Autorität in Deiner Nische
Erinnerst Du Dich noch an die Zeit, als von jedem glaubwürdigen "Experten" erwartet wurde, ein eigenes Buch zu veröffentlichen?
In der digitalen Welt können Marken ihre wahrgenommene Autorität sofort steigern, indem sie Online-Kurse oder Mitgliederseiten anbieten. Oder beides.
Wenn es also Dein Ziel ist - und das sollte es sein - Dich als "Experte" oder Autorität in Deiner Nische zu etablieren, ist es sehr hilfreich, Deinen eigenen Mitgliederbereich anzubieten - vorausgesetzt natürlich, Du kannst diesen mit wertvollen Inhalten befüllen. 😉
(Das Wort Experte setze ich gerne in Anführungszeichen, weil ich der Meinung bin, dass Du bei Weitem kein Experte, Profi oder Universitätsprofessor in Deinem Bereich sein musst, um Dir ein erfolgreiches Online-Business aufbauen zu können - obwohl das fälschlicherweise viele glauben.)
Bewerbe andere Angebote bei Deinen Mitgliedern
Deine Mitglieder sind mehr als nur flüchtige, einmalige Kunden. Wenn Du einen guten Job machst, dann bleiben sie lange bei Dir und wenn Du sie zu tollen Ergebnissen geführt hast, dann haben sie gelernt, Deinen Empfehlungen zu vertrauen und zu folgen.
Dies bietet Dir eine fantastische Gelegenheit, Deinen Mitgliedern auf respektvolle Weise neue und ergänzende Angebote zu unterbreiten.
Hier ein paar Beispiele:
Was muss Dein WordPress Membership-Plugin alles können?
Es gibt viele Plugins, die versprechen, Deine WordPress-Webseite in einen funktionierenden Mitgliederbereich zu verwandeln, aber nicht alle enthalten alles, was Du für den Aufbau eines nachhaltigen und zuverlässigen Online-Geschäfts wirklich benötigst.
Vergiss den ganzen Schnickschnack. Hier sind die absolut wichtigsten Funktionen, die Du von einem Membership-Plugin benötigst.
Verlässlicher Schutz Deiner Inhalte
Das Herzstück eines jeden Mitgliederbereichs ist die Möglichkeit, klare Regeln festzulegen, wer genau auf Deine Premium-Inhalte zugreifen darf und wer nicht. Denn wenn ohnehin jeder auf Deine Inhalte zugreifen kann, hast Du nicht wirklich einen verkaufsfähigen Mitgliederbereich.
Aber Obacht! Es gibt einige Pseudo-Mitgliedschafts-Plugins, die Inhalte einfach nur optisch verbergen, so dass versierte Besucher und Suchmaschinen ohne Bezahlung dennoch auf sie zugreifen können, wenn sie wissen, wo sie suchen müssen.
Zuverlässige Plugins für Mitgliederbereiche hingegen binden den Zugang an bestimmte WordPress-Rollen, so dass es keine Möglichkeit gibt, den Zugang zu fälschen und Dein Produkt so zu entwerten.
Und noch etwas - ein professionelles Membership-Plugin kostet Geld, es gibt keine kostenlosen Lösungen, die 100 % zuverlässig sind.
Kontrolle darüber, was Mitglieder und Nicht-Mitglieder sehen dürfen
Professionelle Mitgliederbereiche behandeln ihre Mitglieder wie Könige und ihre (noch) Nicht-Mitglieder wie potenzielle Mitglieder. Das bedeutet, dass Du beiden Gruppen gleichzeitig ein tolles Erlebnis bieten solltest.
Aber was sehen Nicht-Mitglieder häufig, wenn sie versuchen, auf geschützte Inhalte zuzugreifen?
"Du hast keine Berechtigung, auf diesen Inhalt zuzugreifen!"
Wie einladend ist das schon? Nicht sehr! Das schreckt Nicht-Mitglieder sofort ab und trägt nicht gerade dazu bei, sie zu einem kostenpflichtigen Abo zu bewegen.
Erstklassige Plugins für Mitgliederbereiche ermöglichen es Dir, allen Leuten die richtige Nachricht zu zeigen.
Die besten Mitgliederbereiche können sogar benutzerdefinierte Inhalte anzeigen oder Besucher auf Verkaufsseiten oder andere Seiten umleiten, die für sie nützlich sein könnten.
Die Freiheit, jede Art von Inhalt schützen zu können
Tolle Mitgliederbereiche enthalten eine Reihe verschiedener Inhaltstypen, um ihren Mitgliedern zu helfen, ein bestimmtes Ergebnis zu erzielen.
So zum Beispiel:
Die Liste ist schier endlos und nur Du weißt am Ende, was Deine Kunden wertvoll finden und brauchen. Aber das Wichtigste ist, dass Dein gewähltes WordPress-Plugin in der Lage sein muss, jeden Inhaltstyp und jedes Format zu schützen und bereitzustellen.
Ich halte das heutzutage für ein wesentliches Merkmal eines jeden professionellen Mitgliederbereichs.
Hochwertige und exklusive Inhalte
Ein Mitgliederbereich ist eigentlich nur eine schützende Hülle für wertvolle Inhalte. Es sind Deine Inhalte selbst, für die Deine Kunden bezahlen.
Die Inhalte in Deinem Mitgliederbereich müssen daher großartigen Mehrwert bieten und die Erwartungen erfüllen (oder übertreffen), die Du auf Deiner Verkaufsseite formuliert hast. Ansonsten wird es unzufriedene Kunden und Rückerstattungen hageln.
Deine Inhalte müssen außerdem exklusiv sein.
Wenn Deine Mitglieder exakt dieselben Inhalte problemlos auch anderswo kostenlos finden können, entweder auf Deiner eigenen Website oder auf der eines Konkurrenten, haben sie keinen Grund, für den Zugang zu bezahlen.
Einfache Integration von Zahlungsanbietern
Stell Dir vor, jemand überweist Dir auf Dein Bankkonto die erste Gebühr für die Mitgliedschaft zu Deinem Mitgliederbereich und dann musst Du diesen neuen Kunden manuell in WordPress hinzufügen und ihm seine Zugangsdaten senden.
Das wäre nicht nur ein schreckliches Kundenerlebnis, sondern bei Hunderten oder Tausenden Kunden auch kaum lange machbar.
Was Du stattdessen brauchst, ist ein Zahlungsanbieter, der verschiedene Zahlungsoptionen für Deine Kunden anbietet, die komplette Zahlungsabwicklung inklusive Rechnungslegung übernimmt und jedem Kunden automatisch seine persönlichen Zugangsdaten sendet, auch um 3 Uhr nachts.
Eine einfache Integration verschiedener Zahlungsanbieter ist also ebenso eine wichtige Anforderung an ein WordPress-Plugin für Deinen Mitgliederbereich.
Verschiedenen Ebenen einer Mitgliedschaft
Möchtest Du ein Standard-Abo, ein Premium-Abo mit zusätzlichen Boni und ein Enterprise-Abo mit monatlichen Live-Calls anbieten?
Dann brauchst Du verschiedene Mitgliedschaftsebenen.
Mit Mitgliedschaftsebenen kannst Du Preis- und Inhaltsvariationen anbieten, die allen Budgets und Zielen gerecht werden, ohne Deine Inhalte unnötig kopieren zu müssen.
Ich halte Mitgliedschaftsebenen oder -stufen für ein wesentliches Feature eines jeden Membership-Plugins für WordPress, da Du damit verschiedene Preise und Pakete testen kannst, um Dein Online-Geschäft auszubauen und Dein Publikum besser zu bedienen.
Wie Du Deinen Mitgliederbereich in WordPress aufbaust
Die Erstellung eines profitablen Mitgliederbereichs war früher für Solopreneure quasi unerreichbar. Es gab im Prinzip keine leistbaren und einfache Lösungen.
Zum Glück hat das WordPress geändert. Heutzutage kann jeder einen geschützten Mitgliederbereich erstellen und mit einfachen und kostengünstigen Tools, Zugang zu geschützten Inhalten verkaufen.
Dafür brauchst Du nur:
- WordPress.
- Ein professionelles Membership-Plugin.
- Einen Zahlungsanbieter.
- Wertvolle Inhalte, für die Deine Leser bereit sind, zu bezahlen.
Was also hält Dich davon ab, noch heute damit zu beginnen, Deinen eigenen Mitgliederbereich mit WordPress aufzubauen? 😉
So geht's...
Entscheide Dich für ein Mitgliedschaftsmodell
Angenommen, Du hast Deine WordPress-Webseite erstellt, erste tolle Blog-Artikel online und nun ist es an der Zeit zu entscheiden, welches Mitgliedschaftsmodell für Dein Thema und Deine Zielgruppe am besten geeignet ist.
Jedes Vorhaben ist anders, aber irgendwo musst Du ja anfangen. Und Du solltest Dich nicht zu sehr darauf versteifen, gleich beim ersten Versuch das perfekte Mitgliedschaftserlebnis zu schaffen.
Eine guter Mitgliederbereich wird sich nämlich über die Zeit mit Hilfe des Nutzerfeedbacks verändern und weiterentwickeln.
Wenn Du Dir noch nicht sicher bist, dann entscheide Dich für ein einfaches, monatlich oder jährlich wiederkehrendes Abo. 🙂
Erstelle Inhalte exklusiv für Deine Mitglieder
Es ist an der Zeit, exklusive Texte zu schreiben und/oder Videos aufzunehmen, um sie an Deine zukünftigen Mitglieder zu verkaufen.
Doch womit solltest Du anfangen?
Die Antwort ist einfach und doch mit einem gewissen Zeitaufwand verbunden: Erstelle jegliche Art von Inhalten, die möglichst schnell erstellt sind und den Bedürfnissen Deiner Zielgruppe entsprechen!
Erinnerst Du Dich an die lange Liste von Inhaltstypen?
Schauen wir sie uns noch einmal an...
Frag Dich erstmal selbst: "Welche Art und welches Format von Inhalten kann ich schnell erstellen, um meinen Mitgliederbereich zum Laufen zu bringen?"
Und dann versetze Dich in Deine Zielgruppe und führ Dir das Ziel vor Augen, das sie mit Deiner Hilfe erreichen möchte: "Welche Inhalte brauchen Deine Kunden, um damit möglichst schnell ihr gewünschtes Ergebnis zu erreichen?"
Vergiss dabei nicht, dass es in Deinem Mitgliederbereich NICHT um Dich und Deine Vorlieben oder Vorstellungen geht, sondern um Deine Kunden und deren Wünsche, Bedürfnisse, Probleme, Herausforderungen und Ziele!
Versuche auch nicht, anfangs zu viel an Inhalt zu erstellen, sondern fokussiere Dich auf das Wesentliche, um Deine Mitglieder nicht zu überfordern.
Denk daran, dass Du mit steigender Anzahl an Kunden und deren Feedback später immer noch weitere Inhalte hinzufügen kannst, um die Qualität Deines Mitgliederbereichs und das Kundenerlebnis zu verbessern.
Wähle ein Plugin für Deinen WordPress-Mitgliederbereich
Jetzt ist es an der Zeit, Deine großartigen Inhalte mit einem voll funktionsfähigen WordPress Membership-Plugin zu schützen, damit Du die Zugänge zu Deinem Mitgliederbereich verkaufen und kontrollieren kannst.
Die Frage "Und welches Plugin soll ich jetzt verwenden?" lässt vielen Leuten graue Haare wachsen, denn es gibt sehr viele Lösungen in den Weiten des Internets und jeder lobt am Ende seine Ware.
Die Wahrheit ist aber, dass es nur sehr wenige wirklich professionelle und vertrauenswürdige Plugins gibt, wenn Du einen zuverlässigen, skalierbaren und nachhaltig erfolgreichen Mitgliederbereich mit WordPress aufbauen möchtest.
Ich möchte Dir "nur" zwei Lösungen empfehlen. Eine, die ich selbst seit Jahren erfolgreich nutze, die aber ein gewisses technisches Verständnis voraussetzt und eine, die ich mit Stand heute jedem Anfänger empfehlen würde und die auch günstiger ist.
Das erste WordPress-Plugin nennt sich DigiMember* und das zweite nennt sich Thrive Apprentice*.
Hier eine Kurzvorstellung von DigiMember*.
Hier eine Kurzvorstellung von Thrive Apprentice*.
Wenn das Dein erster Mitgliederbereich ist, den Du erstellen möchtest und die Technik nicht gerade Dein bester Freund ist, dann würde ich Thrive Apprentice nutzen. 🙂
Wähle Deinen Zahlungsanbieter
Wenn Du mit Deinem Mitgliederbereich auch Geld verdienen möchtest, dann benötigst Du eine Möglichkeit, Zahlungen Deiner Kunden entgegenzunehmen und deren Daten an Deine Webseite weiterzuleiten, damit sie automatisiert ihre Zugangsdaten erhalten.
Dazu brauchst Du einen professionellen Zahlungsanbieter.
Auch hier gibt es aus meiner Sicht nur wenige, die in Frage kommen und ich möchte Dir aktuell eigentlich nur die folgenden zwei empfehlen:
Ich nutze seit vielen Jahren Digistore24, um meine digitalen Produkte zu verkaufen, bin sehr zufrieden damit und empfehle Dir, ebenfalls diesen Anbieter zu nutzen. Zudem lässt sich Digistore24 auch wunderbar mit Thrive Apprentice verbinden. 🙂
Ja, es gibt auch noch andere Anbieter und ja, die Gebühren bei Digistore24 sind teilweise höher als bei anderen, aber das ist der Anbieter mit der meisten Erfahrung, der im D-A-CH Raum am längsten am Markt ist und Qualität hat eben seinen Preis.
Meine glasklare Empfehlung ist, lieber mehr Zugänge zu Deinem Mitgliederbereich zu verkaufen, anstatt zu versuchen, beim Zahlungsanbieter ein paar Kröten zu sparen. 🙂
Hier eine Kurzvorstellung von Digistore24*.
Verkaufe Deine ersten Zugänge
Und schon hast Du Deinen eigenen, voll funktionsfähigen Mitgliederbereich!
Jetzt musst Du nur noch Deine Zielgruppe dazu bringen, zahlender Kunde bei Dir zu werden. 🙂
Hier sind einige Ideen:
Vergiss nie, dass der Schlüssel zum Aufbau eines erfolgreichen Mitgliederbereichs darin besteht, klein anzufangen und sich mithilfe von echtem Kundenfeedback ständig zu verbessern. Niemand startet bei 100!
Deine ersten Mitglieder werden Dir wertvolle Ratschläge geben können, was funktioniert, was nicht funktioniert und wie Du Dein Geschäft in Zukunft ausbauen und optimieren kannst.
Zeit, Deinen eigenen Mitgliederbereich aufzubauen
Bestimmt hast Du jetzt eine bessere Vorstellung davon, was ein eigener Mitgliederbereich oder eine eigene Mitgliederseite ist, wie das Geschäftsmodell in der Praxis funktioniert und ob das für Deine Online-Business und Deine Zielgruppe eine gute Lösung ist.
Früher oft teuer und hoch-kompliziert, kann heutzutage jeder motivierte Laie mit schmalem Geldbeutel an nur einem Wochenende einen vollständigen Mitgliederbereich aufsetzen und erste Zugänge verkaufen. Naja, zumindest technisch - die Erstellung der Inhalte wird etwas länger dauern! 😉
Und das kostenfreie CMS WordPress in Kombination mit Plugins wie Thrive Apprentice sind perfekt dafür!
Was hält Dich also bislang davon ab, Deinen eigenen Mitgliederbereich zu starten? 🙂
Ich freue mich, in den Kommentaren von Dir zu hören.
* = Werbelink
grundsätzlich finde ich Digistore als einen sehr guten Anbieter von Online Kursen. Von der Funktionalität her gesehen habe ich mit elopage einen Anbieter gefunden, der m. A. noch mehr Features bietet als Digistore und das in einem akzeptablem Preis-, Leistungsverhältnis. Sehr gut an elopage finde ich auch die Service- und Trainingsangebote, die helfen die eigene Professionalität zu steigern.
Danke fürs Teilen Deiner Erfahrungen Emil!
Ich habe mit elopage selbst noch keine Erfahrungen gemacht, daher kann ich dazu aktuell noch nichts sagen. Ich bin happy mit Digistore24 und habe derzeit keinen Grund zu wechseln.
Viele Grüße
Christian
Hallo Christian,
bitte um Info, ob die erwähnten Plugins einen zeitliche Befristung ermöglichen. Zum Beispiel nur 1 Jahr Zugriff auf ein bestimmtes Trainingsprogramm.
Danke für deine Unterstützung!
LG
Sue
Hallo Sue,
vielen Dank für Deinen Kommentar!
Ja, sowohl mit Thrive Apprentice, wie auch mit Digimember, kannst Du Zugänge zeitlich limitieren, sodass Deine Kunden zum Beispiel nur 1 Jahr Zugriff haben.
Weitere Fragen beantworte ich sehr gerne!
Liebe Grüße
Christian