Hier die Links zu den anderen Beiträgen dieser Serie:
- Erfahre, wie ich alle relevanten Infos über meine Zielgruppe erhalte und einen Kundenavatar erstelle (auch mit Hilfe von ChatGPT)
- Schau mir zu, wie ich Content erstelle, der für Top-Rankings und kostenfreien Google-Traffic sorgt (auch mit Hilfe von ChatGPT)
- Schau mir zu, wie ich mit WordPress & All-Inkl in unter 60 Minuten eine professionelle Webseite erstelle, die Google & meine Leser lieben werden
- Schau mir zu, wie ich eine professionelle Salespage erstelle, die mein digitales Produkt rund um die Uhr automatisiert verkauft (auch mit Hilfe von ChatGPT)
- Schau mir zu, wie ich in Digistore24 ein E-Book einstelle, sodass es rund um die Uhr automatisiert verkauft werden kann
- Die 4 einzigen Wege, um Dein digitales Produkt (Online-Kurs, E-Book, …) langfristig erfolgreich vermarkten zu können
Vielleicht kennst Du das ja auch?
Die meisten Leute, die ein Online-Business starten wollen, kommen einfach auf keine Idee. Oder sie haben ständig das Gefühl, dass ihre Ideen nicht gut genug sind oder dass sie selbst vielleicht zu wenig über ein Thema wissen, um anderen Leuten wirklich damit helfen zu können.
Und ich glaube, der Grund dafür ist, dass viele Leute nach etwas völlig Neuem suchen, nach etwas, was es noch nie gab, nach etwas Besonderem oder Revolutionärem.
Aber das ist überhaupt nicht nötig.
Daher möchte ich Dir in diesem Beitrag zeigen, wie ich über ein völlig alltägliches Problem, das vermutlich viele Eltern kennen, auf eine Idee gekommen bin, aus der ich jetzt ein echtes Geschäft mit echten Kunden und echten Einnahmen machen möchte.
Ich bin Vater von zwei wunderbaren Kindern und beide hatten in sehr jungen Jahren ein kleines Problem. Und zwar das Problem, den Schnuller loszuwerden. Beziehungsweise hatten nicht die Kinder das Problem, sondern vielmehr wir als Eltern. Meine Frau und ich. 😉
Die beiden waren echte "Schnuller-Junkies", sind ständig mit den Dingern im Mund herumgerannt. Und wir hatten eine echte Herausforderung, unseren Kindern den Nuckeln wieder abzugewöhnen.
Und da habe ich mir gedacht, dass dieses "Schnuller-Thema" vermutlich viele Eltern haben. Ich sehe ja ständig irgendwo kleine Kinder mit dem Schnuller im Mund herumlaufen. Aber irgendwann ist es an der Zeit, das Ding loszuwerden, vor allem auch wegen der Zahngesundheit der Sprösslinge. Doch aus Erfahrung weiß ich, dass das nicht so einfach ist. 😉
Und da bin ich auf die Idee gekommen, das ich doch ein Buch schreiben könnte mit den Erfahrungen, die meine Frau und ich gemacht haben und wie wir es schlussendlich geschafft haben, unseren Kids weitestgehend ohne Geschrei und ohne Tränen, den Schnuller abzugewöhnen.
Und so war meine Business-Idee geboren. 🙂
Ich habe ein alltägliches Problem, eine alltägliche Herausforderung, die viele Leute kennen, genommen und möchte nun hierfür eine Lösung erstellen. Und zwar eine Lösung, wo ich einfach die Erfahrungen, die ich selbst gemacht habe, an andere Leute weitergebe und mich dafür bezahlen lasse.
Und wie Du vielleicht erkennst, ist das jetzt nichts Revolutionäres, nichts völlig Neues und nichts, was es noch nie gab. Das ist aber auch überhaupt nicht nötig! Das ist einfach eine Problemstellung, für die ich eine Lösung entwickle. Und zwar ein Buch in digitaler Form, ein E-Book.
Ich bin aber jetzt bewusst nicht hergegangen und habe sofort drauflos geschrieben und dann versucht, das E-Book irgendwie zu verkaufen, sondern ich habe mir noch vor der ersten Zeile die Frage gestellt: "Macht es überhaupt Sinn so ein Buch zu schreiben? Gibt es im Internet überhaupt Leute, die das interessiert? Gibt es Leute, die danach suchen und die so ein E-Book kaufen wollen?"
Bevor ich das Produkt entwickle, versuche ich sicherzustellen, dass meine Business-Idee auch lukrativ ist und dass ich damit auch wirklich Geld verdienen kann.
Das heißt, der erste Schritt ist immer, überhaupt eine Business-Idee zu finden, aber der zweite Schritt ist es NICHT, das Produkt sofort zu entwickeln, das Buch sofort zu schreiben oder den Online-Kurs sofort zu erstellen.
Der zweite Schritt ist es immer, sich zunächst den Markt anzuschauen, etwas zu recherchieren und herauszufinden, ob es Leute gibt, die hierzu nach Lösungen suchen und wenn ja, ob sie auch bereit sind, für diese Lösungen Geld auszugeben.
Im Fachjargon nennt man dieses Vorgehen auch die Validierung einer Business-Idee.
Gestartet bin ich hierbei mit einer einfachen Google-Suche.
Ich habe in den Google-Suchschlitz das Keyword "schnuller abgewöhnen" eingegeben, die Leertaste gedrückt und Google hat mir folgende Vorschläge von Begriffen gemacht, wonach die Leute im Zusammenhang mit meinem Keyword tatsächlich suchen.
Hier sehe ich sehr schön, was Leute in den Google-Suchschlitz eingeben, wenn sie nach Lösungen zum Thema "Schnuller abgewöhnen" suchen.
Und ganz interessant: Die Leute suchen offenbar auch ganz gezielt nach "schnuller abgewöhnen buch" - also genau nach dem Produkt, das ich plane, zu erstellen. 🙂
Das ist natürlich schon ein erstes, starkes Indiz für einen interessanten Markt, aber noch zu wenig für ein "Go".
Im nächsten Schritt schaue ich mir die Webseiten an, die auf der ersten Google-Seite ganz oben angezeigt werden. Diese Webseiten geben aktuell offenbar die besten Antworten zur der Frage "Wie kann ich meinem Kind den Schnuller abgewöhnen" und daher ist es wichtig, diese Webseiten zu kennen.
- Sind das eher große Magazine, die vielleicht irgendwo einen kleinen Beitrag dazu geschrieben haben?
- Oder sind das spezialisierte Webseiten, Nischenwebseiten, die sich wirklich nur auf das Thema "Schnuller abgewöhnen" spezialisiert haben?
Falls an den Google Top-Positionen nämlich vor allem spezialisierte Webseiten ranken würden, wo es nur um den Schnuller geht, dann wäre das für mich eher ein K. O. Kriterium, weil es natürlich für mich sehr schwer werden würde, in der organischen Google-Suche mit einem frischen Projekt ganz oben zu ranken.
Aber in diesem Fall sind es eher Magazine oder größer Webseiten, auf denen es allgemein um Kinder und Eltern geht und die vermutlich neben Tausenden anderen Blog-Beiträgen auch irgendwo einen (kleinen) Beitrag zum Thema "Schnuller abgewöhnen" veröffentlicht haben.
Das sind also keine Webseiten, wo es nur um das Abgewöhnen des Schnullers geht und das ist sehr wichtig für mich, weil mein Ziel ja ist, eine spezifische Webseite online zu stellen, die in der organischen Google-Suche irgendwann ganz oben rankt.
Und ganz oben in der Google-Suche bekomme ich auch schon direkt Schnuller-Bücher vorgeschlagen. Das würde Google nicht machen, wenn das die Leute nicht interessiert.
Es gibt offenbar einen Markt für diese Bücher! 🙂
Dann möchte ich aber auch noch nachschauen, wie stark die Nachfrage ist. Also im Prinzip wie häufig die Leute im monatlichen Schnitt meine anvisierten Suchbegriffe in den Google-Suchschlitz eingeben.
Und hierfür nutze ich zum Beispiel das Tool Ubersuggest.
Und wenn ich hier meinen Hauptsuchbegriff "schnuller abgewöhnen" eingebe, dann zeigt mir das Tool an, dass im Schnitt etwa 4.400 Leute jeden Monat danach suchen.
Gleichzeitig liefert mir das Tool Vorschläge für weitere Keywords, die im gleichen Zusammenhang eingegeben werden, wie zum Beispiel "schnuller abgewöhnen 2 jahre". Ich könnte jetzt noch tiefer bohren und nach weitere Variationen suchen, zum Beispiel nach "nuckel abgewöhnen", aber das würde an der Stelle zu weit gehen.
Es geht mir hier rein darum, ein erstes Gefühl für den Markt zu bekommen und festzustellen, ob im Internet überhaupt jemand nach dem Thema sucht und wenn ja, wie viele Leute ungefähr. Ich weiß also jetzt, dass Tausende Leute jeden Monat alleine über Google danach suchen, vermutlich sind es aber noch deutlich mehr, auch über andere Suchmaschinen und Quellen.
Im nächsten Schritt schaue ich nach, ob es denn Leute gibt, die bereits so ein Buch geschrieben haben, wie ich es plane, zu schreiben.
Ich möchte ja nicht das Rad neu erfinden, sondern ich möchte sicherstellen, dass der Markt lukrativ ist, in den ich gehen möchte. Und wenn andere Leute hier bereits erfolgreich digitale Produkte verkaufen, dann ist das ein starkes Indiz dafür, dass sie damit auch Geld verdienen, ansonsten würden sie das nicht tun. Ich gehe also davon aus, dass sich auch diese Leute im Vorfeld Gedanken dazu gemacht und den Markt sauber validiert haben.
Übrigens: Ich scheue keinerlei Wettbewerb, sondern begrüße ihn sogar. Warum, kannst Du bei Interesse hier nachlesen. 🙂
So schaue ich zum Beispiel auf dem Marktplatz von affilicon nach, ob es hier schon Produkte zu meinem Thema gibt. Und siehe hier, es gibt bereits ein Buch dazu. Ist notiert. 🙂
Anschließend gehe ich auf Amazon und schaue auch hier nach, ob es Bücher zu meinem Thema gibt (und wir beide wissen mittlerweile, dass das so ist :-)).
In Summe bekomme ich 170 Ergebnisse. Soll heißen, dass es auf Amazon als 170 verschiedene Bücher zum Thema "Schnuller abgewöhnen" gibt. Alleine schon das Buch der Schnullerfee an Position #1 hat Tausende Rezensionen, was auf viele Tausende Käufer schließen lässt.
Wenn das kein Beweis dafür ist, dass die Leute hierfür Geld ausgeben, dann weiß ich es auch nicht. 😉
Und was ich jetzt gemacht habe, ist, einfach selbst ein Buch zum Thema "Schnuller abgewöhnen" zu schreiben. Du hast richtig gelesen, ich bin einfach hergegangen und habe ein Buch in Version 1.0 geschrieben.
Ich habe einfach meine Erfahrungen, wie es meine Frau und ich geschafft haben, unseren Kindern den Schnuller abzugewöhnen, in einem Buch niedergeschrieben und es auf Amazon hochgeladen.
Ich wollte mir damit quasi selbst den Beweis holen, dass ich damit Geld verdienen kann.
Für das Buch selbst habe ich maximal einen Tag benötigt. Das Buch ist wie gesagt "nur" Version 1.0. Es ist nicht perfekt, nicht völlig ausgereift, aber das muss es auch nicht.
Ich habe bewusst nicht zu viel Zeit dafür investiert, weil ich einfach mal schauen wollte: Wenn ich ein Buch zu diesem Thema schreibe und anschließend auf Amazon KDP hochlade, werden es die Leute kaufen oder nicht?
Und genau das habe ich getan. Hier ist mein Buch zum Schnuller abgewöhnen auf Amazon. 🙂
Ich habe das Ganze unter einem Pseudonym aufgebaut, nicht unter meinem eigenen Namen, weil ich einfach mal den Markt austesten wollte. Ich wollte nicht sagen: "Ok, der Christian Költringer stellt hier ein Buch zum Thema Schnuller abgewöhnen ein, sagt, dass er der Beste beim Schnuller abgewöhnen ist und am Ende interessiert das überhaupt niemanden."
Ich habe mittlerweile auch schon Bewertungen bekommen, die aber nicht ideal sind. Das heißt, auch von der Qualität her muss ich auf jeden Fall noch mal nachbessern. Das war mir aber bewusst, denn ich habe bislang nicht mehr als einen Tag dafür investiert.
Es wäre nämlich nicht besonders schlau, zuerst viele Wochen oder Monate für die Produkterstellung zu investieren, nur, um am Ende zu merken, dass es niemand kaufen möchte. Autsch!
Dann schauen wir uns mal an, wie gut sich das Buch bislang verkauft hat. Hier bin ich in meinem Kindle Direct Publishing Konto, also der Plattform, wo man Bücher über Amazon verkaufen kann.
Ich habe das Buch am 12. Mai 2022 hochgeladen...
... und in gut eineinhalb Jahren wurde es bislang 64 mal verkauft. Yeah! 🙂
Das Besondere dabei ist, dass das völlig ohne mein weiteres Zutun passiert ist, ich habe - außer dem Hochladen - überhaupt nichts mehr gemacht, kein Marketing, keine Werbung, Nichts.
Die Leute haben auf Amazon gesucht, sind auf mein Buch gestoßen und haben es gekauft, fertig. Und damit habe ich sozusagen die endgültige Sicherheit erlangt, das ich in diesem Bereich ein Online-Business aufbauen kann, das auch völlig losgelöst von Amazon funktioniert.
HINWEIS: Das ist jetzt natürlich keine "Multimillionen Dollar" Idee. Vermutlich werde ich mir damit keine goldene Nase verdienen, wenn ich ein einfaches Buch zum Schnuller abgewöhnen verkaufe. Bestimmt aber den einen oder anderen Hunderter extra im Monat. Ich kann für ein Buch maximal 20-30 Euro verlangen, aber es würde keinen Sinn machen, jetzt plötzlich ein Coaching für 4.000 Euro anzubieten. Aber wer weiß - vielleicht entwickelt sich daraus irgendwann ein riesiges Projekt zum Thema "Schnuller" oder "Babys" oder eine größere Marke in dem Bereich möchte mir das Projekt abkaufen. JEDE Idee startet klein. Es ist eine Business-Idee, wo Leute ein ganz bestimmtes Problem haben, ich dafür eine hilfreiche Lösung erstelle und mich dafür bezahlen lasse. Das ist der KERNGEDANKE eines jeden Geschäfts und es geht darum, Dir zu zeigen, wie man auf lukrative Ideen kommt, Unsicherheiten ablegt und dann schnell startet (ohne "ewig" hin-und-her zu überlegen). 🙂
Die besten Geschäftsideen liegen oft so Nahe, sodass man sie gerne übersieht oder sich denkt: "Puh, das ist doch so normal für mich, daraus kann man doch kein Business machen!"
DOCH, kann man schon! 🙂
Man sollte immer zuerst im eigenen Umfeld, in der eigenen Familie, bei den eigenen Herausforderungen und Problemen anfangen und schauen, ob man hier selbst Lösungen entwickelt hat (oder entwickeln könnte), ob man aus Problemen gelernt hat oder bestimmte Herausforderungen in der Vergangenheit erfolgreich überwunden hat.
Die Chancen stehen gut, dass viele andere Leute diese Probleme, Herausforderungen, Stolpersteine genauso haben, in diesem Moment dafür nach Ratschlägen und Lösungen suchen und bereit sind, dafür Geld auszugeben. 🙂
Fazit
Noch einmal zur Wiederholung:
- Ich bin über ein alltägliches Problem, das viele Leute kennen, auf eine Business-Idee gekommen.
- Ich habe die Idee im Vorfeld validiert und nachgeschaut, ob und wie viele Leute nach meinem Thema suchen und ob diese Leute auch bereit sind, dafür Geld auszugeben (Nachfrage alleine ist zu wenig!)
- Ich habe den ersten Entwurf meines Buches auf den größten und trafficstärksten Online-Händler der Welt - Amazon - hochgeladen und mir damit die Sicherheit geholt, dass die Leute mein Buch auch tatsächlich kaufen wollen.
- Und jetzt möchte ich daraus, losgelöst von Amazon, ein eigenes Geschäft machen, eine eigene Webseite aufsetzen, auf der es nur darum geht, wie Leute ihren Kindern den Schnuller abgewöhnen können und darüber eben mein Buch verkaufen.
Eigentlich doch gar nicht so schwer auf coole Online-Business Ideen zu kommen, oder? 🙂